Ursprünglich gab es im Judosport vier Wertungen: Ippon hatte den höchsten Wert und beendete den Kampf sofort. Waza-ari ist die zweithöchste Wertung und dann gab es noch Yuko und Koka. In der Zwischenzeit hat man Koka aus den Regeln gestrichen, sodass Yuko die kleinste Wertung ist. Daran ändert sich auch nichts, wenn man ein Dutzend sammeln würde - die anderen Wertungen sind immer noch mehr wert und das ist für den Sieg entscheidend.
Die Wertung Yuko wird dann ausgesprochen, wenn zwei bestimmte Situationen gezeigt werden. Die erste Situation ist wieder ein Wurf aus der stehenden Position, bei dem aber zwei der drei für Ippon geforderten Komponenten vermisst werden. Diese Komponenten sich Kontrolle, Kraft und Schnelligkeit. Findet der Kampfrichter nur eine der Komponenten in der Aktion, wird Yuko ausgesprochen.
Zur Erläuterung wird umschrieben, dass Yuko dann statt Ippon gilt, wenn der geworfene Gegner auf die Seite und nicht auf den Rücken fällt. Aber Yuko ist auch dann zu vergeben, wenn der Gegner zwar auf den Rücken fällt, aber sehr langsam (keine Schnelligkeit) und nicht sehr dynamisch (keine Kraft).
Die zweite Situation, die zur Yuko-Wertung führt, ist wieder mit dem Haltegriff in Zusammenhang zu sehen. Der Haltegriff oder Osaekomi-waza führt zu Ippon, wenn man den Gegner 20 Sekunden fixieren kann. Schafft man dies 10 bis 15 Sekunden lang, hat man mit Waza-ari die zweithöchste Wertung erreichen können. Wenn man den Gegner aber nur 10 bis 15 Sekunden festhalten kann, bekommt man eine Yuko-Wertung. Die zehn Sekunden sind also Grundvoraussetzung, um überhaupt eine Wertung zu erzielen.
Wenn nur eine Yuko-Wertung vergeben wurde, ist dies bereits kampfentscheidend. Aber wenn es mehrere Wertungen gab, hängt es von der Art der Wertung ab, wer gewonnen hat. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass ein Kämpfer fünf Yuko hat, der Gegner aber ein Waza-ari. In dem Fall gewinnt der Kämpfer durch Waza-ari, denn egal wie viele Yuko man hat, die andere Wertung ist höherwertig und sorgt für den Sieg.
Der Kampf im Judo unterliegt strengen Regeln, geprägt von Sicherheit und Respekt. So ist auch klar geregelt, wie der Kampfbeginn auszusehen hat, bevor es zum Bodenkampf kommen kann. Auch das Kampfende ist in den Regeln entsprechend definiert und das gilt auch für das Mate oder auch die Unterbrechung im Kampfgeschehen. Eine Besonderheit ist die Anweisung des Schiedsrichters Sono-Mama, denn dann wird zwar der Kampf unterbrochen, aber die Aktion als solches wird fortgesetzt, also etwa die aktuelle Position im Bodenkampf. Man unterbricht nur die Handlung, beendet sie aber nicht.
Bei den Wertungen gibt es mit Yuko sowie Waza-ari und der höchsten Ippon verschiedene Abstufungen, wobei man mit Ippon vorzeitig gewinnen kann. Verschiedene Griffe und Techniken werden eingesetzt, um eine dieser Wertungen zu erzielen wie zum Beispiel Osaekomi-waza oder der Haltegriff.
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