Verschiedene Schwimmstile wurden entwickelt und werden im hochprofessionellen Sport betrieben, wozu auch die großen Veranstaltungen wie Weltmeisterschaften oder olympische Spiele zählen. Eine dieser Schwimmarten ist das Rückenschwimmen, das sich vor allem im Start und in der Art der Blickrichtung von allen anderen Schwimmstilen unterscheidet.
Beim Rückenschwimmen beginnt man mit dem Rückwärtsstart. Normalerweise wird der Vorwärtsstart genutzt, um vom Startblock nach vorne in das Wasser zu springen. Beim Rückenschwimmen macht das wenig Sinn, weil man mit Blick nach oben auf dem Wasser und damit auf dem Rücken liegt und sich so von A nach B bewegt. Daher befindet man sich beim Rückwärtsstart schon im Wasser, hält sich mit den Händen an den Startgriffen fest und stützt sich mit den Beinen an der Beckenwand ab. Sobald das Freizeichen ertönt, stößt man sich mit großer Kraft mit den Beinen ab und beginnt die Tauchphase.
Diese darf nicht länger als 15 Meter andauern, dann muss man aufgetaucht sein und bewegt die Beine als Antrieb mit kurzen Schlägen, während die Arme nach hinten ausholen, um das Tempo zu regulieren und schnell schwimmen zu können. Fünf Meter vor der Beckenwand gibt es eine Leine, die quer über das Schwimmstadion gespannt ist, damit die Schwimmer wissen, dass die Beckenwand sich nähert. Dann wird nach unten getaucht und auf den Bauch gedreht und eine Vorwärtsrolle durchgeführt, wie dies beim Freistil auch der Fall ist. Das heißt, dass man nach vorne eine Rolle durchführt, und zwar so, dass die Beine den Beckenrand berühren und man sich abstoßen kann, um zurückzuschwimmen.
Das Rückenschwimmen wird bei den großen Bewerben über 50, 100 und 200 Meter angeboten, wobei die 50 Meter nicht bei den olympischen Sommerspielen geschwommen werden. Dort sind die einzigen 50 Meter, die im Programm sind, jene vom Freistil (Kraulschwimmen). Bei den Weltmeisterschaften werden die 50 Meter hingegen auch im Rückenschwimmen angeboten.
Im Schwimmsport auf professioneller Ebene gibt es vier Schwimmstile mit Freistil (oder Kraul), Rücken, Brust sowie Schmetterling (oder Delfin). Aus diesen vier Schwimmstilen fügt sich auch das Lagenschwimmen zusammen. Eine weitere Aufgabe ist der Staffelbewerb im Freistil oder im Lagenschwimmen.
Der Freistil wird auch als das Kraulschwimmen umschrieben und umfasst die meisten Strecken, was den professionellen Schwimmsport betrifft. Im Schwimmstadion gibt es ab 50 Meter Streckenlängen. Die 50 Meter sind der ultimative Sprint, in dem es um Bruchteile von Sekunden geht. Die klassische Distanz sind die 100 Meter, die 200 Meter erfordern schon ein Stück weit Kondition und ab den 400 Meter bis zur längsten Strecke, der 1.500 Meter, braucht es sehr viel Kondition und trotzdem eine schnelle und kraftvolle Technik.
Im Freistil gibt es sehr viele Strecken, die anderen Schwimmstile haben die typischen drei Strecken anzubieten. Auch im Rückenschwimmen gibt es den Sprint über die 50 Meter mit sehr engen Entscheidungen. Die klassische Streckenlänge sind die 100 Meter und richtig Kraft braucht es auf der langen Distanz über 200 Meter.
Wer es im Wasser eilig hat, wird kaum das Brustschwimmen wählen, denn diese Technik erfordert besonders viel Kraft und ist die langsamste Art der Fortbewegung. Aber von den Strecken her ist das gleiche Programm angeboten wie bei Rücken oder Schmetterling mit dem Sprint über die 50 Meter, dem Klassiker über die Länge von 100 Meter und der langen Distanz über 200 Meter, was beim Brustschwimmen besonders anstrengend ist.
Weiterhin gibt es den Mix an Umschreibungen von Schmetterling oder Delfin, wenn es um das Schmetterlingsschwimmen geht. Dieser Schwimmstil ist spektakulär, sieht sehr kraftraubend aus und ist trotzdem viel schneller als etwa das ruhiger wirkende Brustschwimmen. Die Strecken sind die gleichen mit dem kurzen Sprint über 50 Meter, dem Klassiker über die 100 Meter und der schon konditionell anspruchsvollen Distanz über 200 Meter.
Wer im Lagenschwimmen erfolgreich sein kann, beherrscht alle vier Schwimmstile zumindest so gut, dass ihre Kombination für Siege und/oder Medaillen sorgen kann. Das muss nicht heißen, dass man überall gleich gut sein muss, aber die starke Disziplin muss die schwache korrigieren können.
Und dann hängt es vom Rennen ab. Die 400 Meter erfordern schon viel Kondition und gleichzeitig auch ausgeglichene Leistungen über alle vier Schwimmstile, während man sich über 200 Meter bei einer schwachen Disziplin über die Länge retten kann und noch mehr über die 100 Meter auf der Kurzbahn.
Und dann gibt es auch noch die Staffelbewerbe, oftmals drei Rennen bei Großveranstaltungen, die auch auf der Kurzbahn geschwommen werden.
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