Die Kurzbahn EM oder auch Kurzbahn Europameisterschaften im Schwimmsport gibt es seit dem Jahr 1991, wobei sie den aktuellen Titel erst seit 1996 tragen. Die ersten Veranstaltungen waren noch als Sprint-Europameisterschaften bezeichnet worden. Es handelt sich dabei um eine doch andere Veranstaltung als die Schwimm EM, weil bei der Schwimm EM oder Schwimm Europameisterschaft, die im Sommer ebenfalls im 2-Jahres-Rhythmus angeboten wird, gibt es neben dem Beckenschwimmen noch weitere Bewerbe.
So hat die Schwimm EM mit dem Langstreckenschwimmen (Open Water), dem Wasserspringen und dem Synchronschwimmen noch einige weitere Bewerbe, die für sich schon viele Medaillenentscheidungen beinhalten. Bei der WM gibt es mit dem Klippenspringen und Wasserball noch mehr Sportarten. Bei der Kurzbahn EM ist die Veranstaltung jedoch auf das Beckenschwimmen reduziert.
Angefangen hat die Geschichte der Kurzbahn Europameisterschaft 1991 in Gelsenkirchen und im Vergleich zur aktuellen Kurzbahn EM waren die Bewerbe noch überschaubarer. Viele Strecken sind in der Zwischenzeit dazugekommen und haben trotz des komprimierten Zeitplanes dafür gesorgt, dass es sich um eine Großveranstaltung des Schwimmsports handelt.
Immerhin gibt es an die 20 Bewerbe für Damen und Herren und der Charakter der Kurzbahn ist stets präsent. Die Bezeichnung Kurzbahn-Europameisterschaft rührt daher, dass auf einer kürzeren Schwimmbahn die geforderte Strecke zurückgelegt wird. Normalerweise wird auf einer Bahn mit 50 Meter Länge geschwommen, bei der Kurzbahn ist die Distanz nur 25 Meter lang. Deshalb wird in Fachkreisen auch die normale Schwimmbahn von 50 Meter als Langbahn bezeichnet, um eine Unterscheidung zur Kurzbahn auch im Begriff herzustellen.
Die Kurzbahn bedeutet, dass bei Sprintbewerben wie den 50 Meter Freistil nicht eine Bahn geschwommen wird, sondern die Bahn wird hin- und zurückgeschwommen, wobei es eine Wende geben muss, um die erforderlichen 50 Meter absolvieren zu können. Damit bekommen auch die kürzeren Strecken eine zusätzliche Eigendynamik und Spannung.
Das bedeutet etwa bei einer Strecke von 200 Meter, dass man nicht vier Bahnen schwimmt, wie dies auf er normalen Langbahn der Fall wäre, sondern doppelt so viele Bahnen mit entsprechend vielen Wenden. Die Wenden werden damit zum Kriterium, weil man hier bei schlechter Technik viel Zeit verlieren kann. Umgekehrt kann man sich aber bei geschickter Wende einen Vorteil verschaffen, doch das wissen alle nd wird entsprechend trainiert.
In vier Tagen wird eine solche Europameisterschaft abgespult, wobei am Vormittag die Vorläufe stattfinden und am späteren Nachmittag die Halbfinali und die Finali samt Siegerehrungen durchgeführt werden. Das bedeutet, dass Frauen und Männer, die bei verschiedenen Strecken an den Start gehen, ein richtig dichtes Programm absolvieren müssen. Obwohl sehr viele Bewerbe durchgeführt werden, ist man in ein paar Tagen mit dem Programm durch, es ist also eine sehr dynamische Veranstaltung.
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