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Ablauf des Judokampfes

Kampffläche, Kampfrichter und Ausrüstung

Damit ein Judokampf durchgeführt werden kann, braucht es einige Grundvoraussetzungen. Eine Halle mit der Kampffläche ist schon einmal eine wesentliche Basis, zwei Kämpfer mit entsprechendem Kampfanzug braucht man auch und die Ausrüstung der Halle mit den Anzeigen sowie ein Kampfgericht ist ebenso nötig. All das ist in den Regeln auch festgeschrieben.

Wie läuft der Judokampf ab?

Für den Judokampf braucht es zwei Kämpfer - zwei Frauen oder zwei Männer, die sich duellieren. Sie treffen auf der Wettkampffläche aufeinander, die eine vorgeschriebene Dimension von 14 x 14 Meter aufweist, aber der Kampf kann über die Fläche hinausgehen, weshalb es Regeln zur tatsächlich gültigen Wettkampffläche gibt. Die Kämpfer haben den verschiedenfarbigen Kampfanzug namens Judogi angezogen und können somit leicht unterschieden werden - einer ist weiß, der andere blau. Ebenfalls Voraussetzung ist das Kampfgericht mit drei Kampfrichter, wobei einer direkt als Schiedsrichter agiert.

Der Judokampf beginnt mit dem Respekt zueinander in Form der Aufstellung auf der Wettkampffläche. Man verneigt sich vor dem Gegner und dann wird mit verschiedenen Techniken versucht, den Sieg davonzutragen, wobei Wurftechniken und der Bodenkampf die zentralen Elemente sind. Mit Ippon kann man den sofortigen Sieg erzielen, es gibt aber auch kleinere Wertungen, die eine Entscheidung bringen können, wer nun den Sieg errungen hat oder nicht.

Der Kampf hat ein Ablaufdatum

Die Kampfdauer ist dabei nicht endlos, sondern wird auch durch die Regeln begrenzt. Bei den Frauen dauert ein Kampf nicht länger als vier Minuten, bei den Männern maximal fünf Minuten - wobei die echte Kampfdauer ist. Gibt es eine Unterbrechung, dann wird die Uhr angehalten und daher dauert der Kampf deutlich länger als die vier bzw. fünf Minuten. Und Unterbrechungen gibt es reichlich, weil etwa im Bodenkampf A versucht, B mit einem Haltegriff zu fixieren, um eine Wertung zu erzielen, aber B kann sich lösen. Der Kampfrichter unterbricht dann, weil die Aktion keine Aussicht auf eine Wertung hat. Somit nimmt man wieder Aufstellung und versucht es erneut, bis entweder ein klarer Sieger gegeben ist oder die Kampfdauer beendet wurde.

Nicht jeder gegen jeden

Will man eine Person mit 50 Kilogramm Gewicht umwerfen, wird das leichter gelingen, als bei einer Person mit 80 Kilogramm. Und daher sind Gewichtsklassen eingeführt worden, wie man sie auch vom Boxen oder Ringen kennt. Damit kämpfen die ähnlichen Frauen oder Männer gegeneinander, um mehr Fairness zu erzielen und auch sinnvollere Kämpfe. Diese Gewichtsklassen haben sich immer wieder geändert, weil man die maximal zulässigen Gewichtsangaben für jede Klasse angepasst hat.

Besonders bei den olympischen Sommerspielen hat man die Gewichtsklassen immer wieder korrigiert, wobei sich seit einiger Zeit die Einteilungen bewährt haben.

Anstrengender Judokampf

Was man nicht unterschätzen darf, ist der Judokampf an sich und vor allem im Zusammenhang mit Turnieren. Es klingt nach wenig, wenn 4 Minuten oder 5 Minuten gekämpft wird, aber wenn man in Summe 20 Minuten auf der Wettkampffläche steht, wirft und am Boden kämpft, ist höchste Konzentration und schnelle Reaktion gefragt. In einem Turnier selbst auf nationaler Ebene und erst recht bei Weltmeisterschaften und den olympischen Sommerspielen braucht es aber einige Runden bis zum Finale und damit sehr viele Kämpfe ergo Kampfzeiten. Und diese muss man erst physisch, aber auch psychisch durchstehen können, um erfolgreich sein zu können.

Denn man darf nicht vergessen, dass mit einer kleinen Unachtsamkeit nach fünf Sekunden in der ersten Runde das Turnier sofort vorbei sein kann, wenn man per Ippon-Wertung zu Boden geworfen wurde.

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Die Grundvoraussetzung für den Judokampf ist die Wettkampffläche und im Kampf selbst die gültige Wettkampffläche. Wesentlich ist aber auch die Ausrüstung der Wettkampfstätte und auch der Kämpfer - Stichwort Kampfanzug oder Judogi. Für die Regeleinhaltung sorgt das Kampfgericht, wobei die Kampfrichter präzise Aufgaben haben. Dazu gehören auch die Handzeichen des Kampfrichters, durch die ersichtlich wird, wie die letzte Entscheidung ausgefallen ist.

Beim Judokampf selbst sind die Gewichtsklassen ein wichtiges Kriterium für die Einteilung der Kämpferinnen und Kämpfer. Wie lange die Kampfdauer sein wird, hängt davon ab, wer kämpft - Jugendliche, Frauen oder Männer.

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Beschreibung: Der 🥋 Judokampf basiert auf Regeln und ✅ Respekt und braucht die Kampffläche, den Kampfrichter und weitere Voraussetzungen.

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