Der Sprint über die 400 Meter im Rahmen der Leichtathletik kann in vier verschiedene Phasen untergliedert werden, wobei sich diese in die Geraden und in die Kurven aufteilen lassen. Jede dieser Phasen kann über Sieg und Niederlage entscheiden, wobei der Faktor Ausdauer auch eine Rolle spielt.
Der Start erfolgt am Beginn der Kurve und damit muss eine komplette Kurve durchlaufen werden, ehe die Gegengerade erreicht wird. Diese Kurve ist das erste Kriterium beim Lauf über 400 Meter. Die Läuferinnen bzw. Läufer starten mit hoher Geschwindigkeit und ziehen das Tempo durch die Kurve durch, was bedeutet, dass sie sich nach innen lehnen, um die Fliehkräfte auszugleichen.
Mit hohem Tempo erreichen sie die Gegengerade, auf der es als zweite Phase nur ein Motto geben kann: das Tempo möglichst hochhalten. Dabei besteht die Kunst aber darin, dass man es nicht übertreibt, weil sonst die Kraft auf der Schlussgeraden fehlt. Nachdem man die Gerade durchlaufen hat, folgt die zweite Kurve, die vollständig absolviert werden muss.
Diese zweite Kurve ist die dritte Phase und wieder muss gegen die Fliehkräfte gekämpft werden, gleichzeitig gibt es aber auch einige Läuferinnen und Läufer, die in der Kurve das Tempo nochmals verschärfen können. Viele Angriffe erfolgen in dieser Kurve und weniger auf der Schlussgeraden.
Nach der Kurve nimmt man das Tempo wieder mit und läuft auf der Schlussgeraden ins Ziel. Die letzten Meter sind natürlich die schwersten, weil man schon 350 Meter mit hohem Tempo zurückgelegt hat und meist ist das Rennen schon vor der Ziellinie entschieden. Nur bei sehr dichtem Feld kann es zum Zielsprint kommen, was noch eine zusätzliche Herausforderung bedeutet, weil man sich nochmals überwinden muss.
Die Beine schmerzen und eigentlich kann man nicht mehr schneller laufen, doch der Kampfgeist und Ehrgeiz ist stärker und man versucht die Konkurrenz zu schlagen. Die wirklich starken Läuferinnen und Läufer beherrschen die 400 Meter insofern, als sie jeden Streckenabschnitt, also alle 4 100 Meter-Teilstücke in einer ähnlichen Zeit absolvieren können. Sie werden also nicht langsamer, aber können auch nicht mehr schneller werden. Sie haben im Training ein Tempo erarbeitet, das sie im Wettkampf stabil bis ins Ziel halten können.
Der Sprint umfasst in den Laufbewerben der Leichtathletik die kürzesten Strecken von 100 bis 400 Meter.
Es ist beim 100 m Sprint in Sachen Durchführung schon ein erheblicher Unterschied, ob ein großes Feld wie bei den olympischen Sommerspielen am Start ist oder ob mit einem Finallauf der Bewerb entschieden ist. Davon hängt auch die Taktik ab, denn bei einem Lauf kann man keine Kraft sparen, bei mehreren Zwischenrunden hingegen sehr wohl.
Gleich ist natürlich, dass die Technik immer die selbe ist und auch die Intensität beim Training, um richtig gute Zeiten laufen zu können. Und dann gibt es die Besonderheiten im 100 Meter Lauf von der großen Bedeutung des Starts bis zur enormen medialen Aufmerksamkeit.
Die 200 Meter in der Leichtathletik sind noch immer ein Sprintbewerb für die Schnellkraft, aber mit der Kurve gibt es doch einige neue Anforderungen gegenüber den 100 Meter, was die Technik und die Durchführung betrifft. Gerade die Kurve zählt zu den Besonderheiten dieses Bewerbs und kann auch Teil der Taktik sein.
Die 400 Meter in der Leichtathletik sind schon ein leichter Übergang zu den längeren Strecken, aber zählen trotzdem noch zum Sprint. Ein reiner 100 Meter-Läufer würde aber über die ganze Stadionrunde ein Problem haben, weil es zum Schluss die Ausdauer braucht. Das zählt zu den Besonderheiten dieses Rennens ebenso wie die Anforderungen an die Technik vor allem was die Kurven betrifft. Die Durchführung kann schon je nach Bewerb und Teilnehmerfeld anders ablaufen als über 100 Meter und bei der Taktik hat man auch mehr Möglichkeiten, weil man auch mehr Zeit hat als über die kurzen Strecken.
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