Mit dem Vorlauf und weiteren Optionen wie Zwischenlauf und Halbfinale wird das Feld der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einer Schwimmveranstaltung so reduziert, dass nur noch die besten übrig bleiben, die das Finale bestreiten. Offiziell wird das Finale als Endlauf bezeichnet und hier finden sich je nach Event sechs oder acht Schwimmerinnen oder Schwimmer, die um den Sieg schwimmen.
Bei kleinen und lokalen Bewerben kann es sein, dass sich so wenige Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeldet haben, dass es gar keinen Vorlauf gibt. In dem Fall ist der erste Durchgang auch schon der letzte und als Endlauf zu werten. Meist wird dann auch nur in einem Becken mit sechs Bahnen geschwommen und die Siegerin oder der Sieger ist schnell gefunden.
Anders sieht es bei den großen internationalen Veranstaltungen aus, wenn eine ganze Reihe an Schwimmerinnen und Schwimmer teilnehmen. Es wird so lange vom Vorlauf bis zum Halbfinale gegeneinander geschwommen, bis die notwendige Zahl von acht Finalisten feststeht. Diese schwimmen dann gegeneinander im Endlauf, dem großen Finale. Beim Weltcup wird um den Weltcupsieg vor Ort geschwommen, bei Weltmeisterschaften oder olympischen Sommerspielen schwimmt man um den Sieg und natürlich auch um die Medaillen der ersten drei Plätze.
Reihung der Schwimmer im Finale
Rein von der Organisation ist es schon so, dass in den Vorläufen die besten Athleten in der Mitte und die schwächer eingestuften am Rand schwimmen. Das gilt für die Endläufe genauso, und zwar unabhängig von der Bahnanzahl.
Finale bei sechs Schwimmbahnen | ||||||
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Bahnnummer | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
Vorlaufposition | 6 | 4 | 2 | 1 | 3 | 5 |
Finale bei acht Schwimmbahnen | ||||||||
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Bahnnummer | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
Vorlaufposition | 8 | 6 | 4 | 2 | 1 | 3 | 5 | 7 |
Das bedeutet, dass die Schnellsten in den Vorläufen in der Mitte schwimmen, die langsamsten an den seitlichen Schwimmbahnen. Damit wird auch für das Publikum leichter ersichtlich, wie die erwarteten Sieganwärter gegeneinander agieren und wer die Nase vorne hat. Allerdings kommt es auch vor, dass ein Außenseiter von Bahn 1 oder 8 den Sieg holt - eine Siegesgarantie gibt es in der Mitte nicht.
Bei großen Veranstaltungen gibt es auch ein B-Finale, bei dem jene teilnehmen, die den Rang 9 - 16 erzielen konnten. Sie haben zwar das Finale verpasst, aber zum Beispiel bei den olympischen Spielen ist ein Platz 11 für viele auch eine sehr gute Leistung, wenn man die internationale Dichte berücksichtigt.
Von der Vorgehensweise her ist das B-Finale wie der offizielle Endlauf, das A-Finale zu handhaben - also die schnellsten dieser acht Teilnehmer schwimmen wieder in der Mitte, die Außenseiter an den Außenbahnen.
Beim Schwimmsport gibt es viele Wettbewerbe, aber nur bei großen Veranstaltungen wie etwa den olympischen Sommerspielen oder EM und WM werden die verschiedenen Läufe auch gezeigt. Im lokalen Bereich gibt es oftmals gar nicht so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer für bestimmte Strecken und so ist das Finale auch gleichzeitig das einzige Rennen.
Man unterscheidet bei den Bewerben den Zeitlauf, den Vorlauf und den Endlauf, der zugleich auch das Finale darstellt. Die Grundlage wie bei allen Bewerben im Beckenschwimmen ist natürlich das Schwimmstadion mit seinen Voraussetzungen. Der Wettkampf ist nur durchführbar, wenn die Schwimmbahnen die genaue Länge haben, die Bahnen die richtige Breite und alle technischen Einrichtungen nutzbar sind - wie etwa die Startblöcke.
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