Wenn ein Rennwochenende durchgeführt wird, kann man nicht so einfach sein Motorrad hervorkramen und mitfahren. Dazu braucht es schon die Zustimmung des Weltverbandes FIM und einige besondere Regeln. Dazu gehört die Art der Maschine für die jeweiligen Klassen und dazu gehört auch die Fahrberechtigung, um Teil der Weltmeisterschaft werden zu können.
Es gibt nun seit einigen Jahren die folgenden Klassen, bei denen man mitwirken könnte:
Um bei der Weltmeisterschaft mitwirken zu können - ungeachtet der Klasse - braucht es zum einen ein Team, das einen als Fahrer nominiert und zum anderen die FIM Grand Prix Licence, die Fahrlizenz des Weltverbandes. An sich gilt diese Lizenz für die gesamte Weltmeisterschaft eines Jahres, es kann aber in besonderen Situationen auch eine Lizenz geben, die nur für ein Rennen Gültigkeit hat. Solche Situationen gibt es immer wieder, wenn Nachwuchsfahrer in ihrem eigenen Land beim heimischen Grand Prix an den Start gehen dürfen.
Wesentlich ist auch, dass man dem Alter entspricht. Das Einstiegsalter ist pro Klasse festgelegt und lautet wie folgt:
Eine Ausnahme gibt es in der Einstiegsklasse Moto3, wo es sein kann, dass jemand die Junior Moto3 Weltmeisterschaft gewinnen konnte und im Folgejahr bei der Moto3 teilnimmt, obwohl er noch nicht 16 Jahre alt ist. Als Regel für alle Altersüberprüfungen gilt der Geburtstag. Wenn man also am 21. November geburtstag hat, kann man am 1. Jänner noch nicht 16 sein.
Umgekehrt ist es mit dem Höchstalter, das auch vorgegeben ist. Wer in der MotoGP fahren möchte, darf nicht älter sein als 50 Jahre. Das wäre aber ohnehin ein sehr außergewöhnlich hohes Alter, weil die Spitzenfahrer sind viel jünger, aber jenseits der 30 Jahre sind viele Akteure durchaus anzutreffen. Die gleiche Regelung gilt für die Moto2. Auch dort darf man höchstens 50 Jahre alt sein, um teilnehmen zu dürfen.
Anders sieht es in der Moto3 aus. Dort gibt es nämlich eine Höchstbegrenzung von 28 Jahren. Schon so manches Mal hat man im Kommentar zu einem Rennen der Moto3 die Information erhalten, dass der Fahrer X im nächsten Jahr zur Moto2 wechseln muss. Warum muss er? Weil er schon lange in der Moto3 fährt und zu alt geworden ist. Die Klasse sollte vor allem für die jungen Fahrer die Ausgangsbasis sein.
Der Rookie ist in vielen Sportarten der Neueinsteiger und es gibt auch Tabellen und Ranglisten, welche Neueinsteiger besonders erfolgreich sind. In der MotoGP gilt ein Rookie Rider als ein solcher, der noch keine sechs Rennen vollständig bestritten hat. Also nicht so wie oft angenommen, dass man im ersten Weltmeisterschaftsjahr ein Rookie ist. Laut Regelbuch wäre das eine falsche Auslegung.
Das Herzstück der MotoGP welcher Klasse auch immer ist das Rennwochenende mit dem eigentlichen Grand Prix am Sonntag. Aber damit dies möglich ist, braucht es die Rennstrecke, die zum Teil die gleiche ist wie in der Formel 1 oder in anderen Rennserien und einige zusätzliche Einrichtungen und Regeln. Der Zeitplan gehört dazu, die Testfahrten abseits der Rennen oder auch das Stewards Panel für die Jury und das Paddock für die Pressearbeit.
Natürlich braucht es auch die Fahrer mit der entsprechenden Fahrberechtigung sowie die Teams, damit es Motorräder geben kann und damit die Finanzierung gesichert ist. Das Rennwochenende selbst beginnt mit dem Training, wird mit Qualifying fortgesetzt und am Renntag gibt es das Warmup und schließlich das Rennen selbst. Mit dabei sind dabei immer die Regeln im Rennbetrieb wie etwa auch die Flaggen und Lichtsignale samt ihrer Bedeutung.
Die MotoGP setzt sich aus drei Klassen zusammen, die im Laufe der Zeit neu benannt und technisch definiert wurden. Lange Jahre gab es die 500 ccm²-Klasse als höchste Klasse, dann die 250er und 125er (noch früher sogar 80er) Klasse. Heute ist die Einstiegsklasse die Moto3 gefolgt von der Moto2 und der höchsten Rennserie mit der MotoGP. Die Punkte werden in allen drei Klassen auf gleiche Art und Weise vergeben, auch die Rennstrecken werden von allen Klassen gemeinsam am gleichen Renntag genutzt, wie etwa den Red Bull Ring.
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