Die Einzelrennen haben im Laufe der Zeit die stärksten Veränderungen im Langlaufsport erfahren. Sie repräsentieren den klassischen Laufstil ebenso wie den Skatingstil und es gab bis einschließlich der WM 2003 zwei Einzelrennen. Beim Einzelrennen läuft jede für sich gegen die Uhr, wobei sich aber trotzdem kleine Gruppen bilden können, die sich gegenseitig unterstützen. Doch der eigentliche Kampf Frau gegen Frau entfällt bei diesen Bewerben. Mit den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften von 2005 in Oberstdorf wurden die Einzelbewerbe gekürzt und es gibt nur noch ein Rennen mit dem Langlauf über 10 Kilometer.
Dabei gelten die gleichen Spielregeln wie beim Sprint oder bei den langen Massenstartrennen, denn von Großereignis zu Großereignis wird der Laufstil verändert. Deshalb hat man auch auf ein Rennen gekürzt, weil man auf diese Art und Weise beide Laufstile unterbringen kann - aber eben nicht bei einem Großereignis. Das heißt, dass bei einer WM im klassischen Stil gelaufen wird, im Falle von olympischen Spielen im nächsten Jahr wird im Skatingstil gelaufen und bei der WM wieder im klassischen Stil. Ohne olympische Spiele würde bei der nächsten WM im Skating gelaufen werden.
Der Langlauf über 10 km selbst ist bei der Weltmeisterschaft so geregelt, dass es eine Qualifikation gibt, um das Feld zu begrenzen. Im Feld gibt es die rote Gruppe der Favoritinnen, die bestimmte Startnummern für sich auswählen können. Diese sind so gestaltet, dass zwischen zwei Favoritinnen eine Außenseiterin gelost wird und ein Abstand von einer halben Minute beim Start erfolgt. Das heißt, dass zum Beispiel eine Favoritin mit 32 losläuft, mit 33 kommt eine meist chancenlose Außenseiterin und mit 34 die nächste Favoritin, die eine Minute später startet. So soll vermieden werden, dass es zu Gruppenbildungen kommt, obwohl diese trotzdem möglich sind.
Gold: Jessica Diggins (USA)
Silber: Frida Karlsson (Schweden)
Bronze: Ebba Andersson (Schweden)
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2023 (F) | Jessica Diggins (USA) | Frida Karlsson (SWE) | Ebba Andersson (SWE) |
2021 (F) | Therese Johaug (NOR) | Frida Karlsson (SWE) | Ebba Andersson (SWE) |
2019 (K) | Therese Johaug (NOR) | Frida Karlsson (SWE) | Ingvild Flugstad Oestberg (NOR) |
2017 (K) | Marit Bjoergen (NOR) | Charlotte Kalla (SWE) | Astrid Jacobsen (NOR) |
2015 (F) | Charlotte Kalla (SWE) | Jessica Diggins (USA) | Caitlin Gregg (USA) |
2013 (F) | Therese Johaug (NOR) | Marit Bjoergen (NOR) | Yulia Tchekaleva (RUS) |
2011 (K) | Marit Bjoergen (NOR) | Justyna Kowalczyk (POL) | Aino-Kaisa Saarinen (FIN) |
2009 (K) | Aino-Kaisa Saarinen (FIN) | Marianna Longa (ITA) | Justyna Kowalczyk (POL) |
2007 (F) | Katerina Neumannova (CZE) | Olga Sawjalova (RUS) | Arianna Follis (ITA) |
2005 (F) | Katerina Neumannova (CZE) | Julija Tchepalova (RUS) | Marit Bjoergen (NOR) |
2003 (K) | Bente Skari (NOR) | Kristina Smigun (EST) | Hilde G. Pedersen (NOR) |
2001 (K) | Bente Skari (NOR) | Olga Danilova (RUS) | Larissa Lasutina (RUS) |
1991 (F) | Jelena Välbe (URS) | Marie-Helene Östlund (SWE) | Tamara Tichonova (URS) |
1989 (K) | Maria-Liisa Kirvesniemi (FIN) | Pirkko Määttä (FIN) | Marjo Matikainen (FIN) |
1989 (F) | Jelena Välbe (URS) | Marjo Matikainen (FIN) | Tamara Tichonova (URS) |
1987 (K) | Anne Jahren (NOR) | Marjo Matikainen (FIN) | Brit Pettersen (NOR) |
1985 (K) | Anette Boe (NOR) | Maria-Liisa Hämäläinen (FIN) | Grete Ingeborg Nykkelmo (NOR) |
1982 (F) | Berit Aunli (NOR) | Hilkka Riihivuori (FIN) | Kvetoslava Jeriova (TCH) |
1980 | Barbara Petzold (DDR) | Hilkka Riihivuori (FIN) | Helena Takalo (FIN) |
1978 | Sinaida Amossova (URS) | Raissa Smetanina (URS) | Hilkka Riihivuori (FIN) |
1976 | Raissa Smetanina (URS) | Helena Takalo (FIN) | Galina Kulakova (URS) |
1974 | Galina Kulakova (URS) | Barbara Petzold (DDR) | Helena Takalo (FIN) |
1972 | Galina Kulakova (URS) | Alewtina Oljunina (URS) | Marjatta Kajosmaa (FIN) |
1970 | Alewtina Oljunina (URS) | Marjatta Kajosmaa (FIN) | Galina Kulakova (URS) |
1968 | Toini Gustafsson (SWE) | Berit Moerdre (NOR) | Inger Aufles (NOR) |
1966 | Klawdija Bojarskich (URS) | Alewtina Koltschina (URS) | Toini Gustafsson (SWE) |
1964 | Klawdija Bojarskich (URS) | Jewdokija Mekschilo (URS) | Marija Gussakova (URS) |
1962 | Alewtina Koltschina (URS) | Marija Gussakova (URS) | Radja Jeroschina (URS) |
1960 | Marija Gussakova (URS) | Ljubow Kosyreva (URS) | Radja Jeroschina (URS) |
1958 | Alewtina Koltschina (URS) | Ljubow Kosyreva (URS) | Siiri Rantanen (FIN) |
1956 | Ljubow Kosyreva (URS) | Radja Jeroschina (URS) | Sonja Edström (SWE) |
1954 | Ljubow Kosyreva (URS) | Siiri Rantanen (FIN) | Mirja Hietamies (FIN) |
1952 | Lydia Wideman (FIN) | Mirja Hietamies (FIN) | Siiri Rantanen (FIN) |
Alle zwei Jahre gibt es das dichte Programm der alpinen und nordischen Ski-Weltmeisterschaften sowie der Biathlon-WM, wobei im Biathlon die Weltmeisterschaft jedes Jahr stattfinden kann. Die größte Veranstaltung ist jene der Nordischen, weil mit Skispringen, Nordischer Kombination und Langlaufen gleich drei Wintersportarten berücksichtigt werden.
Seit geraumer Zeit gibt es die Weltmeisterschaft der Nordischen alle zwei Jahre in ungeraden Jahren, sodass man sich nicht mit den olympischen Winterspielen überschneiden kann.
Die meisten Bewerbe finden natürlich im Langlaufen statt, wo es mit dem Skatingstil (oder auch der freien Technik) sowie dem klassischen Langlaufstil zwei Ausrichtungen gibt. Außerdem gibt es mit dem Sprint und den langen Rennen zwei verschiedene Voraussetzungen. Frauen und Männer bestreiten die gleichen Rennen, nur laufen die Männer länger.
Die gleichen Bewerbe gibt es auch für die Männer mit jedoch längerer Strecke. Sie laufen den Marathon über 50 Kilometer statt 30 bei den Frauen oder 15 Kilometer statt der 10 Kilometer, die Rennen sind sonst die gleichen bis hin zum Teamsprint.
Die zweite Sportart ist die Nordische Kombination, bei der sowohl die Normalschanze als auch die Großschanze für den Sprung eingesetzt werden kann. Zusätzlich gibt es dem Teambewerb und als neuen Bewerb wurde der Teamsprint aufgebaut.
Das dritte Standbein der nordischen Ski-Weltmeisterschaften ist das Skispringen, bei dem seit geraumer Zeit auch die Frauen mitwirken dürfen. Sie absolvieren ein Einzel und den Teambewerb, die Männer haben sowohl die Normalschanze als auch die Großschanze als Bewerb zur Verfügung. Aufgrund des immer besseren Damenskispringens hat sich auch der Mixed-Bewerb herausgebildet.
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