Abweichend vom Freistil, bei dem es mehrere Strecken bis zu den 1.500 Meter gibt, bildet sich in den anderen Schwimmstilen das gleiche Programm, was auch für das Brustschwimmen gilt. Damit sind die 50, 100 und 200 Meter fix vorgeschrieben, wobei es die Besonderheit gibt, dass die 50 Meter bei den Olympischen Sommerspielen nicht geschwommen werden, dafür werden sie bei anderen Bewerben wie Weltcup oder Weltmeisterschaften in das Programm aufgenommen.
Die 50 Meter im Brustschwimmen sind der Sprint und bei einem normalen Schwimmstadion bedeutet dies, dass man nur eine Bahnlänge durchschwimmt. Die Ausnahme bildet wieder die Kurzbahn mit ihren 25 Meter Länge, wodurch es auch dann über 50 Meter notwendig ist, eine offene Wende zu zeigen. Ansonsten sind die Bahnen im Schwimmstadion exakt 50 Meter lang und es geht darum, im Sprint einen perfekten Start zu zeigen und schnell die finale Beckenwand zu erreichen.
Aber auch über diese kurze Distanz, bei der schnelle Bewegungen gefragt sind, ist das Brustschwimmen weit langsamer als die anderen Schwimmstile. Gestartet wird mit dem Vorwärtsstart und nach der Freigabe durch das Startzeichen mit dem Sprung voraus in das Wasser, wobei der Körper durchgestreckt wird. Nach spätestens einem kompletten Bewegungsablauf taucht der Schwimmer auf und zeigt das klassische Brustschwimmen mit den Armbewegungen nach vorne und außen und erhobenem Oberkörper einerseits und den angewinkelten Beinen und starken Beinstößen für den Antrieb andererseits.
Dieser anstrengende Schwimmstil bedeutet natürlich, dass die Möglichkeiten für das Sprinten überschaubar sind. Es ist ein Unterschied zu den 200 Meter, weil die Ausdauer keine Rolle spielt, doch man kann den Bewegungsablauf nur bedingt beschleunigen. Zeiten wie im Freistil, bei dem die Herren knapp über 20 Sekunden für die 50 Meter brauchen, sind beim Brustschwimmen Utopie. Die Herren schwimmen unter 27 Sekunden, die Damen knapp unter 30 Sekunden.
Der Zeitunterschied zeigt also schon, dass beim Brustschwimmen viel mehr Kraft und Aufwand betrieben werden muss und das bereits über die 50 Meter. Der Unterschied ist bei den längeren Strecken noch größer.
Im Schwimmsport auf professioneller Ebene gibt es vier Schwimmstile mit Freistil (oder Kraul), Rücken, Brust sowie Schmetterling (oder Delfin). Aus diesen vier Schwimmstilen fügt sich auch das Lagenschwimmen zusammen. Eine weitere Aufgabe ist der Staffelbewerb im Freistil oder im Lagenschwimmen.
Der Freistil wird auch als das Kraulschwimmen umschrieben und umfasst die meisten Strecken, was den professionellen Schwimmsport betrifft. Im Schwimmstadion gibt es ab 50 Meter Streckenlängen. Die 50 Meter sind der ultimative Sprint, in dem es um Bruchteile von Sekunden geht. Die klassische Distanz sind die 100 Meter, die 200 Meter erfordern schon ein Stück weit Kondition und ab den 400 Meter bis zur längsten Strecke, der 1.500 Meter, braucht es sehr viel Kondition und trotzdem eine schnelle und kraftvolle Technik.
Im Freistil gibt es sehr viele Strecken, die anderen Schwimmstile haben die typischen drei Strecken anzubieten. Auch im Rückenschwimmen gibt es den Sprint über die 50 Meter mit sehr engen Entscheidungen. Die klassische Streckenlänge sind die 100 Meter und richtig Kraft braucht es auf der langen Distanz über 200 Meter.
Wer es im Wasser eilig hat, wird kaum das Brustschwimmen wählen, denn diese Technik erfordert besonders viel Kraft und ist die langsamste Art der Fortbewegung. Aber von den Strecken her ist das gleiche Programm angeboten wie bei Rücken oder Schmetterling mit dem Sprint über die 50 Meter, dem Klassiker über die Länge von 100 Meter und der langen Distanz über 200 Meter, was beim Brustschwimmen besonders anstrengend ist.
Weiterhin gibt es den Mix an Umschreibungen von Schmetterling oder Delfin, wenn es um das Schmetterlingsschwimmen geht. Dieser Schwimmstil ist spektakulär, sieht sehr kraftraubend aus und ist trotzdem viel schneller als etwa das ruhiger wirkende Brustschwimmen. Die Strecken sind die gleichen mit dem kurzen Sprint über 50 Meter, dem Klassiker über die 100 Meter und der schon konditionell anspruchsvollen Distanz über 200 Meter.
Wer im Lagenschwimmen erfolgreich sein kann, beherrscht alle vier Schwimmstile zumindest so gut, dass ihre Kombination für Siege und/oder Medaillen sorgen kann. Das muss nicht heißen, dass man überall gleich gut sein muss, aber die starke Disziplin muss die schwache korrigieren können.
Und dann hängt es vom Rennen ab. Die 400 Meter erfordern schon viel Kondition und gleichzeitig auch ausgeglichene Leistungen über alle vier Schwimmstile, während man sich über 200 Meter bei einer schwachen Disziplin über die Länge retten kann und noch mehr über die 100 Meter auf der Kurzbahn.
Und dann gibt es auch noch die Staffelbewerbe, oftmals drei Rennen bei Großveranstaltungen, die auch auf der Kurzbahn geschwommen werden.
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