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Technik beim Diskuswurf

Drehung und Beschleunigung für maximale Weite

Das Diskuswerfen braucht im Stadion einen entsprechenden Platz und die richtige Technik, damit das Sportgerät eine maximale Weite erzielen kann. Kraft alleine ist nicht hilfreich, wenn bei der Drehung aus dem Gleichgewicht gerät und auch die Beschleunigung muss richtig gesetzt werden. Aber zuerst ist einmal die Orientierung im Wurfbereich gefragt und ein wesentliches Kriterium, das viele Trainingsstunden auf sich vereint, bis man den perfekten Abwurf zeigen kann.

Diskuswurf: der Wurfbereich

Man darf nicht seinen Diskus irgendwo in der Gegend herumwerfen, sondern nutzt den offiziellen Wurfbereich, der durch einen Schutzkäfig abgesichert ist. Dieser Schutzkäfig ist nach hinten und zu beiden Seiten aufgebaut, sodass man nur in Richtung des vorgesehenen Wurfsektors den Diskus werfen kann. Andernfalls könnte auch jemand im Publikum getroffen werden, wenn man den Kontakt zum Diskus verliert und dieser sich mit hoher Geschwindigkeit und Wucht in die falsche Richtung verabschiedet.

Innerhalb des Schutzkäfigs gibt es den Wurfkreis, der einen Durchmesser von 2,5 Meter aufweist und eine Zementoberfläche hat. Begrenzt wird der Wurfkreis durch eine Kreiswand, die beim Werfen nicht übertreten werden darf, weil man sonst einen ungültigen Wurf gezeigt hat. Auf Höhe der Mitte des Wurfkreises gibt es zu beiden Seiten eine weiße Linie, die für die Regeln, nicht aber für den Wurf selbst eine wichtige Rolle spielt. Denn nach der Durchführung muss man den Wurfkreis hinter dieser weißen Linie verlassen, andernfalls hat man die Regeln verletzt.

Durchführung beim Diskuswerfen

Grundlage ist der sichere Halt des Diskus in der Hand, wobei man die flache Hand auf den Diskus legt und Stabilität durch den Daumen in der Mitte und den gespreizten und abgewinkelten Fingern am Rand erzeugt. Der Daumen sorgt für die Stabilität. Mit dem Rücken zum Wurfsektor stellt man sich in den Wurfkreis und streckt den Wurfarm weit vom Körper und schwingt den Diskus vor und zurück, um die Dynamik aufzubauen.

Diese Dynamik nutzt man bei der Drehung schnell Energie zu sammeln, wobei man sich eineinhalbmal um die eigene Achse dreht. Die Sportlerin oder der Sportler dreht sich mit viel Schwung einmal, um die eigene Achse, um Fahrt aufzunehmen und führt nochmals eine halbe Drehung durch, um die Blickrichtung zum Wurfsektor zu erreichen. In dieser Situation erfolgt die Beschleunigung, die dadurch erzielt wird, dass die Füße direkt am Kreisrand halten, während der Oberkörper noch etwas zurückgeneigt ist. Der Wurfarm ist auch hinter dem Körper geführt und durch die Streckung des Körpers nach vorne wird der Diskus losgelassen und mit Wucht geworfen. Zur Stabilität des eigenen Körpers ist ein Bein hinter dem Körper und hilft, dass man den Kreisrand nicht übertritt und das Gleichgewicht halten kann.

Für die Ausführung hat man eine Minute Zeit und die Kunst beim Diskuswurf besteht darin, dass man einerseits mit viel Krafteinsatz den Diskus wirft, andererseits aber in einer entspannten Situation die Bewegung beginnt und mit Konzentration den Bewegungsablauf richtig durchführt. Einfach nur mit Kraft werfen bringt überhaupt keinen Erfolg. Übermotivierte Würfe sorgen auch für Probleme, weil man vielleicht weit wirft, aber häufig übertritt.

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Die Wurfbewerbe betreffen Kugelstoßen, Speerwurf, Hammerwurf und Diskuswurf.

Die Kugel mit ihrem bemerkenswerten Gewicht ist das Sportgerät im Kugelstoßen und die erste Voraussetzung. Die zweite ist der Stoßring als Fläche innerhalb der man seine Aktion durchführt, wobei die richtige Technik mit den dynamischen Drehungen für eine gute Weite nötig ist.

Die Durchführung des Bewerbs im Kugelstoßen erfolgt mit der Qualifikation sowie dem geteilten Finale ähnlich den anderen Wurfbewerben. Man muss also auf den Punkt seine Leistung bringen, hat aber den Luxus des einen oder anderen Fehlversuchs.

Das Speerwerfen kennen die Menschen schon seit der Zeit, als sie mit den Werkzeugen umzugehen lernten, um Tiere zu jagen. Heute ist der Speer das Sportgerät für den weiten Wurf im Leichtathletikstadion, wobei man weniger Technik wie beim Kugelstoßen braucht, dafür ist der Anlauf samt Ausholen und Werfen das Kriterium. Das zweite Kriterium ist die richtige Landefläche, denn man darf den Speer nicht überall hinwerfen und hier kommt der Fächer zum Tragen.

Die Durchführung erfolgt im gleichen Sinne wie bei den anderen Wurfbewerben mit einer Qualifikation und nachfolgend einem Finale auf zwei Teilen, vor allem bei den Großereignissen.

Die Basis für die Ausübung des Hammerwurfs ist der die Ausstattung mit dem Sicherheitsnetz und der Ausgangsposition sowie dem eigentlichen Wurfbereich für die Ausführung. Dazu braucht es natürlich auch das entsprechende Sportgerät und in diesem Fall ist es der Hammer mit einer ganz anderen Charakteristik als etwa der Diskus oder die Kugel. Bei der Technik agiert man daher auch komplett anders als etwa beim Kugelstoßen, um den Hammer möglichst weit im vorgesehenen Zielbereich platzieren zu können.

Die Durchführung erfolgt analog zu den anderen Wurfdisziplinen mit einer Qualifikationsrunde und dem eigentlichen Finale, wobei das auch wieder geteilt wird.

Der Diskus ist das Sportgerät beim Diskuswurf oder auch Diskuswerfen und unterliegt genauen Regeln, wie groß dieser sein darf. Die Durchführung des Bewerbs ist eine ganz andere Situation als etwa bei den Laufbewerben mit der Qualifikation für das Finale und dem Finale als geteilten Bewerb. Die Finalteilnahme heißt noch nicht, dass man auch beim letzten Wurf dabei sein darf.

Das Kriterium neben dem Diskus selbst ist natürlich die Technik und damit die Art und Weise, wie man den Diskus möglichst weit werfen kann, wobei dies über die Jahre perfektioniert wurde. Aber überallhin darf man auch nicht werfen, weil man den Wurfsektor treffen muss.

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Leichtathletik Werfen Diskuswurf TechnikArtikel-Thema:
Technik beim Diskuswurf
Beschreibung: Beim 👟 Diskuswerfen braucht es eine genaue Technik mit Drehbewegungen und ✅ Beschleunigung, um den Diskus möglichst weit werfen zu können.

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