Wesentlicher Teil des Kampfgerichts im Rahmen eines offiziellen Judokampfes ist der Kampfrichter, wobei es deren drei Stück gibt. Ein Kampfrichter wird auch von Laien, die mit Judo nicht viel Kontakt hatten, als Schiedsrichter erkannt, weil er bei den Judokas an der Matte steht und sichtbar den Kampf leitet. Es gibt aber noch zwei weitere, die am Tisch sitzen und Hilfestellung leisten können.
Jener Kampfrichter, der mit den Judokas an der Matte steht und die Kommandos gibt, ist der sogenannte Zentralkampfrichter oder einfach der Kampfrichter auf der entsprechenden Kampffläche. Er leitet das Duell der beiden Akteure und entscheidet über die verschiedenen Aktionen und verhängt Strafen, wenn nicht entsprechend der Regeln vorgegangen wird.
Er ist nicht nur der Leiter des Kampfes, er ist auch für den ordnungsgemäßen Ablauf verantwortlich. Das bedeutet, dass er vor Abwicklung des Kampfes überprüft, ob die Wettkampffläche in Ordnung ist, ob die Kämpfer mit den richtigen Judogi (Judoanzüge) bekleidet sind und die richtige Farbe tragen und ob das Kampfgericht vollständig vorhanden und einsatzbereit ist. Das gilt auch für die Anzeigetafel und alle anderen Ausrüstungseinheiten, die man für einen regelkonformen Kampf braucht.
Neben dem Hauptkampfrichter gibt es noch zwei weitere Kampfrichter, die durch ein Headset mit dem Zentralkampfrichter verbunden sind. Sie sind nicht an der Matte tätig, sondern außerhalb am Tisch und sitzen mit den andere Offiziellen in Abstand zur Matte, um den Kampf ihrerseits zu beobachten. Sie können mit ihren Entscheidungen dem Zentralkampfrichter Unterstützung anbieten, denn die verschiedenen Aktionen werden sehr schnell ausgeführt. Deshalb steht ihnen auch ein Video-CARE-System zur Verfügung, das einzelne Aktionen nochmals anzeigen und die Entscheidung erleichtern kann.
Sie überprüfen auch, ob die Entscheidungen des Kampfrichters an der Matte richtig angezeigt werden. Es kann durchaus passieren, dass die Anzeigetafel nicht mag oder ein Kommando falsch eingetragen wurde und dann muss man die Offiziellen darauf aufmerksam machen oder auch den Kampfrichter an der Matte mitteilen, dass es technische Probleme gibt.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Judoka zu begleiten, wenn er nach Beginn des Kampfes aus welchem Grund immer die Kampffläche verlassen muss. Das kann der notwendig gewordene Wechsel des Judogi (Judoanzug) sein oder vielleicht eine notwendige medizinische Betreuung beim Arzt. Wenn es sich um eine Kämpferin handelt und die Außenkampfrichter sind männlich, wird vom Kampfgericht eine andere Person für die Begleitung bestimmt.
Die Grundvoraussetzung für den Judokampf ist die Wettkampffläche und im Kampf selbst die gültige Wettkampffläche. Wesentlich ist aber auch die Ausrüstung der Wettkampfstätte und auch der Kämpfer - Stichwort Kampfanzug oder Judogi. Für die Regeleinhaltung sorgt das Kampfgericht, wobei die Kampfrichter präzise Aufgaben haben. Dazu gehören auch die Handzeichen des Kampfrichters, durch die ersichtlich wird, wie die letzte Entscheidung ausgefallen ist.
Beim Judokampf selbst sind die Gewichtsklassen ein wichtiges Kriterium für die Einteilung der Kämpferinnen und Kämpfer. Wie lange die Kampfdauer sein wird, hängt davon ab, wer kämpft - Jugendliche, Frauen oder Männer.
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