Die Grundvoraussetzung für einen Erfolg im Speerwurf ist der Anlauf, bei dem man Geschwindigkeit aufbaut, aber durch eine besondere Technik gleichzeitig sich in eine günstige Lage versetzt. Nur so kann man den Speer auch wirklich weit werfen und die Kunst besteht darin, Geschwindigkeit und Dynamik optimal zu kombinieren.
Basis des Anlaufs ist die Anlauffläche oder auch Abwurffläche. Sie ist in der Regel zwischen 30 und 36,5 Meter lang und diese Strecke kann man voll ausschöpfen, um den Wurf vorzubereiten. Dabei gibt es fünf Phasen, die man durchläuft, ehe der Speer in Bewegung gesetzt wird. Die Anlauffläche untergliedert sich auch in drei Markierungen, nämlich die Startmarkierung am Beginn der Fläche, die Mittenmarkierung, die der Teilnehmer selbst setzt und ab der er den Abwurf vorbereitet und die Abwurflinie, bis zu der der Speer geworfen werden muss und die nicht übertreten werden darf. Übertritt man sie, ist der Wurf ungültig.
Phase 1 beim Anlauf ist das Einrichten bei der Startmarkierung und der Aufbau der Konzentration. Der Speer wird zentral mit dem Wurfarm auf Kopfhöhe gehalten. Mit Phase 2 beginnt der Anlauf, um die Geschwindigkeit aufzubauen. Es sind dies üblicherweise etwa ein Dutzend schnelle Schritte, bei denen der Speer langsam nach hinten geführt wird.
In der dritten Phase beginnt der sogenannte Vorbereitungslauf, was bedeutet, dass der Teilnehmer sich von Schritt zu Schritt immer seitlicher dreht, während der Speer hinter dem Körper mit dem Wurfarm geführt wird. Die Hand mit dem Stoffgriff des Speers als Mittelposition des Wurfgerätes befindet sich damit deutlich hinter dem Kopf. Die vierte Phase ist die Vorbereitung des eigentlichen Wurfs. Man macht einen letzten großen Schritt und führt den Speer hinter der Schulter. Der gesamte Körper ist angespannt, um mit viel Wucht den Speer werfen zu können.
Das passiert in der anschließenden letzten Phasen durch den Abwurf. Wie bei einer Metallfeder wird der Speer dadurch nach vorne geworfen, da man den Lauf prompt beendet. Der Körper bleibt stehen, während der Speer mit der Geschwindigkeit und Dynamik des gesamten Anlaufs fortgeschleudert wird. Hat man den Bewegungsablauf optimal durchführen können, ist ein weiter Wurf durchaus möglich.
Dabei hängt auch der Erfolg vom Flugwinkel ab. Optimal ist der Wurf dann gelungen, wenn man einen Flugwinkel im Bereich von 25 bis 40 Grad erreicht. Je steiler der Speer nach oben fliegt, umso schneller verliert er an Geschwindigkeit und damit auch an Weite. Apropos Geschwindigkeit: der Speer erreicht laut Messungen um die 30 Meter pro Sekunde oder knapp mehr. Das entspricht einer Geschwindigkeit von ungefähr 110 km/h.
Die Leichtathletik umfasst viele Bewerbe, wobei man diese in drei Säulen untergliedern kann. Die meisten Bewerbe gibt es beim Laufen, dann werden noch vier Bewerbe als Sprungbewerbe angeboten und weitere vier als Wurfbewerbe.
Aufgrund der zahlreichen Laufbewerbe teilt man diese je nach Streckenlänge ein - vom Sprint über die Mittelstrecke bis zu den langen Distanzen. Zusätzlich bietet die Leichtathletik auch die Bewerbe im Gehen und im Mehrkampf an.
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