Eine häufige Aktion im Handballspiel ist der Anwurf, der nicht nur am Beginn der beiden Halbzeiten gespielt wird, sondern der nach jedem Tor erfolgt. Wenn ein Spiel 25:25 ausgeht, gibt es also 50 + 2 Anwürfe und damit ist die Aktion auch wesentlich als Spielsituation in den Regeln zu finden. Dabei ist der Anwurf am Beginn des Spiels anders geregelt als der Anwurf nach einem Tor mitten im Spiel.
Es wird gelost, wer den Anwurf durchführen darf, wobei man sich für oder gegen den Anwurf entscheiden kann oder auch die Wahl der Seite zum Ausdruck bringen kann. Der Gegner hat die zweite Entscheidung zu treffen (Anwurf ja/nein oder Seitenwahl). Nachdem dies geklärt ist, weiß man, welche Mannschaft das Spiel mit dem Anwurf beginnt.
Es handelt sich dabei um den ersten Pass im Spiel und dabei müssen alle eigenen Spieler in der eigenen Hälfte zu finden sein. Das heißt, dass sich beide Mannschaften ordnungsgemäß in ihren Spielhälften befinden, ehe er Ball zum Mitspieler geworfen werden kann und darf. Nach der Pause gibt es den Anwurf auf gleiche Weise, nur dass jene Mannschaft ihn durchführt, die in der ersten Halbzeit nicht den Anwurf gespielt hatte.
Sollte es eine Verlängerung geben, dann wird neuerlich gelost, wer den Anwurf durchführen soll und wer in der zweiten Halbzeit der Verlängerung diesen Spielzug ausführt, also ähnlich der regulären Spielzeit, ergo den Regeln, wie sie zu Spielbeginn auch Gültigkeit haben. Es wiederholt sich einfach das Prozedere, für das Spiel selbst ist der Anwurf aber nicht so wesentlich.
Auch im Falle eines Tores gibt es den Anwurf als ersten Pass, um das Spiel fortzuführen, doch die Regeln sind hier deutlich andere. Man hat drei Sekunden Zeit, um den Anwurf von der Mitte des Spielfeldes aus durchzuführen, wobei man auch 1,5 Meter entfernt vom Mittelpunkt die Aktion starten kann. Die Besonderheit im Gegensatz zum Anwurf bei Halbzeitbeginn ist jene, dass sich die Spieler irgendwo befinden können. Man könnte theoretisch einen Anwurf durchführen, während sämtliche gegnerischen Spieler in der Hälfte der ausführenden Mannschaft sind. Einzige Beschränkung ist, dass jeder gegnerische Spieler zumindest drei Meter vom Anwurf Ausführenden entfernt sein muss.
Gerade diese Regelungen haben den Handballsport beschleunigt. Denn man muss nicht warten, bis alle in ihren Hälften sind und kann sofort einen Anwurf durchführen. Liegt man in Rückstand, dann hat man es besonders eilig, das Spiel fortzusetzen und man kann vielleicht den Gegner überraschen, indem man sofort angreift, während jener noch in der gegnerischen Hälfte ist.
Obwohl das Spielfeld im Handballsport recht groß ist, spielen sich die Aktionen nur vor den Toren ab. Das Mittelfeld - im Fußball etwa sehr wichtig - spielt gar keine Rolle. Der Freiwurf ist etwa eine häufige Spielsituation und es gibt doch einige Siebenmeter oder auch 7-m-Wurf genannt, die es im Spiel gibt, um zum Torgewinn zu gelangen.
Weitere Möglichkeiten bestehen mit dem Abwurf und Anwurf sowie auch dem Einwurf während des Spiels.
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