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Taktische Möglichkeiten beim 100 Meter Sprint

Taktik bei den Großbewerben

Eigentlich hat man wenig Zeit für taktische Spielereien, wenn man sich für den Sprint über 100 Meter in der Leichtathletik entschieden hat und doch spielt die Taktik eine große Rolle. Das gilt auf zwei Ebenen: bei den Stärken und Schwächen des eigenen Vermögens und beim Zeigen der Leistungen in den Vorläufen.

100 Meter Sprint: Taktik durch Stärken und Schwächen

Die eigenen Stärken und Schwächen prägen sich bei den Sprinterinnen und Sprintern unterschiedlich aus. Es gibt Läufer, die vom Start bis ins Ziel sehr gleichmäßig unterwegs sind. Sie sind nicht die schnellsten Starter, verlieren aber auch nicht übermäßig an Höchstgeschwindigkeit, wenn die letzten 30 Meter zu laufen sind.

Und dann gibt es andere, die enorm schnell starten können und mit Vorsprung den Lauf beginnen. Sie zehren von diesem Vorsprung, weil sie am Ende mehr an Geschwindigkeit verlieren. Ihre Stärke ist der Start, ihre Schwäche das Finish. Andere wieder haben Mühe beim Start, können aber auf den letzten 30 Metern viel Zeit gutmachen und agieren damit genau gegenteilig.

Die Spannung der Sprints basiert auch auf diesen unterschiedlichen Fertigkeiten. "Wird der Vorsprung nach dem Start reichen? Wird er den Rückstand nach dem Start aufholen können?" sind typische Fragen, die sich das Publikum stellt und aus denen heraus die Faszination für den 100 Meter Sprint zusätzliche Nahrung erhält. Das gilt vor allem für die Situationen, in denen sehr starke Läufer vergleichbare Leistungen erbringen können. Der eine kann beim Start punkten, der andere holt im Finale auf.

Taktik im Sprint bei den Großereignissen

Zusätzlich gibt es bei den Großereignissen auch taktische Möglichkeiten. Im Gegensatz zu anderen Turnieren und Sportarten, gibt es beim 100 Meter Sprint kein Freilos in der ersten Runde. Der Vorlauf muss von allen erfolgreich bestritten werden. Aber die Superstars laufen nicht voll - sie laufen 70 Meter sehr schnell, sehen dann, dass sie ohnehin fix qualifiziert sein werden und lassen es gut sein. Sie laufen dann praktisch nur noch aus und erreichen zum Beispiel bei den Herren eine Zeit von 10,1 Sekunden, obwohl sie 9,8 laufen könnten. Damit sparen sie einerseits Zeit, andererseits aber vor allem auch Kraft für die nächsten Runden.

Erst im Halbfinale werden ein wenig die Karten aufgedeckt, doch was die Teilnehmer wirklich leisten können, zeigen sie erst im Finale. Dann zählt es und dann treffen die Topstars aufeinander, die sich vorher in verschiedene Vorläufe, Zwischenläufe und Halbfinalläufe aufgeteilt hatten. Dann gibt es keine Taktik mehr, sondern man zeigt die beste Leistung, zu der man fähig ist. Nicht nur, um vielleicht eine Medaille zu gewinnen und um siegreich zu sein, sondern auch, um zu zeigen, dass man der Beste ist.

Das ist insofern spannend, als es sein kann, dass der Favorit für den Sieg in den bisherigen Läufen eher durchschnittliche Leistungen gezeigt hatte. Also geht die Spekulation los, ob er wirklich so gut in Form ist oder ob er diesmal nicht gewinnen kann. Das betrifft die Läufer untereinander und auch die Medien und das Publikum. Es kann eine sehr schnelle Zeit im Vorlauf zeigen, um seine Stärke zu demonstrieren oder auch eher mäßige Leistungen, um seine Stärke zu verbergen. Genaues weiß man nicht und das macht die Sache dann auch so spannend.

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Der Sprint umfasst in den Laufbewerben der Leichtathletik die kürzesten Strecken von 100 bis 400 Meter.

Es ist beim 100 m Sprint in Sachen Durchführung schon ein erheblicher Unterschied, ob ein großes Feld wie bei den olympischen Sommerspielen am Start ist oder ob mit einem Finallauf der Bewerb entschieden ist. Davon hängt auch die Taktik ab, denn bei einem Lauf kann man keine Kraft sparen, bei mehreren Zwischenrunden hingegen sehr wohl.

Gleich ist natürlich, dass die Technik immer die selbe ist und auch die Intensität beim Training, um richtig gute Zeiten laufen zu können. Und dann gibt es die Besonderheiten im 100 Meter Lauf von der großen Bedeutung des Starts bis zur enormen medialen Aufmerksamkeit.

Die 200 Meter in der Leichtathletik sind noch immer ein Sprintbewerb für die Schnellkraft, aber mit der Kurve gibt es doch einige neue Anforderungen gegenüber den 100 Meter, was die Technik und die Durchführung betrifft. Gerade die Kurve zählt zu den Besonderheiten dieses Bewerbs und kann auch Teil der Taktik sein.

Die 400 Meter in der Leichtathletik sind schon ein leichter Übergang zu den längeren Strecken, aber zählen trotzdem noch zum Sprint. Ein reiner 100 Meter-Läufer würde aber über die ganze Stadionrunde ein Problem haben, weil es zum Schluss die Ausdauer braucht. Das zählt zu den Besonderheiten dieses Rennens ebenso wie die Anforderungen an die Technik vor allem was die Kurven betrifft. Die Durchführung kann schon je nach Bewerb und Teilnehmerfeld anders ablaufen als über 100 Meter und bei der Taktik hat man auch mehr Möglichkeiten, weil man auch mehr Zeit hat als über die kurzen Strecken.

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Laufen 100 m Sprint TaktikArtikel-Thema:
Taktische Möglichkeiten beim 100 Meter Sprint
Beschreibung: Der 🏃 100 Meter Sprint in der Leichtathletik und die mögliche ✅ Taktik beim Lauf in Bezug auf die eigenen Stärken und Vorläufe bei Großereignissen.

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