Der Rallyesport ist medial vor allem durch nationale Meisterschaften und durch die internationale Weltmeisterschaft häufig genannt. Die lokalen Rallyes interessieren natürlich vor allem dadurch, dass man persönlich an der Strecke stehen kann, um sich das Geschehen anzusehen, die Weltmeisterschaftsrennen werden durch das Fernsehen nach Hause geliefert.
In beiden Fällen und allen anderen Rallyevarianten gilt es aber, das entsprechende zugelassene Fahrzeug zu besitzen. Dabei werden immer wieder technische Voraussetzungen modifiziert und es gibt bestimmte Autoklassen, die sich vor allem auf die Motorart beziehen.
Der Weltverband FIA hat eine Liste von Klassen erstellt, die bei der Weltmeisterschaft mit RC1 als höchster Klasse beginnt und die bis zu RC5 reicht, worunter die Gruppe N zu finden ist, also Serienwagen und weitere Autos. Die Untergliederung der zugelassenen Fahrzeuge pro Autoklasse sieht folgende Struktur vor:
Autoklasse | Fahrzeuge |
---|---|
RC1 | WRC-Autos mit 1,6 Liter Turbomotor |
RC2 | S2000-Rally: 1,6 Liter Turbomotoer mit 28mm Restriktor S2000-Rally: 2,0 Liter Saugmotor Gruppe R5 (VR5) Gruppe R4 (VR4) Groppe NR4 über 2.000 ccm (aktuell N4) |
RGT | RGT Autos |
RC3 | Gruppe A über 1.600 ccm bis 2.000 ccm Super 1600 R2 Saugmotor über 1.600 ccm bis 2.000 ccm VR2C R2 Turbomotor über 1.067 ccm bis 1.333 ccm - VR2C R3 Saugmotor über 1.600 ccm bis 2.000 ccm VR3C R3 Turbomotor über 1.067 ccm bis 1.333 ccm - VR3C R3 Turomotor bis 1.620 ccm nominal - VR3T R3 Dieselmotor bis 2.000 ccm nominal - VR3D |
RC4 | Gruppe A bis 1.600 ccm R2 Saugmotor über 1.390 ccm bis 1.600 ccm - VR2B R2 Turbomotor über 927 ccm bis 1.067 ccm - VR2B Kit-car bis 1.600 ccm Gruppe N über 1.600 ccm bis 2.000 ccm |
RC5 | Gruppe N bis 1.600 ccm R1 Saugmotor bis 1.600 ccm - VR1A/VR1B R1 Turbomotor bis 1.067 ccm - VR1A/VR1B |
Die Tabelle zeigt, dass je nach Leistung höhere oder nachfolgende Klassen möglich sind, wobei bei den Rallyeveranstaltungen ausgeschrieben wird, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Das betrifft auch die vorgesehene Lizenz, ohne der ein Mitwirken an einer Rallye nicht möglich ist.
Ungeachtet der Leistung haben die Fahrzeuge viele Sicherheitselemente integriert. Dazu gehört der 6-Punkt-Sicherheitsgurt genauso wie ein verstärktes Chassis, ein fester Benzintank und ein Überrollkäfig.
Unterschieden werden die Fahrzeuge generell durch die Gruppe A und die Gruppe N. N steht für Serienwagen, die natürlich renntauglich gemacht werden. Bei der Gruppe A hat man es mit einem Touringwagen zu tun, der bis zum Jahr 1997 zumindest 2.500 Stück an gefertigten Fahrzeugen vorweisen musste. Seit 1997 sind für die WRC-Fahrzeuge 20 Stück Produktion Grundvoraussetzung, um anerkannt zu werden.
Diese leistungsstarken Rallyeautos haben einen Allradantrieb und Turbolader, die eine Leistung bis 300 PS ermöglichen. Dabei ist die Abstimmung aber stets ein Thema, denn Rallyes werden auf Schnee (Schweden), Schotter (Australien) oder Asphalt (Korsika) bestritten. Offroad-Rallyes wie die Rallye Dakar bieten zudem Sanddünen als Herausforderung. Auf jedem dieser Straßenbelägen muss das Auto entsprechend funktionieren und somit ist eine Abstimmung von Bremsen, Radaufhängung und Reifen nötig wie man dies auch von der Formel 1 und anderen Motorsportserien kennt.
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