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Durchführung im Weitsprung

Ablauf des Bewerbs im Weitspringen samt Qualifikation

Ähnlich den Wurfdisziplinen funktioniert auch der Wettbewerb im Weitsprung, womit man sich von den vertikalen Sprungdisziplinen wie Hochsprung und Stabhochsprung distanziert. Denn diese beiden Sprungübungen basieren auf der erreichten Höhe und einer Erweiterung der Höhe, während es beim Weitsprung eine fixe Zahl an Sprünge gibt. Wie der Wettbewerb abläuft, hängt von der Größe der Veranstaltung ab.

Bewerb im Weitsprung mit einem Finale

Geht man von einem kleinen Meeting aus, dann gibt es vielleicht nicht genug Teilnehmer für eine Qualifikation und das bedeutet, dass alle Teilnehmer in einem einmaligen Finale sechs Sprünge absolvieren. Die Reihenfolge wird gelost und gilt vom ersten bis zum sechsten Durchgang und der weiteste Sprung führt zum Sieg der Veranstaltung, im Falle großer Veranstaltungen auch zur Goldmedaille wie bei den olympischen Sommerspielen oder den Europa- und Weltmeisterschaften. Übertritt man bei einem Sprung, dann hat man eine Chance weniger, erfolgreich zu sein. Man kann also auch fünfmal übertreten oder ganz schwache Leistungen zeigen und mit dem letzten Sprung alles gewinnen.

Das Kriterium im Wettbewerb besteht also darin, dass man sechs Chancen hat, seine beste Leistung zu zeigen. Die Anlage ist immer gleich, die Windverhältnisse sollten es auch sein und es gilt, das zu zeigen, was man trainiert hat. Deshalb nutzen viele die Technik, dass sie beim ersten Sprung einen Sicherheitssprung zeigen, um einmal eine Weite ohne Übertreten erreicht zu haben und ab dem zweiten Sprung gehen sie volles Risiko, um die Bestweite anzugreifen und die Konkurrenz unter Druck zu setzen.

Da es keine Fehlversuchwertung wie beim Hochsprung gibt, kann es auch gleiche Leistungen geben. Wenn zwei Männer 8,11 m weit gesprungen sind, können sie auch beide Sieger sein. Beim Hochsprung würden die Fehlversuche vor der Bestweite gewertet werden, das gibt es beim Weitsprung nicht.

Qualifikation im Weitsprung

Wenn das Teilnehmerfeld ein größeres ist, wird eine Qualifikation durchgeführt. Dabei gibt es eine Weite, die man laut Jury erreichen muss und jeder hat drei Sprünge, um die Weite zu zeigen. Bei den sehr großen Veranstaltungen wie Weltmeisterschaften oder olympische Sommerspiele werden die Teilnehmer in zwei Gruppen untergliedert und jeder springt in jeder Gruppe seine drei Sprünge. Erreichen nicht genug Teilnehmer die geforderte Weite, dann wird in absteigender Reihenfolge das Feld aufgefüllt, denn 12 Sportlerinnen und Sportler dürfen bei Damen und Herren im Finale starten. Wird also eine Weite von 8,15 m gefordert und 9 schaffen das auch, dann wird man von 8,15 abwärts die nächstbesten drei Teilnehmer ermitteln und diese haben dann auch das Finale erreicht.

Das Finale erfolgt wieder mit sechs Durchgängen, aber nach drei Durchgängen gibt es eine Reihenfolge nach Weite und die schwächsten vier Teilnehmer müssen das Finale beenden. Die anderen acht haben noch drei Versuche, um die Bestweite zu erreichen und den Sieg sicherzustellen. Deshalb beobachtet man auch immer wieder, dass beim ersten Durchgang ein Sicherheitssprung gezeigt wird, um ja nicht zu übertreten und fix für alle Durchgänge berechtigt zu sein. Die aggressivere Variante kann man danach bei den weiteren fünf Durchgängen zeigen.

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Die Sprungbewerbe betreffen Hochsprung, Weitsprung, Stabhochsprung und Dreisprung.

Beim Hochsprung braucht man vor allem als Ausgangsbasis die Sprunganlage für die entsprechenden Sprünge. Außerdem braucht es natürlich das Talent für hohe Sprünge und auch die notwendige Technik für gute Leistungen, wobei diese sich im Laufe der Zeit stark verändert hat. Mit der anfänglichen Technik würde man heutige Leistungen nie erreichen können.

Die Durchführung des Bewerbs im Hochsprung erfolgt auf Basis der Qualifikation und damit der erforderlichen Qualifikationshöhe und anschließend mit dem Finale, wobei man Höhen auch auslassen kann und damit ein paar taktische Möglichkeiten hat.

Im Gegensatz zum Hochsprung braucht man beim Weitsprung nur eine schmale Sprunganlage oder auch einfach eine Anlaufstrecke und die Sandauflage für die Landezone. Die Technik beim Weitsprung ist eine Kombination aus sehr schnellem Anlauf und einer gezielten Streckbewegung beim Sprung und der Landung. Die Durchführung des Bewerbs erfolgt über eine Qualifikation auf Basis der erzielten Weite und einem zweigeteilten Finale, sodass am Ende die besten der Reihung die Entscheidung unter sich ausmachen können. Das gilt vor allem für die Großereignisse.

Der Stabhochsprung ist die Erweiterung vom Hochsprung und braucht auch eine Sprunganlage mit natürlich erhöhtem Aufbau und dem Kasten. Die Teilnehmerinnen oder Teilnehmer benötigen für die Absolvierung des Sprungs den Sprungstab mit entsprechender Charakteristik. Je nach Material kann er sich mehr oder weniger biegen und für den gewünschten Effekt beim Sprung selbst sorgen. Die Technik muss natürlich auch passen. Die Durchführung des Bewerbs erfolgt ähnlich dem Hochsprung.

Obwohl der Dreisprung auch schon immer Teil der Leichtathletik war, ist er für viele gar nicht so bekannt. Hochsprung und Weitsprung sind weit geläufiger und der Stabhochsprung ist aufgrund der Höhe medial auch ein Thema. Der Dreisprung ist eine sehr spezielle Sprungform, weil die Wucht des Anlaufs durch die beiden ersten Sprungbewegungen in anderer Form genutzt wird.

Die Sprunganlage ist ähnlich wie beim Weitsprung, auch die Durchführung ist wie bei den anderen Sprüngen vergleichbar mit der Qualifikation und dem Finale. Das Herzstück ist natürlich die Technik ergo die Ausführung des Sprungs selbst.

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Weitsprung DurchführungArtikel-Thema:
Durchführung im Weitsprung
Beschreibung: Der 👟 Wettbewerb im Weitsprung ist je nach Teilnehmerfeld mit oder ohne ✅ Qualifikation durchzuführen.

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