Die Durchführung des Hammerwurfs betrifft einerseits die Technik mit den Drehungen, um den Hammer möglichst weit werfen zu können, aber andererseits auch den Wurfbereich selbst als Grundlage für die Sportart und Disziplin der Leichtathletik. Dabei gibt es den Wurfkreis, das Hammerwurfschutzgitter und den Hammersektor.
Der Wurfkreis befindet sich im Zentrum des durch das Gitter geschützten Bereiches und ist rein für den Hammerwurf mit 2,135 m im Durchmesser begrenzt, kann aber auch bis zu 2,5 Meter breit sein. Meist wird der gleiche Wurfkreis für das Diskuswerfen wie auch für das Hammerwerfen verwendet, zum Beispiel bei großen Veranstaltungen wie den olympischen Sommerspielen oder auch Weltmeisterschaften.
Umschlossen wird dieser Kreis, in dem sich die Werferin oder der Werfer befindet, durch eine fünf Zentimeter breite Linie, die als Abgrenzung dient. Diese darf nicht übertreten werden, weil man sonst einen Fehlversuch beim Werfen zeigen würde und damit wäre die erreichte Weite ungültig und für den Wettbewerb nicht relevant, eine Wiederholung dieses Versuchs ist nicht möglich. Innerhalb des Wurfkreises kann man sich nach Lust und Laune bewegen, also drei oder auch vier Drehbewegungen zeigen, das ist dem jeweiligen Teilnehmer selbst überlassen.
Wenn man weiß, dass im Rahmen der Drehungen eines Athleten der eigentliche Hammer die dreifache Fliehgeschwindigkeit (Zentrifugalkraft) des Athleten erreichen kann, ist klar, dass das Wurfgeschoß zu einer großen Gefahr wird, wenn die Richtung falsch gewählt wird. Deshalb muss es wie beim Diskuswurf auch beim Hammerwurf ein Schutzgitter geben, das nur in Wurfrichtung offen bleibt und ansonsten den Hammer aufhalten kann. Bei den Männern ist das immerhin ein Fluggerät mit über sieben Kilogramm Gewicht, bei den Frauen mit vier Kilogramm Gewicht - und bei durchgeführter vollkommener Drehung können mehr als 100 km/h Spitze erreicht werden. Das Gitter muss also in der Lage sein, dieses Geschoss abzufangen, wenn ein Wurf misslingt.
Andernfalls wäre eine große Gefahr für die Offiziellen in unmittelbarer Nähe gegeben und natürlich auch für das Publikum im Stadion.
Wie bei den anderen Wurfdisziplinen hat sich im Laufe der Zeit die Leistung deutlich erhöht und damit mussten Anpassungen vorgenommen werden. Bis 1958 war ein 90 Grad breiter Sektor als Zielfläche möglich, bis 1965 waren es dann 60, bis 1970 45 Grad. Seit dem Jahr 2003 steht ein 34,92 Grad breiter Hammersektor zur Verfügung, das heißt, dass der Hammer in diesem Sektor landen muss, damit ein gültiger Wurf möglich ist.
Das setzt auch voraus, dass man nicht nur viel Kraft hat, um den Hammer deutlich zu beschleunigen und seinen Körper gut unter Kontrolle hat, um die Bewegungen richtig zu gestalten - man muss auch präzise arbeiten, damit der Hammer dorthin fliegt, wo er auch landen soll.
Die Wurfbewerbe betreffen Kugelstoßen, Speerwurf, Hammerwurf und Diskuswurf.
Die Kugel mit ihrem bemerkenswerten Gewicht ist das Sportgerät im Kugelstoßen und die erste Voraussetzung. Die zweite ist der Stoßring als Fläche innerhalb der man seine Aktion durchführt, wobei die richtige Technik mit den dynamischen Drehungen für eine gute Weite nötig ist.
Die Durchführung des Bewerbs im Kugelstoßen erfolgt mit der Qualifikation sowie dem geteilten Finale ähnlich den anderen Wurfbewerben. Man muss also auf den Punkt seine Leistung bringen, hat aber den Luxus des einen oder anderen Fehlversuchs.
Das Speerwerfen kennen die Menschen schon seit der Zeit, als sie mit den Werkzeugen umzugehen lernten, um Tiere zu jagen. Heute ist der Speer das Sportgerät für den weiten Wurf im Leichtathletikstadion, wobei man weniger Technik wie beim Kugelstoßen braucht, dafür ist der Anlauf samt Ausholen und Werfen das Kriterium. Das zweite Kriterium ist die richtige Landefläche, denn man darf den Speer nicht überall hinwerfen und hier kommt der Fächer zum Tragen.
Die Durchführung erfolgt im gleichen Sinne wie bei den anderen Wurfbewerben mit einer Qualifikation und nachfolgend einem Finale auf zwei Teilen, vor allem bei den Großereignissen.
Die Basis für die Ausübung des Hammerwurfs ist der die Ausstattung mit dem Sicherheitsnetz und der Ausgangsposition sowie dem eigentlichen Wurfbereich für die Ausführung. Dazu braucht es natürlich auch das entsprechende Sportgerät und in diesem Fall ist es der Hammer mit einer ganz anderen Charakteristik als etwa der Diskus oder die Kugel. Bei der Technik agiert man daher auch komplett anders als etwa beim Kugelstoßen, um den Hammer möglichst weit im vorgesehenen Zielbereich platzieren zu können.
Die Durchführung erfolgt analog zu den anderen Wurfdisziplinen mit einer Qualifikationsrunde und dem eigentlichen Finale, wobei das auch wieder geteilt wird.
Der Diskus ist das Sportgerät beim Diskuswurf oder auch Diskuswerfen und unterliegt genauen Regeln, wie groß dieser sein darf. Die Durchführung des Bewerbs ist eine ganz andere Situation als etwa bei den Laufbewerben mit der Qualifikation für das Finale und dem Finale als geteilten Bewerb. Die Finalteilnahme heißt noch nicht, dass man auch beim letzten Wurf dabei sein darf.
Das Kriterium neben dem Diskus selbst ist natürlich die Technik und damit die Art und Weise, wie man den Diskus möglichst weit werfen kann, wobei dies über die Jahre perfektioniert wurde. Aber überallhin darf man auch nicht werfen, weil man den Wurfsektor treffen muss.
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