Der Diskuswurf oder auch das Diskuswerfen ist eine der Disziplinen, die in der Leichtathletik als Wurfdisziplin eingeordnet wird, aber das Sportgerät ist keine ehemalige Waffe wie zum Beispiel der Speer für das Speerwerfen. Der Diskus hat aber in seinen Anfängen durchaus eine Ableitung vom Militär und den kriegerischen Aktivitäten erhalten.
Was hat es nun mit dem Militär zu tun, dass man heute zwecks Höchstleistungen den Diskus wirft? Die Grundlage waren die Krieger in der Antike, die vor dem Problem standen, dass sie mit ihrer Rüstung samt Ausrüstung wie Speer und Schild über einen Fluss mussten. Man hat sich daraufhin einfach einen Sport daraus gemacht, indem man den Schild über den Fluss geworfen hat. So war das Queren des Gewässers leichter möglich und das hat auch später dazu geführt, dass man diese Wurfart zu einer Sportart gemacht hat.
Das Diskuswerfen ist die älteste der Wurfsportarten, wie sie bei den Großereignissen wie olympischen Sommerspielen und Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Schon in der Antike war diese Wurfart Teil der olympischen Fünfkämpfe.
Grundlage für die Ausübung des Sports ist einmal das Sportgerät, das mit dem Schild der Krieger natürlich nichts mehr gemein hat. Für Frauen und Männer sind unterschiedliche Größen vorgesehen, auch das Gewicht ist verschieden. So hat der Diskus für die Frauen ein Gewicht von einem Kilogramm, jener für die Männer ist, doppelt so schwer.
Außerdem braucht es einen Platz im Stadion, um am Diskuswurf teilnehmen zu können oder auch einfach, um den Bewerb durchführen zu können und zu dürfen. Dazu braucht es einen Schutzkäfig, weil man sonst Gefahr läuft, irrtümlich das Publikum zu treffen und das wäre keine so gute Aktion. Und es gibt einen Wurfsektor, innerhalb dessen der Diskus geworfen werden muss. Daher gibt es den Diskuswurf auch nicht in der Hallensaison, weil das Oval der Laufbahn kürzer und damit die Fläche dazwischen kleiner ist - zu klein für die meisten Wurfbewerbe.
Seitens der Sportlerinnen und Sportler braucht es viel Kraft, aber auch die Konzentrationsfähigkeit, denn trotz des Einsatzes von Muskelkraft hängt der erfolgreiche und damit auch weite Wurf davon ab, ob man die Bewegungsabläufe beim Werfen richtig umgesetzt hat. Das betrifft die Richtung des Wurfes genauso wie auch die Geschwindigkeit, den Winkel und die Flugbahn inklusive Beschleunigung.
Die Wurfbewerbe betreffen Kugelstoßen, Speerwurf, Hammerwurf und Diskuswurf.
Die Kugel mit ihrem bemerkenswerten Gewicht ist das Sportgerät im Kugelstoßen und die erste Voraussetzung. Die zweite ist der Stoßring als Fläche innerhalb der man seine Aktion durchführt, wobei die richtige Technik mit den dynamischen Drehungen für eine gute Weite nötig ist.
Die Durchführung des Bewerbs im Kugelstoßen erfolgt mit der Qualifikation sowie dem geteilten Finale ähnlich den anderen Wurfbewerben. Man muss also auf den Punkt seine Leistung bringen, hat aber den Luxus des einen oder anderen Fehlversuchs.
Das Speerwerfen kennen die Menschen schon seit der Zeit, als sie mit den Werkzeugen umzugehen lernten, um Tiere zu jagen. Heute ist der Speer das Sportgerät für den weiten Wurf im Leichtathletikstadion, wobei man weniger Technik wie beim Kugelstoßen braucht, dafür ist der Anlauf samt Ausholen und Werfen das Kriterium. Das zweite Kriterium ist die richtige Landefläche, denn man darf den Speer nicht überall hinwerfen und hier kommt der Fächer zum Tragen.
Die Durchführung erfolgt im gleichen Sinne wie bei den anderen Wurfbewerben mit einer Qualifikation und nachfolgend einem Finale auf zwei Teilen, vor allem bei den Großereignissen.
Die Basis für die Ausübung des Hammerwurfs ist der die Ausstattung mit dem Sicherheitsnetz und der Ausgangsposition sowie dem eigentlichen Wurfbereich für die Ausführung. Dazu braucht es natürlich auch das entsprechende Sportgerät und in diesem Fall ist es der Hammer mit einer ganz anderen Charakteristik als etwa der Diskus oder die Kugel. Bei der Technik agiert man daher auch komplett anders als etwa beim Kugelstoßen, um den Hammer möglichst weit im vorgesehenen Zielbereich platzieren zu können.
Die Durchführung erfolgt analog zu den anderen Wurfdisziplinen mit einer Qualifikationsrunde und dem eigentlichen Finale, wobei das auch wieder geteilt wird.
Der Diskus ist das Sportgerät beim Diskuswurf oder auch Diskuswerfen und unterliegt genauen Regeln, wie groß dieser sein darf. Die Durchführung des Bewerbs ist eine ganz andere Situation als etwa bei den Laufbewerben mit der Qualifikation für das Finale und dem Finale als geteilten Bewerb. Die Finalteilnahme heißt noch nicht, dass man auch beim letzten Wurf dabei sein darf.
Das Kriterium neben dem Diskus selbst ist natürlich die Technik und damit die Art und Weise, wie man den Diskus möglichst weit werfen kann, wobei dies über die Jahre perfektioniert wurde. Aber überallhin darf man auch nicht werfen, weil man den Wurfsektor treffen muss.
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