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Auch beim Bewerb der Normalschanze macht sich der V-Stil bemerkbar, trotzdem ist hier jener Athlet im Vorteil, der über einen kräftigen Absprung verfügt, weil man mit dem Fluggefühl nicht mehr allzu viel korrigieren kann. Das Springen von der Normalschanze wird seit 1962 im Rahmen von Weltmeisterschaften und olympischen Winterspielen durchgeführt.
Die Normalschanze wurde lange als K90-Schanze bezeichnet und bringt mit dem modernen V-Stil Weiten je nach Schanzenprofil von bis zu 110 Meter oder knapp darüber, bei manchen Schanzen sind kaum mehr als 105 Meter zu erreichen. Da im Weltcup fast nur noch von der Großschanze gesprungen wird (mit Ausnahme der Skiflug-Konkurrenzen), ist die Großschanze zum Standard geworden, während die Normalschanze selten anzutreffen ist. Die Schanzen gibt es weiterhin, sie wurden früher auch häufig im Weltcup eingesetzt, aber mittlerweile springt man lieber von der Großschanze auf 140 Meter Weite.
Nur vor Großereignissen werden gerne ein paar Weltcupbewerbe eingebaut, damit man sich mit dem kürzeren Anlauf und dem anderen Profil vertraut machen kann. Ein wesentliches Kriterium ist die Haltung, denn Unterschiede bei den Haltungsnoten wirken sich in Relation zur Weite stärker aus als auf der Großschanze. Die Großschanze streut auch mehr, das heißt, es gibt größere Abstände bei der Flugweite, auf der Normalschanze sind die Ergebnisse viel knapper und so kann es auch sein, dass fast zehn Springer vor dem zweiten Durchgang noch reelle Medaillenchancen haben und Weltmeister von der Normalschanze werden können.
Gold: Piotr Zyla (Polen)
Silber: Andreas Wellinger (Deutschland)
Bronze: Karl Geiger (Deutschland)
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2023 | Pitro Zyla (POL) | Andreas Wellinger (GER) | Karl Geiger (GER) |
2021 | Piotr Zyla (POL) | Karl Geiger (GER) | Anze Lanisek (SLO) |
2019 | Dawid Kubacki (POL) | Kamil Stoch (POL) | Stefan Kraft (AUT) |
2017 | Stefan Kraft (AUT) | Andreas Wellinger (GER) | Markus Eisenbichler (GER) |
2015 | Rune Velta (NOR) | Severin Freund (GER) | Stefan Kraft (AUT) |
2013 | Anders Bardal (NOR) | Gregor Schlierenzauer (AUT) | Peter Prevc (SLO) |
2011 | Thomas Morgenstern (AUT) | Andreas Kofler (AUT) | Adam Malysz (POL) |
2009 | Wolfgang Loitzl (AUT) | Gregor Schlierenzauer (AUT) | Simon Ammann (SUI) |
2007 | Adam Malysz (POL) | Simon Ammann (SUI) | Thomas Morgenstern (AUT) |
2005 | Rok Benkovic (SLO) | Jakub Janda (CZE) | Janne Ahonen (FIN) |
2003 | Adam Malysz (POL) | Tommy Ingebrigtsen (NOR) | Noriaki Kasai (JPN) |
2001 | Adam Malysz (POL) | Martin Schmitt (GER) | Martin Höllwarth (AUT) |
1999 | Kazuyoshi Funaki (JPN) | Hideharu Miyahira (JPN) | Masahiko Harada (JPN) |
1997 | Janne Ahonen (FIN) | Masahiko Harada (JPN) | Andreas Goldberger (AUT) |
1995 | Takanobu Okabe (JPN) | Hiroya Saito (JPN) | Mika Laitinen (FIN) |
1993 | Masahiko Harada (JPN) | Andreas Goldberger (AUT) | Jaroslav Skala (CZE) |
1991 | Heinz Kuttin (AUT) | Knet Johanssen (NOR) | Ari-Pekka Nikkola (FIN) |
1989 | Jens Weißflog (DDR) | Ari-Pekka Nikkola (FIN) | Heinz Kuttin (AUT) |
1987 | Jiri Parma (TCH) | Matti Nykänen (FIN) | Vegard Opaas (NOR) |
1985 | Jens Weißflog (DDR) | Andreas Felder (AUT) | Per Bergerud (NOR) |
1984 | Jens Weißflog (DDR) | Matti Nykänen (FIN) | Jari Puikkonen (FIN) |
1982 | Armin Kogler (AUT) | Jari Puikkonen (FIN) | Ole Bremseth (NOR) |
1980 | Anton Innauer (AUT) | Manfred Deckert (DDR) Hirokazu Yagi (JPN) |
|
1978 | Matthias Buse (DDR) | Henry Glaß (DDR) | Alexei Borowitin (URS) |
1976 | Hans-Georg Aschenbach (DDR) | Jochen Danneberg (DDR) | Karl Schnabl (AUT) |
1974 | Hans-Georg Aschenbach (DDR) | Dietrich Kampf (DDR) | Alexei Borowitin (URS) |
1972 | Yuko Kasaya (JPN) | Akitsugu Konno (JPN) | Seiji Aochi (JPN) |
1970 | Gari Napalkov (URS) | Yukio Kasaya (JPN) | Lars Grini (NOR) |
1968 | Jiri Raska (TCH) | Reinhold Bachler (AUT) | Baldur Preiml (AUT) |
1966 | Bjoern Wirkola (NOR) | Dieter Neuendorf (DDR) | Paavo Lukkariniemi (FIN) |
1964 | Veikko Kankkonen (FIN) | Toralf Engan (NOR) | Torgeir Brandtzaeg (NOR) |
1962 | Toralf Engan (NOR) | Antoni Laciak (POL) | Helmut Recknagel (DDR) |
Alle zwei Jahre gibt es das dichte Programm der alpinen und nordischen Ski-Weltmeisterschaften sowie der Biathlon-WM, wobei im Biathlon die Weltmeisterschaft jedes Jahr stattfinden kann. Die größte Veranstaltung ist jene der Nordischen, weil mit Skispringen, Nordischer Kombination und Langlaufen gleich drei Wintersportarten berücksichtigt werden.
Seit geraumer Zeit gibt es die Weltmeisterschaft der Nordischen alle zwei Jahre in ungeraden Jahren, sodass man sich nicht mit den olympischen Winterspielen überschneiden kann.
Die meisten Bewerbe finden natürlich im Langlaufen statt, wo es mit dem Skatingstil (oder auch der freien Technik) sowie dem klassischen Langlaufstil zwei Ausrichtungen gibt. Außerdem gibt es mit dem Sprint und den langen Rennen zwei verschiedene Voraussetzungen. Frauen und Männer bestreiten die gleichen Rennen, nur laufen die Männer länger.
Die gleichen Bewerbe gibt es auch für die Männer mit jedoch längerer Strecke. Sie laufen den Marathon über 50 Kilometer statt 30 bei den Frauen oder 15 Kilometer statt der 10 Kilometer, die Rennen sind sonst die gleichen bis hin zum Teamsprint.
Die zweite Sportart ist die Nordische Kombination, bei der sowohl die Normalschanze als auch die Großschanze für den Sprung eingesetzt werden kann. Zusätzlich gibt es dem Teambewerb und als neuen Bewerb wurde der Teamsprint aufgebaut.
Das dritte Standbein der nordischen Ski-Weltmeisterschaften ist das Skispringen, bei dem seit geraumer Zeit auch die Frauen mitwirken dürfen. Sie absolvieren ein Einzel und den Teambewerb, die Männer haben sowohl die Normalschanze als auch die Großschanze als Bewerb zur Verfügung. Aufgrund des immer besseren Damenskispringens hat sich auch der Mixed-Bewerb herausgebildet.
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