Im Judosport ist mit der Wettkampffläche klar definiert, wo die Auseinandersetzung der beiden Judoka stattfinden soll, nämlich im inneren Bereich der Fläche, meist in einer 10 x 10 Meter großen Fläche. Es kann aber auch passieren, dass man diese Fläche verlässt und die Schutzzone außerhalb betritt. Das muss aber nicht unbedingt heißen, dass die Aktion ohne Folgen bleibt, abhängig von der Situation und der Entscheidung der Kampfrichter.
Der innere Bereich der Wettkampffläche ist im Judo der vorgeschriebene Bereich, in dem der Kampf stattzufinden hat. Bewegen sich die beiden Akteurinnen oder Akteure im inneren Bereich, gibt es keine Diskussionen und jede Handlung kann Wertungen und damit Punkte, aber auch Strafen nach sich ziehen.
Was ist aber, wenn man diese Zone verlässt? Auf den ersten Blick ist der Kampf abzubrechen, doch das ist nicht immer so. Generell gilt, dass jede Aktion gültig ist, bei der beide Kämpfer mit zumindest einem Teil ihres Körpers den inneren Bereich der Wettkampffläche berühren. Kämpfen sie also außerhalb, doch ein Bein ist noch im inneren Bereich der Wettkampffläche, so ist die Bedingung erfüllt.
Es gibt aber Ausnahmen von der Regel. Wenn eine Aktion zu einem Wurf führt, der von der Kampffläche, dem inneren Bereich der Wettkampffläche aus erfolgt, dann gilt die Aktion auch dann noch, wenn beide Judoka dadurch den äußeren Bereich, die Sicherheitsfläche erreichen. Punkte und Wertungen sind also weiterhin möglich. Voraussetzung ist aber zudem, dass die Aktion nicht unterbrochen wird. Wirft man also seinen Gegner und beide gelangen in den Außenbereich, gilt die Aktion - gibt es eine Unterbrechung und eine Aktion außerhalb, gilt sie nicht mehr.
Aber auch das stimmt nicht ganz, denn wenn Osaekomi angesagt wurde, während sich die beiden noch in der Kampffläche befunden haben, kann weitergekämpft werden, obwohl man sich im Außenbereich aufhält. Das gilt bei Osaekomi, Shime-waza oder Kansetsu-waza.
Die Grundvoraussetzung für den Judokampf ist die Wettkampffläche und im Kampf selbst die gültige Wettkampffläche. Wesentlich ist aber auch die Ausrüstung der Wettkampfstätte und auch der Kämpfer - Stichwort Kampfanzug oder Judogi. Für die Regeleinhaltung sorgt das Kampfgericht, wobei die Kampfrichter präzise Aufgaben haben. Dazu gehören auch die Handzeichen des Kampfrichters, durch die ersichtlich wird, wie die letzte Entscheidung ausgefallen ist.
Beim Judokampf selbst sind die Gewichtsklassen ein wichtiges Kriterium für die Einteilung der Kämpferinnen und Kämpfer. Wie lange die Kampfdauer sein wird, hängt davon ab, wer kämpft - Jugendliche, Frauen oder Männer.
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