Beim Sprint über die 400 Meter Distanz in der Leichtathletik ist das Gedränge um die Startplätze nicht mehr ganz so groß wie beim Laufen über 100 und 200 Meter. Das liegt auch daran, dass die Sprinterinnen und Sprinter über 100 Meter die 200 Meter mitnehmen können, aber über 400 Meter braucht es schon ein anderes Training und mehr Ausdauer.
Dafür gab und gibt es auch Läuferinnen und Läufer, die 200 und 400 Meter laufen, dafür die 100 Meter nicht in ihr Programm aufnehmen. Wie auch immer: das Starterfeld ist geringer und damit reduzieren sich auch die Läufe bei den Großveranstaltungen, was auch Sinn macht, weil das Laufen über 400 Meter mit Vorlauf, Zwischenlauf, Halbfinale und schließlich Finale wäre dann doch schon ein ziemliches Programm, zumal einige Athletinnen und Athleten andere Bewerbe auch noch absolvieren wollen.
Wie bei den anderen Bewerben auch gibt es über 400 Meter ein nationales Limit, das man erreichen muss, um bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Sommerspielen teilnehmen zu dürfen. Dieses Limit muss im Rahmen von anerkannten Bewerben erlaufen werden, womit der Beweis gegeben ist, dass man das Leistungsvermögen mitbringt, das für die Großveranstaltungen nötig ist.
Dennoch gibt es beim Laufen über die 400 Meter keine Zwischenrunde und man spart sich einen Durchgang. Es wird der Vorlauf absolviert und die schnellsten qualifizieren sich für das Halbfinale, in dem wiederum die acht Finalplätze ermittelt werden. Es braucht also drei Rennen, bis man den Bewerb abgeschlossen hat und nicht vier Stück wie auf den kurzen Sprintstrecken.
Im Finale geht es dann um Sieg und Niederlage und bei den Großveranstaltungen auch darum, wer Gold, Silber und Bronze gewinnen kann. In diesem Finale wird vom ersten Meter an so voll gelaufen, wie es für den Erfolg nötig ist, ohne die Reserve für die letzten Meter zu vergessen. Bis zum Halbfinale können die stärksten Läuferinnen und Läufer hingegen mit "halber Kraft" laufen, was meist ausreicht, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren.
Nationale Veranstaltungen haben häufig nur zwei Durchläufe, weil das Teilnehmerfeld deutlich geringer ist. Dann gibt es als erste Herausforderung ein Halbfinale und die besten acht steigen in das Finale auf, in dem der Sieg beim Meeting über diese Strecke ermittelt wird.
Der Sprint umfasst in den Laufbewerben der Leichtathletik die kürzesten Strecken von 100 bis 400 Meter.
Es ist beim 100 m Sprint in Sachen Durchführung schon ein erheblicher Unterschied, ob ein großes Feld wie bei den olympischen Sommerspielen am Start ist oder ob mit einem Finallauf der Bewerb entschieden ist. Davon hängt auch die Taktik ab, denn bei einem Lauf kann man keine Kraft sparen, bei mehreren Zwischenrunden hingegen sehr wohl.
Gleich ist natürlich, dass die Technik immer die selbe ist und auch die Intensität beim Training, um richtig gute Zeiten laufen zu können. Und dann gibt es die Besonderheiten im 100 Meter Lauf von der großen Bedeutung des Starts bis zur enormen medialen Aufmerksamkeit.
Die 200 Meter in der Leichtathletik sind noch immer ein Sprintbewerb für die Schnellkraft, aber mit der Kurve gibt es doch einige neue Anforderungen gegenüber den 100 Meter, was die Technik und die Durchführung betrifft. Gerade die Kurve zählt zu den Besonderheiten dieses Bewerbs und kann auch Teil der Taktik sein.
Die 400 Meter in der Leichtathletik sind schon ein leichter Übergang zu den längeren Strecken, aber zählen trotzdem noch zum Sprint. Ein reiner 100 Meter-Läufer würde aber über die ganze Stadionrunde ein Problem haben, weil es zum Schluss die Ausdauer braucht. Das zählt zu den Besonderheiten dieses Rennens ebenso wie die Anforderungen an die Technik vor allem was die Kurven betrifft. Die Durchführung kann schon je nach Bewerb und Teilnehmerfeld anders ablaufen als über 100 Meter und bei der Taktik hat man auch mehr Möglichkeiten, weil man auch mehr Zeit hat als über die kurzen Strecken.
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