Die Ausrüstung ist zwischen dem Kunstbahnrodeln und dem Naturbahnrodeln durchaus unterschiedlich, wenn man an die aerodynamischen Rodelschuhe oder den Helm in der Kunstbahn denkt, doch der Wettkampf selbst erfolgt auf sehr ähnliche Art und Weise. Der große Unterschied ist wohl jener, dass die Naturbahn bei den olympischen Winterspielen keine Rolle spielt.
Ob nun die Damen, die Herren oder die Doppelsitzer am Start stehen - das Prozedere ist stets das gleiche, denn es wird die Startreihenfolge im ersten Durchgang gelost und entsprechend der Startnummer auch das Rennen aufgenommen. Dazu wird die Startposition eingenommen und nach Freigabe durch das Startsignal stößt man sich so rasch und dynamisch als möglich ab, um die Strecke abzufahren.
Natürlich gibt es hier den großen Unterschied, dass in der Naturbahn die Kurventechnik eine wesentliche Rolle spielt, während man sich in der Kunstbahn möglichst klein macht, um die beste Zeit erreichen zu können. Es gibt da wie dort Zwischenzeiten und eine Laufzeit. Aufgrund dieser Laufzeit wird in gestürzter Reihenfolge der zweite Durchgang bestritten und gewonnen hat, wer in der Summe der beiden Wertungsdurchgänge die beste Zeit erreichen konnte.
Diese Art der Durchführung gilt auch für die Weltmeisterschaften, bei denen zwei Läufe ausgetragen werden, ehe die neuen Titelträger bekannt sind.
Seit 1964 ist das Kunstbahnrodeln Teil der olympischen Winterspiele und wird in vier Durchgängen ausgetragen. Dabei gilt im ersten Lauf wieder die Auslosung und danach wird in gestürzter Reihenfolge gefahren, sodass der bisher Führende am Ende an der Reihe ist. Das ist besonders im letzten Lauf ein Thema und spannungsfördernd, weil dann die Medaillenentscheidung getroffen wird.
Gewonnen hat auch bei den olympischen Winterspielen jener Teilnehmer, der die beste Gesamtzeit aller vier Läufe erzielen konnte. Wie im Weltcup wird der Einsitzer bei Damen und Herren gefahren, dazu der Doppelsitzer und auch der Teambewerb. Bemühungen, das Naturbahnrodeln in das Programm aufzunehmen, hat es mehrere gegeben, aber man konnte sich nicht durchsetzen.
Der Rodelsport ist ein hochprofessioneller Sport, obwohl viele Kinder zum Spaß selbst mit der Rodel den Hang hinunterrutschen. Doch im Profisport wird ein eisiger Hang beim Naturbahnrodeln hinabgefahren oder ein Eiskanal für das Kunstbahnrodeln genutzt. Geschwindigkeit ist dabei das Ziel, wobei die Techink eine sehr unterschiedliche ist.
So ist die Ausrüstung mit der Rodel noch ähnlich, aber bei der Bekleidung gibt es schon erhebliche Unterschiede, ob man im Eiskanal unterwegs ist oder Haarnadelkurven im eisigen Gelände durchfährt. Der Wettkampf ist auch entsprechend gestaltet.
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