Sie sind hier: Startseite -> Leichtathletik -> Hochsprung Sprunganlage

Sprunganlage für den Hochsprung

Vom Anlauf bis zum Landebereich

Um den Hochsprung im Rahmen der Regeln der Leichtathletik durchführen zu können, braucht es eine geeignete Sprunganlage und diese besteht aus drei wesentlichen Elementen, nämlich dem Anlauf für die nötige Geschwindigkeit, der Latte als Kriterium und dem Landebereich als sichere Abschlussfläche nach der gezeigten Übung. Dabei sind bestimmte Kriterien zu erfüllen, damit Rekorde anerkannt werden können und natürlich auch, damit überhaupt ein Bewerb durchführbar ist.

Anlauf oder Anlaufbahn im Hochsprung

Durch die Eigenart des Sprungs und der damit nötigen Anlaufform in einer Kurve braucht es eine entsprechende Fläche, die diesen Anlauf möglich macht. Daher gibt es nicht ein schmales Band als Anlauf wie zum Beispiel beim Weitsprung, sondern eine sehr breite Fläche. Die Regeln besagen, dass die Anlaufbahn eine Länge von mindesten 15 Meter aufweisen muss, aber interessanter ist eigentlich die Breite, denn diese beträgt 16 Meter und somit ist der Anlauf breiter als lang. Es gibt aber auch längere Anlaufbereiche mit 25 Meter Anlauf, üblich sind aber für die großen Veranstaltungen 15 Meter.

Die Latte ist beim Hochsprung ähnlich gestaltet wie beim Stabhochsprung, nur bei Gewicht und Länge gibt es Abweichungen. Metall ist als Material nicht zulässig, denn die Latte ist aus Fiberglas herzustellen. Für den Hochsprung ist sie vier Meter lang und besteht aus drei Elementen. Die eigentliche Latte ist der Mittelteil, der durch die seitlichen Endstücke zu beiden Seiten abgeschlossen werden. Das Gewicht der gesamten Latte ist mit zwei Kilogramm als Maximalgewicht festgelegt und der Durchmesser beträgt drei Zentimeter. Die Endstücke haben eine Länge von 15 bis 20 Zentimeter und können verschiedene Querschnitte aufweisen von halbrund bis zu rund mit abgeflachter Unterseite.

Das ist insofern wichtig, als diese Endstücke auf den Auflegern der Seitenpfosten aufliegen. Die Seitenpfosten sind stabile Einheiten mit dem Aufleger, der in der gewünschten Höhe fixiert wird. Diese Aufleger stellen eine kleine flache Fläche dar, auf der die Endstücke liegen können. So kann man im Rahmen eines Wettkampfs die Höhe je nach Bedarf verändern, weil die Pfosten bleiben stabil, die Aufleger werden in der Höhe verändert und die Latte liegt zwischen den Pfosten mit den Endstücken auf den Auflegern.

Eine Vorgabe der Latte ist, dass bei flachem Auflegen eine Krümmung nicht über 2 cm aufweisen darf, weil sich sonst die Höhe zu stark verändern würde.

Aufsprungmatte

Nach dem erfolgten Sprung muss eine sichere Landung möglich sein und dafür sorgt das dritte Element - die Aufsprungmatte oder auch die Landefläche. Diese ist zumindest sechs Meter lang und vier Meter breit sowie 0,7 Meter hoch. Zwischen dem Aufbau mit der Latte und dem Landebereich gibt es einen Abstand von zehn Zentimeter, damit man nicht unabsichtlich beim Absprung und einer ungewollten Berührung des Landebereiches die Latte abwirft, bevor man oben angekommen ist.

Lesen Sie auch

Die Sprungbewerbe betreffen Hochsprung, Weitsprung, Stabhochsprung und Dreisprung.

Beim Hochsprung braucht man vor allem als Ausgangsbasis die Sprunganlage für die entsprechenden Sprünge. Außerdem braucht es natürlich das Talent für hohe Sprünge und auch die notwendige Technik für gute Leistungen, wobei diese sich im Laufe der Zeit stark verändert hat. Mit der anfänglichen Technik würde man heutige Leistungen nie erreichen können.

Die Durchführung des Bewerbs im Hochsprung erfolgt auf Basis der Qualifikation und damit der erforderlichen Qualifikationshöhe und anschließend mit dem Finale, wobei man Höhen auch auslassen kann und damit ein paar taktische Möglichkeiten hat.

Im Gegensatz zum Hochsprung braucht man beim Weitsprung nur eine schmale Sprunganlage oder auch einfach eine Anlaufstrecke und die Sandauflage für die Landezone. Die Technik beim Weitsprung ist eine Kombination aus sehr schnellem Anlauf und einer gezielten Streckbewegung beim Sprung und der Landung. Die Durchführung des Bewerbs erfolgt über eine Qualifikation auf Basis der erzielten Weite und einem zweigeteilten Finale, sodass am Ende die besten der Reihung die Entscheidung unter sich ausmachen können. Das gilt vor allem für die Großereignisse.

Der Stabhochsprung ist die Erweiterung vom Hochsprung und braucht auch eine Sprunganlage mit natürlich erhöhtem Aufbau und dem Kasten. Die Teilnehmerinnen oder Teilnehmer benötigen für die Absolvierung des Sprungs den Sprungstab mit entsprechender Charakteristik. Je nach Material kann er sich mehr oder weniger biegen und für den gewünschten Effekt beim Sprung selbst sorgen. Die Technik muss natürlich auch passen. Die Durchführung des Bewerbs erfolgt ähnlich dem Hochsprung.

Obwohl der Dreisprung auch schon immer Teil der Leichtathletik war, ist er für viele gar nicht so bekannt. Hochsprung und Weitsprung sind weit geläufiger und der Stabhochsprung ist aufgrund der Höhe medial auch ein Thema. Der Dreisprung ist eine sehr spezielle Sprungform, weil die Wucht des Anlaufs durch die beiden ersten Sprungbewegungen in anderer Form genutzt wird.

Die Sprunganlage ist ähnlich wie beim Weitsprung, auch die Durchführung ist wie bei den anderen Sprüngen vergleichbar mit der Qualifikation und dem Finale. Das Herzstück ist natürlich die Technik ergo die Ausführung des Sprungs selbst.

Themenseiten

Diesen Artikel teilen

Artikel-Infos

Hochsprung SprunganlageArtikel-Thema:
Sprunganlage für den Hochsprung
Beschreibung: Die 👟 Sprunganlage für das Hochspringen in der Leichtathletik besteht aus drei Elemente: dem ✅ Anlauf, der Latte und dem Landebereich.

Kategorien

Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten

Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport

Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training

und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys

Olympia
Olympische Spiele