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Voraussetzungen für den Marathonlauf

Tempohärte und Ausdauer dringend empfohlen

Der Unterschied zwischen dem 100 Meter Sprint als Kraftaktion der Leichtathletik und dem Marathonlauf ist sofort erkennbar, wenn man die bekanntesten Vertreter bei Damen und Herren nebeneinander stellt. Ein Sprinter hat ausgeprägte Muskeln und ist ein Kraftpaket, ein Marathonläufer ist hingegen dünn und wirkt drahtig. Der Sprinter wird wohl nie einen Marathon gewinnen, der Marathonläufer braucht aber auch nicht den 100 Meter-Sprint versuchen, er hätte keine Chance.

Was brauche ich für den Marathonlauf?

Für den Marathonlauf und vor allem auf professioneller Ebene braucht es viel Ausdauer, aber auch Kraft. Nur die Kraft wird nicht wie beim Sprint benötigt, sondern dafür, dass man eine gute Tempohärte mitbringt und das gleiche Tempo über 40 Kilometer lang aufrechterhalten kann. Immerhin läuft man mehr als zwei Stunden über 20 km/h und das will trainiert sein. Der Marathonläufer ist dünn, leicht, meist eher klein bis maximal 1,70 Meter (es gibt aber auch größere gute Läufer) und darauf trainiert, einen guten Laufschritt lange durchführen zu können.

Kürzere Schritte werden gewählt, um vom Start bis ins Ziel mit regelmäßigen Bewegungen ein gutes Tempo laufen zu können. Es ist ein Fehler, mit Kraft und Druck vom Start aus zu laufen, weil man bald an seine Grenzen stoßen wird. Diese Erfahrung haben sehr viele Läuferinnen und Läufer bei ihrem ersten Marathon gemacht, weil man lernen muss, auf seinen Körper zu hören und weil man auch wissen muss, wo die Grenze liegt. Selbst die besten Läuferinnen und Läufer achten auf die Kilometerzeit, um nicht zu schnell zu beginnen, weil sie dann spätestens ab Kilometer 35 ein echtes Problem bekommen können.

Es gibt dabei mehrere Faktoren, die zu beachten sind. Das eigene Gewicht ist ein Thema, aber auch das ausreichende Trinken, denn sonst läuft man Gefahr, zu dehydrieren, also auszutrocknen, weil man über die lange Distanz sehr viel schwitzt. Dabei spielt der Faktor Wetter auch eine Rolle. Das Gewicht spielt insofern eine Rolle, als jedes Kilo zu viel über 42 Kilometer mitgeschleppt werden muss. Das ist für den Hobbyläufer jetzt vielleicht nicht so wichtig, für den Profi aber eine Katastrophe, weil Spitzenzeiten dann unmöglich werden.

Marathon und das Wetter

Der Wind beeinflusst die Möglichkeiten bei den Endzeiten nachhaltig, wobei es hier rein um die mögliche Geschwindigkeit geht. Ein leichter Wind ist dabei sogar wünschenswert, weil er hilft, die Körpertemperatur zu senken. Wesentlicher bei den Voraussetzungen für einen gelungenen Marathonlauf ist aber die Temperatur. Werte um 15 Grad ist geradezu optimal, wenn es aber am Tag des Laufes einen warmen Tag mit Temperaturen über 20 Grad gibt, muss man bereits deutlich mehr trinken als üblich und die Spitzenzeiten sind auch schwer erreichbar.

Deshalb gibt es zum Beispiel in Europa im Frühjahr und im Herbst viele Stadtmarathons, aber kaum welche im Hochsommer, weil es dann zu warm für gute Zeiten ist und vor allem, weil dann auch viele Hobbyläuferinnen und Hobbyläufer gesundheitliche Probleme bekommen können - manchmal sogar einen Hitzschlag.

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Die Langstrecke in der Leichtathletik betrifft die 5.000 und 10.000 Meter. Darüber hinaus gibt es abseits des Stadions auch den Marathonlauf als längste Laufstrecke im Rahmen der Großbewerbe.

Die Herausforderung über die 5.000 Meter besteht einerseits darin, die Ausdauer mitzubringen, aber man muss auch ein Rennen lesen können und zulegen, wenn es nötig ist. Die Durchführung erfolgt über größere Felder als die acht Leute im Sprint und die zahlreichen Kurven im Stadion sind eine der Vorgaben an die Technik. Zur Besonderheit zählt die Art und Weise, wie das Rennen ablaufen kann von sehr taktisch bis zu extrem schnell von Beginn an. Aber die Taktik ist schon ein sehr großes Thema mit oft mannschaftlicher Zusammenarbeit speziell der afrikanischen Länder.

Die Durchführung des Rennens über 10.000 Meter erfolgt analog zu jenem über 5.000 Meter, aber die Strecke ist doppelt so lang. Man läuft 25 Runden und damit sehr viele Stadionkurven, was bei der Technik ein großes Thema ist, vor allem bei der Belastung in den Kurven. Die Besonderheit ist häufig das taktische Rennen mit einer regelmäßigen Beschleunigung, die nur die besten bis zum Schluss durchhalten können. Das ist aber auch eine Frage der gewählten Taktik, weil man die anderen unter Druck setzen kann oder sich gegenseitig auch neutralisiert, wie das zwischen den afrikanischen Teams öfter schon passiert ist.

Die Durchführung eines Marathonlaufs ist schon eine ganz andere Angelegenheit als etwa der Sprint über die 100 Meter. Die Voraussetzungen sind auch ganz andere, um in dieser Disziplin der Leichtathletik erfolgreich sein zu können. Man braucht viel mehr Ausdauer und Tempohärte als etwa im Stadion und man läuft auch quer durch eine Stadt, wo es enge Kurven geben kann, vielleicht sogar eine Haarnadelkurve. Das Beschleunigen danach ist daher nicht so angenehm.

Auch beim Weltrekord im Marathonlauf gibt es andere Regeln, weil jede Strecke anders beschaffen sein kann. Es gibt auch bekannt schnelle Strecken mit einem abfallenden Niveau, die für Rekorde dann nicht in Frage kommen.

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Leichtathletik Laufen Marathonlauf VoraussetzungenArtikel-Thema:
Voraussetzungen für den Marathonlauf
Beschreibung: Die 👟 Voraussetzungen für einen Marathonlauf auf Profiebene unterscheiden sich stark von ✅ kurzen Laufstrecken und erfordern viel Vorbereitung.

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