Die PGA Championship, oft auch als US PGA Championship bezeichnet, ist ein großes Golfturnier, das von der PGA of America veranstaltet wird und zu den vier Major Turnieren zählt. Neben den PGA Championship haben auch die US Masters, das British Open sowie das US Open den Status eines Major Turniers.
Erstmals ausgetragen wurden die PGA Championship im Jahr 1916, wobei bis zum Jahr 1957 die Matchplay-Variante gespielt wurde. Dabei treten zwei Spieler gegeneinander an und jedes Loch wird mit einem Score versehen. Wenn ein Spieler bei einem Loch weniger Schläge benötigt, als der Gegner, dann hat er das Loch gewonnen. Sind beide gleichauf, dann wird der Score geteilt (0,5 Punkte). Auf diese Weise wird der gesamte Kurs gespielt und am Ende abgerechnet.
Seit 1958 wird auch bei den PGA Championship die normale Zählweise über vier Runden angewandt, wobei die Spieler, die nach der zweiten Runde den Cut nicht schaffen, ausscheiden müssen. Aber das System gilt ohnehin bei den meisten Turnieren. Wie bei den anderen Major Turnieren auch hat der Sieg bei den PGA Championship große Bedeutung für den Sieger. So ist er im Falle eines Turniersieges automatisch für alle Major Turniere der nächsten fünf Jahre fix qualifiziert, was durchaus wichtig sein kann, wenn man einmal in eine Formkrise schlittert und man sich dadurch die Qualifikationsmühen ersparen kann.
Interessant ist das PGA Championship insofern, als der Austragungsort ständig wechselt. Es gab schon viele verschiedene Golfkurse, die in den USA die PGA Championship veranstaltet haben. In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Veranstaltungsorte reduziert, aber gewechselt wird trotzdem jedes Jahr von Kurs zu Kurs.
Gespielt wird das PGA Championship traditionell im August. Damit ist dieses Major Turnier das letzte, das in einem Kalenderjahr ausgetragen wird und stellt somit einen der letzten großen Höhepunkte für die Golfprofis auf der Tour dar.
Ein Blick auf die Siegerliste offenbart, dass auch hier die US-Golfer besonders stark sind. Zum Teil gewinnen sie das Turnier in Serie, aber es ist doch nicht so oft der Fall, dass ein Spieler seinen Sieg wiederholen kann. Tiger Woods gelang dies schon und Brooks Koepka konnte 2019 den Titel von 2018 wiederholen.
Interessant war das Turnier 2014 aus österreichischer Sicht, denn Bernd Wiesberger lag vor der Schlussrunde nur einen Schlag zurück auf Platz zwei und hätte der erste Österreicher sein können, der ein Major gewinnt, aber die Schlussrunde war zu vergessen und so wurde es "nur" Platz 15.
Und bemerkenswert war das Turnier 2021, denn Phil Mickelson aus den USA gewann nicht nur das zweite Mal nach 2005 und damit 16 Jahre später erneut, er gewann auch als 50-jähriger Routinier und damit als ältester Sieger eines Major-Turniers im Golfsport. Die bisherige Bestmarke hielt Julius Boros, der 1968 mit 48 Jahren ebenfalls bei den PGA Championship erfolgreich sein konnte.
1. | Xaver Schauffele (USA) | 62 | 68 | 68 | 65 | 263 |
2. | Bryson DeChambeau (USA) | 68 | 65 | 67 | 64 | 264 |
3. | Viktor Hovland (Norwegen) | 68 | 66 | 66 | 66 | 266 |
2024 Xaver Schauffele (USA)
2023 Brooks Koepka (USA)
2022 Justin Thomas (USA)
2021 Phil Mickelson (USA)
2020 Colin Morikawa (USA)
2019 Brooks Koepka (USA)
2018 Brooks Koepka (USA)
2017 Justin Thomas (USA)
2016 Jimmy Walker (USA)
2015 Jason Day (Australien)
2014 Rory McIlroy (Nordirland)
2013 Jason Dufner (USA)
2012 Rory McIlroy (Nordirland)
2011 Keegan Bradley (USA)
2010 Martin Kaymer (Deutschland)
2009 Yong-Eun Yang (Südkorea)
2008 Padraig Harrington (Irland)
2007 Tiger Woods (USA)
2006 Tiger Woods (USA)
2005 Phil Mickelson (USA)
2004 Vijay Singh (Fiji)
2003 Shaun Micheel (USA)
2002 Rich Beem (USA)
2001 David Toms (USA)
2000 Tiger Woods (USA)
1999 Tiger Woods (USA)
1998 Vijay Singh (Fiji)
1997 Davis Love III (USA)
1996 Mark Brooks (USA)
1995 Steve Elkington (Australien)
1994 Nick Price (Zimbabwe)
1993 Paul Azinger (USA)
1992 Nick Price (Zimbabwe)
1991 John Daly (USA)
1990 Wayne Grady (Australien)
1989 Payne Stewart (USA)
1988 Jeff Sluman (USA)
1987 Larry Nelson (USA)
1986 Bob Tway (USA)
1985 Hubert Green (USA)
1984 Lee Trevino (USA)
1983 Hal Sutton (USA)
1982 Raymond Floyd (USA)
1981 Larry Nelson (USA)
1980 Jack Nicklaus (USA)
1979 David Graham (Australien)
1978 John Mahaffey (USA)
1977 Lanny Wadkins (USA)
1976 Dave Stockton (USA)
1975 Jack Nicklaus (USA)
1974 Lee Trevino (USA)
1973 Jack Nicklaus (USA)
1972 Gary Player (Südafrika)
1971 Jack Nicklaus (USA)
1970 Dave Stockton (USA)
1969 Raymond Floyd (USA)
1968 Julius Boros (USA)
1967 Don January (USA)
1966 Al Geiberger (USA)
1965 Dave Marr (USA)
1964 Bobby Nichols (USA)
1963 Jack Nicklaus (USA)
1962 Gary Player (Südafrika)
1961 Jerry Barber (USA)
1960 Jay Hebert (USA)
1959 Bob Rosburg (USA)
1958 Dow Finsterwald (USA)
1957 Lionel Hebert (USA)
1956 Jack Burke, jr. (USA)
1955 Doug Ford (USA)
1954 Chick Habert (USA)
1953 Walter Burkemo (USA)
1952 Jim Turnesa (USA)
1951 Sam Snead (USA)
1950 Chandler Harper (USA)
1949 Sam Snead (USA)
1948 Ben Hogan (USA)
1947 Jim Ferrier (Australien)
1946 Ben Hogan (USA)
1945 Byron Nelson (USA)
1944 Bob Hamilton (USA)
1942 Sam Snead (USA)
1941 Vic Ghezzi (USA)
1940 Byron Nelson (USA)
1939 Henry Picard (USA)
1938 Paul Runyan (USA)
1937 Denny Shute (USA)
1936 Denny Shute (USA)
1935 Johnny Revolta (USA)
1934 Paul Runyan (USA)
1933 Gene Sarazen (USA)
1932 Olin Dutra (USA)
1931 Tom Creavy (USA)
1930 Tommy Armour (USA)
1929 Leo Diegel (USA)
1928 Leo Diegel (USA)
1927 Walter Hagen (USA)
1926 Walter Hagen (USA)
1925 Walter Hagen (USA)
1924 Walter Hagen (USA)
1923 Gene Sarazen (USA)
1922 Gene Sarazen (USA)
1921 Walter Hagen (USA)
1920 Jock Hutchison (USA)
1919 Jim Barnes (USA)
1916 Jim Barnes (USA)
Die Golfturniere im Profigolfsport teilen sich auf die genannten beiden Touren mit zahlreichen hochdotierten Turnieren in Europa, USA und rund um den Erdball auf, aber es gibt noch vier besondere Höhepunkte. Im Tennissport kennt man die Grand Slam Turniere, im Golf nennt man sie die Major Turniere.
Das British Open ist das einzige in Europa, die anderen drei sind die US Open, die US Masters sowie die PGA Championship. Alle drei Turniere finden in den USA statt und sind zusammen mit den British Open wesentliche Eckpfeiler im Turnierkalender. Zwar ist der Erfolg bei den anderen Golfturnieren auch bemerkenswert, aber ein Major zu gewinnen ist schon etwas ganz Besonderes.
Ob nun ein kleinens Vereinsturnier gespielt wird oder ob die besten Profis beim Major antreten - ein Faktor ist immer dabei, nämlich die Scorekarte. Diese dokumentiert den Spielverlauf und ist eine Grundbedingung, um den Regeln gerecht zu werden.
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