Der Weitsprung ist eine schon sehr alte Sportart, die ihre Wurzeln etwa 2.000 Jahre vor Christus hat. Denn laut Überlieferung haben schon damals Wettbewerbe bei den Kelten stattgefunden, um herauszufinden, wer am weitesten springen kann. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge war damals schon ein Teilnehmer auf die beeindruckende Weite von 6,92 Meter gekommen. Natürlich war der Weitsprung auch im 19. Jahrhundert ein Thema. Als die heute bekannten Leichtathletikbewerbe ihre moderne Form erhielten und bei den ersten olympischen Sommerspielen 1896 waren die Männer ebenfalls im Programm, die Frauen mussten bis 1948 warten, bis sie auch um Medaillen springen durften.
So wie es zwei vertikale Sprungdisziplinen mit dem Hochsprung und dem Stabhochsprung gibt, gibt es auch zwei vertikale mit dem Weitsprung und dem Dreisprung. Der Weitsprung wird dabei mit dem gleichen Anlauf durchgeführt wie der Stabhochsprung und der Dreisprung und das Ziel ist es, eine maximale Geschwindigkeit zu erreichen, um mit dieser Geschwindigkeit in Kombination mit der Kraft des Absprungs eine große Weite zu erzielen.
Der Sprung an sich hat sich nicht groß verändern können, denn der Mensch ist in etwa gleich geblieben, der Anlauf ist schon lange gleich lang und der Bewegungsablauf ist auch sehr ähnlich, aber die Trainingsmethoden und die Leistungswerte haben sich stark verändert. Sprangen die Männer am Beginn des 20. Jahrhunderts noch um die 7,5 Meter, so haben sie mittlerweile fast 9 Meter an Weite erreichen können. Aber die Tatsache, dass der Sprung von Bob Beamon aus den USA mit 8,90 Meter von 1968 bis 1991 Bestand hatte, zeigt, dass man schon an der Obergrenze angekommen ist. Mike Powell erzielte 8,95 Meter, die bis heute Gültigkeit haben - trotz modernster Trainingsmethoden und dem menschlichen Ehrgeiz, immer besser werden zu wollen.
Ähnlich ist es bei den Frauen, deren Weltrekord bei 7,52 Meter liegt, aufgestellt 1988 von Galina Tchistjakova aus der UdSSR. Dieser Weltrekord existiert also schon Jahrzehnte.
Der Weitsprung operiert mit Geschwindigkeit und das ist beim Laufen vor allem bei den Sprintstrecken auch so. Daher ist es auch kein Zufall, dass einige sehr gute Sprinter gleichzeitig auch sehr starke Weitspringer waren oder sind. Carl Lewis war ein solcher, der über 100 und 200 Meter sehr schnell laufen konnte und auch im Weitsprung Titel und Medaillen abgeräumt hat. Zwar muss man den Sprung eigens trainieren, doch der Anlauf ist mit dem Laufen kombinierbar und somit ist die Erweiterung um den Sprung durchaus einfach umzusetzen.
Die Leichtathletik umfasst viele Bewerbe, wobei man diese in drei Säulen untergliedern kann. Die meisten Bewerbe gibt es beim Laufen, dann werden noch vier Bewerbe als Sprungbewerbe angeboten und weitere vier als Wurfbewerbe.
Aufgrund der zahlreichen Laufbewerbe teilt man diese je nach Streckenlänge ein - vom Sprint über die Mittelstrecke bis zu den langen Distanzen. Zusätzlich bietet die Leichtathletik auch die Bewerbe im Gehen und im Mehrkampf an.
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