In der Antike gab es nur die Steine zum Werfen, um einen Wettbewerb organisieren zu können, wie man ihn heute beim Kugelstoßen antrifft. Die Kugel als Sportgerät wurde erst im Mittelalter eingeführt und ist seither im Mittelpunkt des Geschehens, wobei es Überschneidungen mit dem Hammerwurf gibt. Zwar wird beim Hammerwerfen mit einem Drahtseil die Kugel verbunden und man hat einen anderen Bewegungsablauf, doch beim Gewicht gibt es die gleichen Parameter.
Um beim Kugelstoßen im Rahmen der Leichtathletik teilnehmen zu können und zu dürfen, braucht es eine den Regeln entsprechende Kugel als Wurfobjekt. Diese Kugel ist ident so schwer wie das Sportgerät beim Hammerwurf und das heißt, dass bei den Frauen ein Mindestgewicht von vier Kilogramm bestehen muss, bei den Männern ist das Mindestgewicht mit 7,260 kg festgelegt. Dieses Gewicht muss nicht auf das Gramm genau stimmen, es gibt laut Hersteller Abweichungen, sodass das Gewicht zum Beispiel für die Männer in einem Bereich von 7,265 bis 7,285 kg liegen kann und darf. Schwerer ist nicht verboten, macht aber keinen Sinn, weil man dann einen entscheidenden Nachteil gegenüber der Konkurrenz hätte.
Das Gewicht ist als Grundregel natürlich wichtig, weil eine zu leichte Kugel neue Rekordleistungen möglich machen würde und damit fehlt die Vergleichbarkeit mit früheren Bestleistungen. Daher sind Rekorde auch nur anzuerkennen, wenn man mit einem ähnlichen Sportgerät neue Bestweiten schaffen konnte.
Was die Größe betrifft, gibt es Vorschriften im Sinne des Durchmessers. Dabei gibt es einen Mindestdurchmesser und einen maximal zulässigen Durchmesser. Bei den Frauen bedeutet dies eine Variante von 9,5 bis 11 cm Durchmesser, bei den Männern gibt es die Bandbreite von 11 bis 13 cm.
Die Kugel hat eine glatte Oberfläche und besteht aus Bronze, Kupfer oder auch aus einem anderen Metall. Zulässig ist auch ein ganz anderes Material, wenn es einen Überzug aus Metall gibt, also eine Metallschicht. Denn letztlich spielt das Gewicht die Hauptrolle und nicht, woraus die Kugel eigentlich besteht.
Somit kann man heraustesten, mit welchem Durchmesser und welchem Material man die besten Leistungen erbringen kann, das Gewicht sowie die Rahmenbedingungen beim Durchmesser sind ungeachtet der persönlichen Vorlieben stets gleich.
Die Wurfbewerbe betreffen Kugelstoßen, Speerwurf, Hammerwurf und Diskuswurf.
Die Kugel mit ihrem bemerkenswerten Gewicht ist das Sportgerät im Kugelstoßen und die erste Voraussetzung. Die zweite ist der Stoßring als Fläche innerhalb der man seine Aktion durchführt, wobei die richtige Technik mit den dynamischen Drehungen für eine gute Weite nötig ist.
Die Durchführung des Bewerbs im Kugelstoßen erfolgt mit der Qualifikation sowie dem geteilten Finale ähnlich den anderen Wurfbewerben. Man muss also auf den Punkt seine Leistung bringen, hat aber den Luxus des einen oder anderen Fehlversuchs.
Das Speerwerfen kennen die Menschen schon seit der Zeit, als sie mit den Werkzeugen umzugehen lernten, um Tiere zu jagen. Heute ist der Speer das Sportgerät für den weiten Wurf im Leichtathletikstadion, wobei man weniger Technik wie beim Kugelstoßen braucht, dafür ist der Anlauf samt Ausholen und Werfen das Kriterium. Das zweite Kriterium ist die richtige Landefläche, denn man darf den Speer nicht überall hinwerfen und hier kommt der Fächer zum Tragen.
Die Durchführung erfolgt im gleichen Sinne wie bei den anderen Wurfbewerben mit einer Qualifikation und nachfolgend einem Finale auf zwei Teilen, vor allem bei den Großereignissen.
Die Basis für die Ausübung des Hammerwurfs ist der die Ausstattung mit dem Sicherheitsnetz und der Ausgangsposition sowie dem eigentlichen Wurfbereich für die Ausführung. Dazu braucht es natürlich auch das entsprechende Sportgerät und in diesem Fall ist es der Hammer mit einer ganz anderen Charakteristik als etwa der Diskus oder die Kugel. Bei der Technik agiert man daher auch komplett anders als etwa beim Kugelstoßen, um den Hammer möglichst weit im vorgesehenen Zielbereich platzieren zu können.
Die Durchführung erfolgt analog zu den anderen Wurfdisziplinen mit einer Qualifikationsrunde und dem eigentlichen Finale, wobei das auch wieder geteilt wird.
Der Diskus ist das Sportgerät beim Diskuswurf oder auch Diskuswerfen und unterliegt genauen Regeln, wie groß dieser sein darf. Die Durchführung des Bewerbs ist eine ganz andere Situation als etwa bei den Laufbewerben mit der Qualifikation für das Finale und dem Finale als geteilten Bewerb. Die Finalteilnahme heißt noch nicht, dass man auch beim letzten Wurf dabei sein darf.
Das Kriterium neben dem Diskus selbst ist natürlich die Technik und damit die Art und Weise, wie man den Diskus möglichst weit werfen kann, wobei dies über die Jahre perfektioniert wurde. Aber überallhin darf man auch nicht werfen, weil man den Wurfsektor treffen muss.
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