Mit "Mate" steht ein Kommando im Judokampf zur Verfügung, durch das der Kampfrichter die aktuelle Aktion unterbinden kann. In der Regel kehren die beiden Akteure zur Ausgangsposition zurück - den Markierungen auf der Kampffläche entsprechend der Farben ihrer Judogi (Kampfanzüge). Es kann aber auch sein, dass der Kampfrichter zwar den Kampf unterbrechen, aber nicht die Aktion als solche stören möchte. In dem Fall gibt es ein anderes Kommando mit "Sono-Mama", was so viel heißt wie "nicht bewegen".
Im Gegensatz zu Mate bleiben die beiden Akteure in der Lage und Haltung, die sie gerade eingenommen haben. Das kann ein Haltegriff sein oder jede andere Technik. Allerdings ist dieses Kommando nur möglich, wenn man sich am Boden befunden hat. Stehen beide Kämpfer, dann ist diese Form von Unterbrechung nicht vorgesehen. Wesentlich für die regelkonforme Umsetzung ist, dass der Befehl wörtlich genommen wird. Das heißt, dass die Hände und Arme, die Körperhaltung - einfach das gesamte Szenario beider Kämpfer beibehalten bleibt. Es wird nur keine weitere Aktivität gesetzt.
Wann wird Sono-Mama eingesetzt?
Ein wesentlicher Grund für dieses Kommando ist für den Kampfrichter das Aussprechen einer Strafe. Ein Judoka hat sich nicht richtig verhalten und soll bestraft werden, die Aktion selbst möchte man aber nicht behindern - also spricht man das Sono-Mama aus.
Eine andere Situation ist gegeben, wenn sich ein Teilnehmer verletzt und er behandelt werden muss. Nach der Behandlung, für die sich die Kämpfer getrennt haben, wird die alte Position eingenommen, wobei der Kampfrichter von seinen Kollegen am Tisch unterstützt wird. Denn wichtig ist in so einer Situation, dass die ehemalige Position so genau wie möglich wieder eingenommen wird.
Sind die Positionen wieder eingenommen, dann erfolgt das Kommando "Yoshi" und der Kampf wird an alter Stelle weitergeführt.
Der Kampf im Judo unterliegt strengen Regeln, geprägt von Sicherheit und Respekt. So ist auch klar geregelt, wie der Kampfbeginn auszusehen hat, bevor es zum Bodenkampf kommen kann. Auch das Kampfende ist in den Regeln entsprechend definiert und das gilt auch für das Mate oder auch die Unterbrechung im Kampfgeschehen. Eine Besonderheit ist die Anweisung des Schiedsrichters Sono-Mama, denn dann wird zwar der Kampf unterbrochen, aber die Aktion als solches wird fortgesetzt, also etwa die aktuelle Position im Bodenkampf. Man unterbricht nur die Handlung, beendet sie aber nicht.
Bei den Wertungen gibt es mit Yuko sowie Waza-ari und der höchsten Ippon verschiedene Abstufungen, wobei man mit Ippon vorzeitig gewinnen kann. Verschiedene Griffe und Techniken werden eingesetzt, um eine dieser Wertungen zu erzielen wie zum Beispiel Osaekomi-waza oder der Haltegriff.
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