Ähnlich der Formel 1 werden auch die Rennen der MotoGP-Weltmeisterschaft mit den drei Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 als komplettes Rennwochenende durchgeführt. Dabei sind die Durchführungsbestimmungen präzise im Regelbuch der FIM (Fédération internationale de Motocyclisme), des Weltverbandes festgelegt.
Die Weltmeisterschaft ist in der jeweiligen Klasse auf etwa 16 bis 18 Rennen pro Jahr untergliedert, wobei alle Klassen in der Regel am gleichen Wochenende die Rennen an gleicher Strecke durchführen. Die Reihenfolge kann variieren, sodass auch die stärkere Moto2 ihr Rennen vor der schwächeren Moto3 austrägt, aber die Strecke ist für die drei Klassen reserviert. Nur selten gibt es Rennen als Einzelveranstaltung. Für die MotoGP gab es einige Jahre ein Rennen in den USA, zu dem die beiden anderen Klassen nicht zugelassen waren. Das ist aber eher die Ausnahme.
Der Rennkalender wird jedes Jahr bis spätestens 31. Oktober festgelegt. Das ist notwendig, damit man rechtzeitig die Reisen planen kann und auch die Rennveranstalter müssen wissen, wie sie ihre Zeitrahmen festlegen müssen, um vorbereitet zu sein.
Grundvoraussetzung für ein Rennen am Sonntag ist die Benutzung der Rennstrecke ausnahmslos für die Motorräder der drei definierten Klassen. Es kann einen Demonstrationsbewerb mit Autos oder anderen Fahrzeugen auch geben, aber das ist nur zulässig, wenn die FIM als Weltverband dies weiß und erlaubt hat. Im Mittelpunkt müssen die drei Rennen der Moto3, Moto2 und MotoGP stehen.
Verwendet wird für das Rennen eine Rennstrecke, die vom Charakter her jener der Formel 1-Rennen ähnlich ist, mit schnellen und langsamen Kurven, wobei manche Strecke durchaus gleich sind wie etwa Monza in Italien oder auch Rennen im österreichischen Zeltweg am Österreich-Ring, es gibt aber auch Strecken wie Brünn in Tschechien oder Assen in den Niederlanden, die die Formel 1 noch nicht als Gast erlebt haben.
Die Rennstrecke muss durch den Weltverband bestätigt und organisatorisch wie auch technisch überprüft sein. Das gilt natürlich besonders für neue Rennstrecken, die man für ein Rennen auch ausprobieren möchte. Üblich ist, dass am Freitag und Samstag Training und Qualifikation durchgeführt werden, am Sonntag erfolgt dann das eigentliche Rennen.
Ein MotoGP-Rennen im Rahmen der Weltmeisterschaft wird durch einen Organisator durchgeführt, der vom Weltverband FIM festgelegt wird. Er ist verantwortlich für die Bereitstellung von Strecke und allen notwendigen Zubauten inklusive der Zuschauerbereiche. Er muss dafür Sorge tragen, dass die Mannschaften ihren Platz vorfinden können, abhängig von der Organisation. In Übersee gibt es eigene Übernachtungsmöglichkeiten durch den Organisator, in Europa sind die Mannschaften häufig mit eigenem Paddock unterwegs.
Spätestens 90 Tage vor dem Rennen wird die FIM vom Organisator darüber informiert, wann das Rennen stattfinden soll, wie es organisiert ist, wo man was finden kann, wer die offiziellen Betreuer sind oder auch, wo sich das nächste Spital befindet. Bei Rennen, die jedes Jahr stattfinden, sind die meisten Informationen aber ohnehin bekannt und müssen nur wiederholt werden.
Das Herzstück der MotoGP welcher Klasse auch immer ist das Rennwochenende mit dem eigentlichen Grand Prix am Sonntag. Aber damit dies möglich ist, braucht es die Rennstrecke, die zum Teil die gleiche ist wie in der Formel 1 oder in anderen Rennserien und einige zusätzliche Einrichtungen und Regeln. Der Zeitplan gehört dazu, die Testfahrten abseits der Rennen oder auch das Stewards Panel für die Jury und das Paddock für die Pressearbeit.
Natürlich braucht es auch die Fahrer mit der entsprechenden Fahrberechtigung sowie die Teams, damit es Motorräder geben kann und damit die Finanzierung gesichert ist. Das Rennwochenende selbst beginnt mit dem Training, wird mit Qualifying fortgesetzt und am Renntag gibt es das Warmup und schließlich das Rennen selbst. Mit dabei sind dabei immer die Regeln im Rennbetrieb wie etwa auch die Flaggen und Lichtsignale samt ihrer Bedeutung.
Die MotoGP setzt sich aus drei Klassen zusammen, die im Laufe der Zeit neu benannt und technisch definiert wurden. Lange Jahre gab es die 500 ccm²-Klasse als höchste Klasse, dann die 250er und 125er (noch früher sogar 80er) Klasse. Heute ist die Einstiegsklasse die Moto3 gefolgt von der Moto2 und der höchsten Rennserie mit der MotoGP. Die Punkte werden in allen drei Klassen auf gleiche Art und Weise vergeben, auch die Rennstrecken werden von allen Klassen gemeinsam am gleichen Renntag genutzt, wie etwa den Red Bull Ring.
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