Der Mountainbikesport hat sich in den 1970er-Jahren entwickelt und wurde ab den 1980er-Jahren richtig populär. Seither hat es viele Veränderungen und Anpassungen gegeben und das betrifft auch die verschiedenen Formate, die sich zum Teil auch von anderen Rennen ableiten lassen. Dazu zählt das Four Cross mit der Kennung 4X, das seit 2012 auch Teil der Weltmeisterschaften im Mountainbiking ist.
4X oder Four Cross bedeutet, dass vier Teilnehmer gemeinsam eine Strecke abfahren. Dabei gibt es sehr kurze Rennen, die meist nur wenige Minuten, manchmal gar nur 30 Sekunden dauern und bei denen wie beim Downhill-Rennen mit hoher Geschwindigkeit auch Hindernisse zu überwinden sind. Das große Problem dabei ist, dass man die Strecke nicht solo wie beim Downhill bewältigt, sondern noch drei andere am Hals hat, die ebenfalls einen der ersten beiden Plätze erreichen möchte. Denn diese sind Voraussetzung, dass man die nächste Runde erreichen kann.
Gefahren wird, bis die besten vier für das große Finale bekannt sind. Diese fahren dann um den Sieg oder im Falle von Großereignisse auch um die Medaillen. Dazu wird ein kleines Finale gefahren, bei dem die Plätze fünf bis acht ermittelt werden.
Die große Herausforderung besteht also darin, dass man sich gegenüber den anderen durchsetzt und dennoch die Strecke nicht außer Acht lässt, weil diese ist schwierig genug. Hohes Tempo, Geländestufen, Kurven und ähnliche Problemstellungen gilt es zu überwinden. Gesetzt wird das Starterfeld nach Rangliste bei Profirennen, bei Rennen mit Amateuren kann es individuelle Setzlisten geben. Bei den Profis wird dafür gesorgt, dass es einen Raster gibt, wie man dies auch vom Tennisturnier her kennt. So sollen die Besten erst im Finale aufeinander treffen können.
Von Runde zu Runde scheiden die langsameren Fahrer aus, die besten zwei steigen in die nächste Runde auf und das geht so bis zum Finale, bis der Sieg des Rennens herbeigeführt werden kann.
Die Grundlage aller Rennen mit dem Mountainbike ist natürlich das Mountainbike selbst, mit dem man bei der Tour de France keine Chance hätte. Dafür würde man mit dem Rennrad im Gelände auch recht alt aussehen.
Bei den Bewerben kann man drei verschiedene Ansätze interpretieren. Ein sehr spektakuläres Rennen ist natürlich das Downhill-Rennen mit scheinbar einfacher Aufgabe des raschen Abfahrens einer Strecke, aber so einfach ist das nicht.
Der zweite Ansatz ist das Rennen im Four Cross (4X) mit drei Konkurrenten gleichzeitig, was die Sache ganz sicher nicht einfacher macht. Aber solche Rennen machen Teilnehmer und Publikum gleichermaßen Spaß, vergleichbar mit dem Boardercross mit Snowboard. Eine Variante ist das Dual, bei dem zwei Fahrer zugleich auf der Strecke sind.
Und dann gibt es die Cross-Country-Rennen im Gelände. Das Cross-Country (XCO) erfolgt über eine Streckenlänge bis zu 40 Kilometer. Viel kürzer ist es beim Cross-Country Eliminator (XCE) als Ausscheidungsrennen. Und viel länger ist der Cross-Country Marathon.
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