Völlig uneinig sind sich die Medien bei der Berichterstattung, wenn das Schmetterlingsschwimmen am Programm steht. Dieser Schwimmstil ist auch schon lange bekannt, doch war zu Beginn vom Delfinstil die Rede. Mit den olympischen Sommerspielen 1952 wurde diese Art des Schwimmens in Schmetterling umbenannt. So wird der Stil auch heute noch bezeichnet, obwohl viele Magazine, Zeitungen und Webseiten vom Delfin schreiben.
Ungeachtet der Bezeichnung wird bei Schmetterling Schwimmstil auch mit dem Vorwärtsstart begonnen. Das bedeutet, dass der Schwimmer sich auf dem Startblock bereit macht und beim Startsignal mit gestrecktem Körper in das Wasser springt. Wie beim Rückenschwimmen darf der Schwimmer die ersten 15 Meter tauchend zurücklegen, dann muss er sich an der Oberfläche zeigen und das eigentliche Schwimmen wie ein Schmetterling beginnt.
Das bedeutet, dass die Arme synchron nach vorne und oben gehoben werden, um dann durch das Wasser nach hinten geschoben zu werden. Damit gibt es eine kreisförmige Bewegung, die für den Antrieb sorgt. Die Beine arbeiten bei dieser Wellenbewegung, die der Körper im Wasser erzeugt, mit, was bedeutet, dass durch das Anziehen und Ausstrecken der Beine die Wellenbewegung abgeschlossen wird. Am Ende der Länge wird, mit Ausnahme des Sprints über 50 Meter, eine offene Wende gezeigt. Wie beim Brustschwimmen ist es also erforderlich, mit beiden Händen die Beckenwand zu berühren, ehe man sich umdrehen und mit den Füßen wieder abstoßen kann.
Obwohl diese Art des Schwimmens sehr anstrengend anmutet, ist man damit schneller unterwegs als zum Beispiel beim Rückenschwimmen und deutlich schneller als beim Brustschwimmen. Nur das Kraulschwimmen als Freistil ist noch schneller. Über 100 Meter können die besten Schwimmer eine Zeit um die 51 Sekunden erreichen, beim Rückenschwimmen sind es 52 Sekunden, beim Freistil 47.
Aus Sicht des Publikums ist dieser Schwimmstil der wohl interessanteste, wenngleich auch alle anderen Schwimmbewerbe spannend verlaufen. Doch diese dynamische Bewegung mutet besonders spannend an, wenn acht Leute mit Vollgas von einem Beckenrand zum anderen schwimmen, um die Bestzeit zu erreichen.
Im Schwimmsport auf professioneller Ebene gibt es vier Schwimmstile mit Freistil (oder Kraul), Rücken, Brust sowie Schmetterling (oder Delfin). Aus diesen vier Schwimmstilen fügt sich auch das Lagenschwimmen zusammen. Eine weitere Aufgabe ist der Staffelbewerb im Freistil oder im Lagenschwimmen.
Der Freistil wird auch als das Kraulschwimmen umschrieben und umfasst die meisten Strecken, was den professionellen Schwimmsport betrifft. Im Schwimmstadion gibt es ab 50 Meter Streckenlängen. Die 50 Meter sind der ultimative Sprint, in dem es um Bruchteile von Sekunden geht. Die klassische Distanz sind die 100 Meter, die 200 Meter erfordern schon ein Stück weit Kondition und ab den 400 Meter bis zur längsten Strecke, der 1.500 Meter, braucht es sehr viel Kondition und trotzdem eine schnelle und kraftvolle Technik.
Im Freistil gibt es sehr viele Strecken, die anderen Schwimmstile haben die typischen drei Strecken anzubieten. Auch im Rückenschwimmen gibt es den Sprint über die 50 Meter mit sehr engen Entscheidungen. Die klassische Streckenlänge sind die 100 Meter und richtig Kraft braucht es auf der langen Distanz über 200 Meter.
Wer es im Wasser eilig hat, wird kaum das Brustschwimmen wählen, denn diese Technik erfordert besonders viel Kraft und ist die langsamste Art der Fortbewegung. Aber von den Strecken her ist das gleiche Programm angeboten wie bei Rücken oder Schmetterling mit dem Sprint über die 50 Meter, dem Klassiker über die Länge von 100 Meter und der langen Distanz über 200 Meter, was beim Brustschwimmen besonders anstrengend ist.
Weiterhin gibt es den Mix an Umschreibungen von Schmetterling oder Delfin, wenn es um das Schmetterlingsschwimmen geht. Dieser Schwimmstil ist spektakulär, sieht sehr kraftraubend aus und ist trotzdem viel schneller als etwa das ruhiger wirkende Brustschwimmen. Die Strecken sind die gleichen mit dem kurzen Sprint über 50 Meter, dem Klassiker über die 100 Meter und der schon konditionell anspruchsvollen Distanz über 200 Meter.
Wer im Lagenschwimmen erfolgreich sein kann, beherrscht alle vier Schwimmstile zumindest so gut, dass ihre Kombination für Siege und/oder Medaillen sorgen kann. Das muss nicht heißen, dass man überall gleich gut sein muss, aber die starke Disziplin muss die schwache korrigieren können.
Und dann hängt es vom Rennen ab. Die 400 Meter erfordern schon viel Kondition und gleichzeitig auch ausgeglichene Leistungen über alle vier Schwimmstile, während man sich über 200 Meter bei einer schwachen Disziplin über die Länge retten kann und noch mehr über die 100 Meter auf der Kurzbahn.
Und dann gibt es auch noch die Staffelbewerbe, oftmals drei Rennen bei Großveranstaltungen, die auch auf der Kurzbahn geschwommen werden.
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