Für den Dreisprung verwendet man praktisch die gleichen Strukturen wie für den Weitsprung, nur nach dem Absprungbalken braucht man eine Verlängerung der Anlaufbahn für die zusätzlichen Schritte. Aber der Anlauf ist gleich, die Landefläche ist ebenfalls gleich und der Absprungbalken als Kriterium sowieso.
Der Hochsprung ist aufgrund seiner kurvigen Technik die einzige Sprungdisziplin, die einen breiten Anlauf braucht. Beim Weitsprung nutzt man wie beim Stabhochsprung und Dreisprung den gleichen Anlauf, nämlich eine gerade Strecke von 40 bis 45 Meter, um maximale Geschwindigkeit aufbauen zu können. Spitzenläufer und -springer kommen auf 40 km/h an Geschwindigkeit, ehe der Sprung selbst ausgeführt wird. Die Breite ist mit 1,22 Meter begrenzt.
Den Abschluss des Anlaufs symbolisiert der eingelassene Balken, der die Grenze darstellt, bis zu der man laufen darf.
Die große Kunst beim Dreisprung besteht darin, dass man mit maximaler Geschwindigkeit zum Balken läuft und auf diesen tritt und abspringt. Warum ist das eine Kunst? Weil man leicht übertreten kann. Hinter dem Balken, der 1,22 Meter breit ist wie die Anlaufstrecke und 20 cm tief, gibt es einen Streifen Plastilin, um Abdrücke erkennen zu können. Wenn also jemand zu weit mit seinem Fuß nach vorne gelangt war, hat man einen Abdruck im Plastilin und damit ist der Sprung übertreten worden und ungültig. Agiert man aber zu vorsichtig und springt zu früh ab, dann verliert man viel an Weite. Die Kunst ist es also, den Balken genau zu treffen und weil das so wichtig ist, zeigt das Fernsehen auch einen Detailblick auf die Situation beim Absprung. Hier kann man erkennen, ob jemand den Balken ein wenig oder ganz getroffen hat oder darüber hinaus gelangt war.
Der Absprungbalken ist in den Boden versenkt, sodass sein Oberflächenniveau ident ist mit der restlichen Anlaufbahn. Es ist also kein Hindernis, wie etwa eine kleine Stufe oder eine Schwelle. Der Balken besteht aus Holz oder einem anderen Material, das den Springern mit ihren Spikes auf den Schuhen Halt bieten kann, denn wenn man wegrutschen würde, wäre das bei der Anlaufgeschwindigkeit sehr gefährlich und präzise Sprünge wären auch nicht möglich.
Die einzige Unterscheidung zum Weitsprung und der Sprunganlage besteht darin, dass man für den Dreisprung nach dem Absprungbalken eine Verlängerung des Anlaufs braucht, damit die zwei zusätzlichen Schritte durchgeführt werden können. Bei den Männern ist diese Verlängerung zumindest 13 Meter lang, bei den Frauen 11 Meter lang. Es handelt sich um die gleiche Bahn wie beim Anlauf selbst, auch die Breite ist ident.
Den Abschluss der Sprunganlage bietet die Landefläche, die einen Meter hinter dem Balken beginnt und mindestens 2,75 Meter breit ist, höchsten drei Meter sind erlaubt. Die als Sprunggrube bezeichnete Landefläche ist mit Sand gefüllt und sollte sich zentriert an der Anlauffläche orientieren, also die Mitte der Landefläche ist auf Höhe der Mitte der Anlauffläche.
Ist der Absprungbalken das Kriterium für den richtigen und korrekten Absprung, so ist die Landefläche das Kriterium für die Messung der Weite. Nachdem ein Springer gelandet ist, wird die Sandoberfläche begutachtet und der Abdruck der Ferse als Endpunkt für die Weitenmessung verwendet. Danach wird die Sandfläche wieder begradigt, damit der nächste Teilnehmer springen kann.
Die Sprungbewerbe betreffen Hochsprung, Weitsprung, Stabhochsprung und Dreisprung.
Beim Hochsprung braucht man vor allem als Ausgangsbasis die Sprunganlage für die entsprechenden Sprünge. Außerdem braucht es natürlich das Talent für hohe Sprünge und auch die notwendige Technik für gute Leistungen, wobei diese sich im Laufe der Zeit stark verändert hat. Mit der anfänglichen Technik würde man heutige Leistungen nie erreichen können.
Die Durchführung des Bewerbs im Hochsprung erfolgt auf Basis der Qualifikation und damit der erforderlichen Qualifikationshöhe und anschließend mit dem Finale, wobei man Höhen auch auslassen kann und damit ein paar taktische Möglichkeiten hat.
Im Gegensatz zum Hochsprung braucht man beim Weitsprung nur eine schmale Sprunganlage oder auch einfach eine Anlaufstrecke und die Sandauflage für die Landezone. Die Technik beim Weitsprung ist eine Kombination aus sehr schnellem Anlauf und einer gezielten Streckbewegung beim Sprung und der Landung. Die Durchführung des Bewerbs erfolgt über eine Qualifikation auf Basis der erzielten Weite und einem zweigeteilten Finale, sodass am Ende die besten der Reihung die Entscheidung unter sich ausmachen können. Das gilt vor allem für die Großereignisse.
Der Stabhochsprung ist die Erweiterung vom Hochsprung und braucht auch eine Sprunganlage mit natürlich erhöhtem Aufbau und dem Kasten. Die Teilnehmerinnen oder Teilnehmer benötigen für die Absolvierung des Sprungs den Sprungstab mit entsprechender Charakteristik. Je nach Material kann er sich mehr oder weniger biegen und für den gewünschten Effekt beim Sprung selbst sorgen. Die Technik muss natürlich auch passen. Die Durchführung des Bewerbs erfolgt ähnlich dem Hochsprung.
Obwohl der Dreisprung auch schon immer Teil der Leichtathletik war, ist er für viele gar nicht so bekannt. Hochsprung und Weitsprung sind weit geläufiger und der Stabhochsprung ist aufgrund der Höhe medial auch ein Thema. Der Dreisprung ist eine sehr spezielle Sprungform, weil die Wucht des Anlaufs durch die beiden ersten Sprungbewegungen in anderer Form genutzt wird.
Die Sprunganlage ist ähnlich wie beim Weitsprung, auch die Durchführung ist wie bei den anderen Sprüngen vergleichbar mit der Qualifikation und dem Finale. Das Herzstück ist natürlich die Technik ergo die Ausführung des Sprungs selbst.
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