Wie fast alle Distanzstrecken der Langläufernnen und Langläufer wird auch beim Marathon über die 30 Kilometer die Stilrichtung mit jedem Großereignis verändert. War das letzte Mal die klassische Technik an der Reihe, so wird beim nächsten Mal in der freien Technik gelaufen, ergo im Skatingstil.
Auf diese Weise können die Expertinnen beider Stilrichtungen die Chance erhalten, Gold zu gewinnen und die Wertigkeit der Stilrichtungen ist gerecht aufgeteilt. Die Distanz von 30 Kilometer wurde bei den Damen erstmals 1989 in Lahti gelaufen. Bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften davor absolvierten die Damen eine Distanz von 20 Kilometer.
Längere Zeit gab es die Regelung, dass die längste Strecke auch im Einzelstartverfahren absolviert wird, das heißt, dass alle 30 Sekunden eine Läuferin loslegt. Aber seit einigen Jahren gibt es diese Strecke nur noch im Massenstartbewerb, was heißt, dass alle Läuferinnen gleichzeitig loslegen und um die Medaillen quasi Frau gegen Frau kämpfen. Bei den Frauen ist es aber interessanterweise so, dass es schon bald Auflösungserscheinungen des Feldes gibt, weil die starken Frauen vorne mit hohem Tempo weglaufen. Nur wenige können mithalten und schon auf Platz zehn kann man im Ziel bis zu vier Minuten Rückstand haben. Die große Gruppe, die bis zum Schluss um den Sieg kämpft, wie dies bei den Männern oft zu beobachten ist, gibt es bei den Frauen sehr selten. Wer Weltmeister über 30 km Langlauf der Frauen wird, entscheidet sich daher oft schon auf den ersten Kilometern.
Gold: Ebba Andersson (Schweden)
Silber: Anne Kjersti Kalva (Norwegen)
Bronze: Frida Karlsson (Schweden)
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2023 (K) | Ebba Andersson (SWE) | Anne Kjersti Kalva (NOR) | Frida Karlsson (SWE) |
2021 (K) | Therese Johaug (NOR) | Heidi Weng (NOR) | Frida Karlsson (SWE) |
2019 (F) | Therese Johaug (NOR) | Ingvild Flugstad Östberg (NOR) | Frida Karlsson (SWE) |
2017 (F) | Marit Bjoergen (NOR) | Heidi Weng (NOR) | Astrid Jacobsen (NOR) |
2015 (K) | Therese Johaug (NOR) | Marit Bjoergen (NOR) | Charlotte Kalla (SWE) |
2013 (K) | Marit Bjoergen (NOR) | Justyna Kowalczyk (POL) | Therese Johaug (NOR) |
2011 (F) | Therese Johaug (NOR) | Marit Bjoergen (NOR) | Justyna Kowalczyk (POL) |
2009 (F) | Justyna Kowalczyk (POL) | Jewgeija Medwedeva (RUS) | Valentina Schewtchenko (UKR) |
2007 (K) | Virpi Kuitunen (FIN) | Kristin Stormer Steira (NOR) | Therese Johaug (NOR) |
2005 (K) | Marit Bjoergen (NOR) | Viripi Kuitunen (FIN) | Natalja Baranowa (RUS) |
2003 (F) | Olga Sawjalova (RUS) | Jelena Buruchina (RUS) | Kristina Smigun (EST) |
1999 (K) | Larissa Lasutina (RUS) | Olga Danilova (RUS) | Kristina Smigun (EST) |
1997 (K) | Jelena Välbe (RUS) | Stefania Belmondo (ITA) | Marit Mikkelsplass (NOR) |
1995 (F) | Jelena Välbe (RUS) | Manuela Di Centa (ITA) | Antonia Ordina (SWE) |
1993 (F) | Stefania Belmondo (ITA) | Manuela Di Centa (ITA) | Ljubow Jegorova (RUS) |
1991 (K) | Ljubow Jegorova (URS) | Jelena Välbe (URS) | Manuela Di Centa (ITA) |
1989 (F) | Jelena Välbe (URS) | Larissa Lasutina (URS) | Marjo Matikainen (FIN) |
Alle zwei Jahre gibt es das dichte Programm der alpinen und nordischen Ski-Weltmeisterschaften sowie der Biathlon-WM, wobei im Biathlon die Weltmeisterschaft jedes Jahr stattfinden kann. Die größte Veranstaltung ist jene der Nordischen, weil mit Skispringen, Nordischer Kombination und Langlaufen gleich drei Wintersportarten berücksichtigt werden.
Seit geraumer Zeit gibt es die Weltmeisterschaft der Nordischen alle zwei Jahre in ungeraden Jahren, sodass man sich nicht mit den olympischen Winterspielen überschneiden kann.
Die meisten Bewerbe finden natürlich im Langlaufen statt, wo es mit dem Skatingstil (oder auch der freien Technik) sowie dem klassischen Langlaufstil zwei Ausrichtungen gibt. Außerdem gibt es mit dem Sprint und den langen Rennen zwei verschiedene Voraussetzungen. Frauen und Männer bestreiten die gleichen Rennen, nur laufen die Männer länger.
Die gleichen Bewerbe gibt es auch für die Männer mit jedoch längerer Strecke. Sie laufen den Marathon über 50 Kilometer statt 30 bei den Frauen oder 15 Kilometer statt der 10 Kilometer, die Rennen sind sonst die gleichen bis hin zum Teamsprint.
Die zweite Sportart ist die Nordische Kombination, bei der sowohl die Normalschanze als auch die Großschanze für den Sprung eingesetzt werden kann. Zusätzlich gibt es dem Teambewerb und als neuen Bewerb wurde der Teamsprint aufgebaut.
Das dritte Standbein der nordischen Ski-Weltmeisterschaften ist das Skispringen, bei dem seit geraumer Zeit auch die Frauen mitwirken dürfen. Sie absolvieren ein Einzel und den Teambewerb, die Männer haben sowohl die Normalschanze als auch die Großschanze als Bewerb zur Verfügung. Aufgrund des immer besseren Damenskispringens hat sich auch der Mixed-Bewerb herausgebildet.
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