Sie sind hier: Startseite -> Wassersport -> Schwimmen -> Schiedsrichter

Schiedsrichter im Schwimmsport

Autorität im Wettkampfgericht

Im Schwimmsport gibt es bei offiziellen Wettkämpfen auch das Wettkampfgericht, das sich aus einer ganzen Reihe von Personen zusammensetzt. Er wird bei nationalen Bewerben durch den zuständigen Schwimmwart genannt, der den Landesverband vertritt, international wird er durch den internationalen Verband bestimmt, zum Beispiel im Rahmen von olympischen Sommerspielen oder bei den Weltmeisterschaften.

Welche Aufgaben hat der Schiedsrichter beim Schwimmsport?

Der Schiedsrichter ist die wichtigste Person im Wettkampfgericht und gilt als unumschränkte Autorität. Er trifft die letzte Entscheidung und steht über allen anderen Kampfrichtern. Das heißt auch, dass er bei der Bestellung der anderen Kampfrichter wie Starter oder Schwimmrichter zustimmen muss, sonst können diese nicht einberufen werden. Außerdem gibt es vom Schiedsrichter die letzten Details zur Veranstaltung an alle Kampfrichter.

Neben der Bestellung des Kampfgerichts ist es die Hauptaufgabe des Schiedsrichters, die Wettkämpfe und ihre ordnungsgemäße Durchführung zu überwachen. Gibt es Probleme mit den Regeln, weil sie übertreten wurden, muss er einschreiten. Es liegt in seiner Verantwortung, die Sicherstellung der Regeln einzufordern, wenn dies nicht der Fall sein sollte.

Nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen sich an die Regeln halten, auch die Mitglieder des Wettkampfgerichts unterliegen den Vorgaben. Der Schiedsrichter muss überprüfen, ob alle ihre Aufgabe erfüllen. Wenn ein Zeitnehmer nicht anwesend ist, muss er ersetzt werden und wenn ein Richter nicht seinen Aufgaben nachkommen kann oder will, muss der Schiedsrichter ebenfalls einschreiten, um den ordnungsgemäßen Ablauf sicherstellen zu können.

Auch beim eigentlichen Wettkampf spielt der Schiedsrichter eine wesentliche Rolle. Er ist es, der mit kurzen Pfiffen den Schwimmerinnen und Schwimmern vermittelt, dass sie ihre Kleidung außer der Schwimmbekleidung ablegen sollen. Ein langer Pfiff signalisiert, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Startblöcken bewegen sollen, um die Startposition einzunehmen. Die Ausnahme sind hier die Rückenschwimmer und Lagenschwimmer, die sich ins Wasser begeben, um den Rückenstart vorzubereiten. Erst wenn der Schiedsrichter erkannt hat, dass alles passt und alle bereit sind, gibt er dem Starter ein Zeichen und der Wettkampf kann beginnen.

Schiedsrichter und Fehlstart

Was ist, wenn jemand vor dem Startsignal startet? In diesem Fall muss sowohl der Schiedsrichter als auch der Starter den Vorgang so bestätigen. Ist das der Fall, dann gibt es eine Disqualifikation aufgrund eines "Starts vor dem Startsignal".

Schiedsrichter während des Wettkampfes

Aber auch während des Bewerbs bleibt der Schiedsrichter die Autorität. Fällt ihm eine Regelverletzung auf, kann er jederzeit das Rennen unterbrechen. Wird ihm ein Regelverstoß von einem Kampfrichter gemeldet oder beobachtet er diesen selbst, ist der Schiedsrichter jene Person, die darüber zu entscheiden hat.

Dazu kommen Entscheidungen über alle Einsprüche, die während des Wettkampfes entstehen können, wie zum Beispiel Proteste von Schwimmern gegenüber dem Sieger oder anderer Vorgänge. Der Schiedsrichter muss dann darüber befinden, ob ein Regelverstoß wirklich vorgelegen hat.

Eine Aufgabe besteht auch darin, bei der Arbeit des Wettkampfgerichts sicherzustellen, dass die Funktionäre nicht parteiisch agieren und Teilnehmer bevorzugen und/oder benachteiligen.

Abschließend ist ein Wettkampfbericht zu erstellen, den der Schiedsrichter regelmäßig überprüft und letztlich unterschrieben dem Verband übergibt.

Lesen Sie auch

Betrachtet man ein Schwimmrennen, dann wird man vielleicht noch den Starter wahrnehmen, der den Startschuss erteilt, um das Rennen zu beginnen, aber all die anderen Leute wird man kaum erkennen oder als wichtig betrachten. Die Zeit läuft aber nicht von alleine, es braucht ein entsprechendes System und einen dafür zuständigen Zeitnehmer.

Dazu gibt es noch weitere Aufgaben rund um das Schwimmen, auch abhängig von der Art des Bewerbs. Der Wenderichter beurteilt die richtige Vorgehensweise im Wasser, wenn am Ende der Bahn die Richtung gewechselt wird. Der Schiedsrichter ist für den gesamten Ablauf zuständig und wird noch von weiteren Funktionären unterstützt wie dem Zielrichter und dem Schwimmrichter. Der Protokollführer ist für das Niederschreiben der Aktionen und Vorkommnisse zuständig.

Themenseiten

Diesen Artikel teilen

Artikel-Infos

Schwimmen Wettkampfgericht SchiedsrichterArtikel-Thema:
Schiedsrichter im Schwimmsport
Beschreibung: Der 🏊 Schiedsrichter ist der wesentliche Verantwortliche im Wettkampfgericht beim ✅ Schwimmsport und entscheidet auch über die anderen Wettkampfrichter.

Kategorien

Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten

Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport

Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training

und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys

Olympia
Olympische Spiele