Für verschiedene Sportarten braucht man eine durchaus kostenintensive Ausrüstung, zum Beispiel für das Skifahren. Das Laufen ist hingegen eine sehr sparsame Sportart, bei der als Grundbedingung eigentlich nur die Laufschuhe zu nennen sind. Natürlich gibt es auch andere Philosophien wie Barfuß-Laufen oder Laufen mit ganz flachen Schuhen, sogenannten Sockenschuhen. Aber die meisten Leute nutzen für das Laufen die Laufschuhe.
Im Gegensatz zu anderen Sportarten gibt es keine Eintrittsgebühr wie am Golfplatz oder am Tennisplatz. Man kann im Park um die Ecke rennen und das war es. Was es braucht, hängt von der Jahreszeit ab, denn im Winter laufen nur Hartgesottene mit dem Achselshirt, anderen wird schon beim Anblick kalt. Im Sommer braucht es nicht viel, auch abhängig davon, wie viel man läuft und wie man läuft. Aber Winter wie Sommer erfordern eines gemeinsam: die Laufschuhe.
Laufschuhe unterscheiden sich von normalen Sportschuhen insofern, als sie beim Abfedern die Gelenke unterstützen und damit schonen und sie sind mit einer Geleinlage versehen, die man auch erfühlen kann. Wenn man einen neuen Laufschuh dieses Typs in der Hand hält und die Sohlenseite nach oben dreht, kann man ohne Kraftaufwand hineindrücken, womit die Dämpfung simuliert werden kann. Und damit kann man auch testen, wie verbraucht die aktuellen Laufschuhe schon sind, denn diese Geleinlage nutzt sich ab. Ein guter Laufschuh hält aber 1.000 Kilometer, obwohl er nach 500 Kilometer schon deutlich nachlässt. Das hängt aber auch davon ab, wie schwer man ist und wie man läuft - also auch, wie schnell man unterwegs ist und wie belastet das Material wird.
Das grundsätzliche Problem beim Schuhkauf ist die Tatsache, dass jeder Mensch anders ist. Es gibt Leute, die jahrelange Erfahrung haben und nur mit den Laufschuhen von einer Marke zurechtkommen und andere, die jeden Laufschuh verwenden können - zumindest nach eigener Aussage. Tatsächlich hängt es von der Art des Fußes ab und wie man diesen einsetzt. Daher gibt es viele Überlegungen zum Laufschuhe und es hängt auch von der Intensität ab, mit der man laufen möchte.
Wer das Laufen ausprobieren möchte, kann auch mit normalen Sportschuhen eine Runde drehen und prüfen, ob das Laufen anspricht. Will man dann regelmäßig eine Runde joggen, braucht es gute Laufschuhe mit Dämpfung und dann sollte man sich auch persönlich beraten lassen.
Hat man Erfahrung, kann man die Laufschuhe auch online kaufen, denn man kennt ja sein Modell und seine bevorzugte Marke. Einziger Haken ist, dass auch bei den Laufschuhen jedes Jahr neue Modell herauskommen. Das hat Vorteile und Nachteile. Vorteil ist, dass man mit dem Kauf des Vorjahresmodells deutlich günstiger fahren kann. Ein guter Schuh kostet dann vielleicht 80 Euro, das aktuelle Modell aber 120 bis 150 Euro pro Paar. Der Nachteil kann sein, dass man ein Modell besonders liebt, aber das wird nach drei Jahren nicht mehr angeboten.
Wer im Sommer eine Runde laufen möchte, kann sich eigentlich mit einer kurzen Hose und mit einem T-Shirt bereits fix fertig ausgestattet fühlen. Man braucht nicht unbedingt originale Laufbekleidung, wenn man ohnehin gemütlich joggt, läuft man schneller und schwitzt stärker, ist eine eng anliegende, aber mit elastischem Material ausgestattete Hose schon wichtig. Das T-Shirt spielt kaum eine Rolle, ein Achselshirt wäre auch denkbar.
Die Hose ist insofern ein Thema, als man sich bei falscher Hose leicht bei der Innenseite der Oberschenkel aufreiben kann und das kann auch schmerzhaft werden. Das ist aber auch von Mensch zu Mensch verschieden.
Im Sommer, aber eigentlich noch mehr an sonnigen Tagen im Frühjahr und Herbst kann ein Sonnenschutz wichtig sein. Man kennt das vom Autofahren, dass die Sonne so tief steht, dass man fast nichts sieht und das ist beim Laufen auch nicht förderlich. Eine Kappe mit längerem Schirm oder eine Sonnenbrille kann hier Abhilfe schaffen. Man braucht nicht ein superteures Modell einer Brille, es reicht die einfache Sonnenbrille oder die Lieblingskappe.
Der Sonnenschutz ist nicht einfach ein optisches Detail, sondern eine Hilfestellung für mehr Sicherheit, um nicht gegen einen Baum oder gegen andere Läufer zu knallen.
Im Winter und in der kühleren Übergangszeit braucht es schon eine andere Ausrüstung. Wenn es kühler wird, wird man zuerst mit der kurzen Laufhose und dem langärmeligen Shirt das Auslangen finden, später die lange Hose wählen und dann kommt schon die leichte Laufjacke. Diese Laufjacke wird anfangs gerne unterschätzt, denn sie ist federleicht, aber heißt nicht zufällig Windblocker, weil sie einen kalten und starken Wind tatsächlich abhalten kann und so wird das Auskühlen verhindert. Das Material ist aber atmungsaktiv und sehr angenehm zu tragen. Außerdem gibt es Taschen, um Taschentücher, Schlüssel oder andere Kleinigkeiten zu verstauen.
Wird es dann richtig kalt, dann braucht es eine dickere Jacke, wobei die Winter-Laufjacke auch über eine Daumenschlaufe verfügen kann. Das hat den Grund, dass keine Kälte durch den Ärmel eindringen kann, da der Ärmel durch die Verbindung mit der Daumenschlaufe eng am Körper verbleibt, auch bei starkem Wind. Manche mögen diese Schlaufe aber nicht und wählen eine normale Jacke. Ergänzt kann diese durch eine dickere und warme Laufhose werden, wobei man beim Laufen ohnehin auf Betriebstemperatur kommt.
Für den Oberkörper eignet sich eine zweischichtige Variante mit Schweiß aufsaugendem dünnen Shirt und darüber einem warmen und dicken Shirt, das eher an einen Pullover erinnert. Dieses ist aber sehr leicht und angenehm zu tragen. Selbst bei Temperaturen um die minus 5 bis 10 Grad ist man mit
Shirt ⇒ dickes Shirt ⇒ dicke Jacke
sehr gut ausgestattet und selbst ein eisiger Wind ist dann kein Thema mehr.
30 % der Körpertemperatur verliert man aber durch Hände und Kopf, wobei es verschiedene Ansätze gibt. Für die Hände gibt es die dünnen Laufhandschuhe, für den Kopf Haube (Mütze) oder Stirnband. Viele mögen die Mütze nicht, weil man unter ihr sehr stark schwitzt - auch bei eisigen Temperaturen. Ein großes Stirnband schützt Stirn und Ohren vor der Kälte und erfüllt auch seinen Zweck, ohne einen Hitzestau zu erleiden. Empfindlichere Läuferinnen und Läufer wählen aber eher die Mütze.
Das Stirnband hält Stirn und Ohren warm, aber über den Kopf selbst wird viel Wärme abgegeben, die Mütze bedeckt den Kopf bis zur Stirn komplett und hält wärmer. Wer es gerne kühler hat, wird das Stirnband nutzen, wer es gerne wärmer hat, wird die Mütze nutzen.
Bei tiefen Temperaturen unter null Grad wird man sich eher die Mütze heraussuchen, aber selbst dann laufen manche noch mit Stirnband. Es ist also eine sehr individuelle Entscheidung.
Hat man die Motivation zum Laufen gefunden und ist von den Vorteilen überzeugt, dann braucht es die Vorbereitung und Ausrüstung. Dazu gehört in erster Linie die Bekleidung samt Laufschuhe.
Die Bekleidung beim Lauftraining ist ein Thema an sich wie der Sonnenschutz. Das Kriterium schlechthin sind aber die Laufschuhe und auch das Thema der Abnützung nach vielen Kilometern. Oder auch die Laufschuhe für Kinder und ihre Kriterien beim Kauf. Die Laufschuhe auswählen ist daher eine wichtige Aufgabe bei der Ausrüstung.
Von der Kleidung her ist vor allem der Winter ein großes Thema. Schutz vor der Kälte bietet die Laufjacke sowie die Laufhandschuhe, Stirnband oder Mütze.
Das Lauftraining für jedermann ist möglich, aber Vorbereitung gehört auch dazu. Es gibt wesentliche Fragen, die Laufanfänger bei Trainingsbeginn haben, bevor sie ihr Training starten oder auch jene, die ein paar Läufe probiert haben und Lust auf mehr bekommen haben. Wie lange laufen? ist eine wesentliche Frage vor allem im Hinblick darauf, welche Streckenlänge notwendig ist, um einen Effekt erzielen zu können. Dabei kann man es aber auch übertreiben. Wie oft soll man laufen? ist der nächste Punkt und hier ist vor allem ein zu intensives Beginnen nicht ratsam.
Wie schnell laufen? ist die nächste Frage rund um den Trainingsbeginn, kann aber in Wirklichkeit nur selbst beantwortet werden. Aber es gibt ein paar grundsätzliche Überlegungen. Wo soll man laufen? ist eine Frage, die stark davon abhängt, wo man wohnt.
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