Im Kanusport unterscheidet man zwei wesentliche Bootstypen und zwar den Canadier und den Kajak. Vom Namen her ist der Kajak vielleicht sogar die bekanntere Bezeichnung für jemanden, der mit dem Kanusport nicht vertraut ist, aber auch der Canadier weist auf eine lange Tradition zurück. Der Unterschied ist, dass man im Kajak sitzt, im Canadier hat man eine knieende Haltung, um eine bestimmte Strecke möglichst schnell zurücklegen zu können.
Jedes der Boote ungeachtet der Anzahl der Teilnehmer muss bestimmte Kriterien erfüllen und das betrifft in erster Linie die Länge und das Gewicht beim Bau. Für den Canadier gilt:
C1 Länge maximal 520 cm / Gewicht minimal 16 kg
C2 Länge maximal 650 cm / Gewicht minimal 20 kg
C4 Länge maximal 900 cm / Gewicht minimal 30 kg
C1 bedeutet den Canadier für eine Person und den Einzelbewerb, C2 für ein Duo als Team und C4 für vier Leute als Team.
Der Canadier muss symmetrisch zu seiner Längsachse gebaut sein. Ein optionaler Kiel muss gerade verlaufen, Steuereinrichtungen sind im Boot nicht gestattet. C1 und C2 dürfen völlig offen sein, die Mindestlänge der Öffnung beträgt 280 cm und die Bordwand oder auch der Seitenrand darf nicht breiter als 5 cm sein. Das Boot darf höchstens drei Verstärkungsstreben mit einer Breite von maximal 7 cm aufweisen.
Beim C4 als größtes Boot gelten ähnliche Regelungen. Auch hier darf der Canadier völlig offen sein, die Öffnung muss 390 cm betragen. Die Bordwand darf hier maximal 6 cm betragen. Die Regel mit den Verstrebungen bleibt erhalten.
Beim Rennen mit dem Canadier verwendet man ein Einzelblattpaddel, das einen Knauf zum besseren Halten hat und am anderen Ende befindet sich das Blatt, mit dem man das Wasser zurückschickt.
Im Boot selbst kniet man auf einem Bein und taucht in der ersten Phase des Rudervorgangs in das Wasser ein, wobei beide Arme ausgestreckt sind. Das Blatt wird komplett senkrecht in das Wasser getaucht und der Paddler zieht es zu sich. Wenn diese Zugphase abgeschlossen ist, drückt der Paddler den Rücken durch und zieht das Paddel aus dem Wasser heraus. Die letzte Phase ist die Rückkehr in die Ausgangsposition, um die nächste Ruderbewegung durchführen zu können.
Der Kanusport bietet verschiedenste Herausforderungen, wie etwa das bekannte Rennen im Wildwasser als Slalom, aber auch die Flachwasserrennen. Beim Flachwasser unterscheidet man als Sportgerät den Canadier und den Kajak. Eine Voraussetzung betrifft das Becken für das Rennen selbst, die Altersklassen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Es gibt verschiedene Rennstrecken, doch Start und Ziel sind immer gleich definiert und Teil der Renndurchführung, die im Sinne der Regeln zu erfolgen hat.
Die Kajaks sind im Wildwasser natürlich auch gefragt. Wildwasserkajaks im Vergleich zeigen aber große Unterschiede zwischen Freizeitbooten und jenen für den Profisport.
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