Der Golfsport basiert im Prinzip aus drei Phasen, wenn man von einem Par 4- oder 5-Loch ausgeht. Die erste Phase ist der Abschlag, um sich eine gute Ausgangsposition zu schaffen, die zweite Phase ist das Spiel auf das Grün und dann kommt die finale Phase mit dem Putten oder auch Einlochen am Grün. Für diese letzte Phase gibt es einen speziellen Golfschläger - den Putter.
Der Putter zeichnet sich durch eine geringe Neigung des Schlägerkopfes aus. Sie beträgt drei bis vier Grad und ist damit viel flacher als alle anderen Schlägervarianten. Der Driver oder auch das Holz 1 hat eine Neigung - im Golfsport auch Loft genannt - von zumindest sechs Grad. Aber weite Schläge sind auch gar nicht das Ziel des Putters, denn man befindet sich bereits auf dem Grün und muss nur noch den Golfball in das Loch bringen. Doch dieses "nur noch" stellt sich manchmal als großes Hindernis dar.
Mit dem Putter ist es sowohl möglich, den Ball aus einem Meter Entfernung zum Loch zu spielen als auch aus 20 Meter Entfernung, wenn der Ball nicht ganz in die Nähe der Fahne gespielt werden konnte oder wenn das Grün so fies abfällig ist, dass der Ball weit weggerollt ist. Einher mit dem Putter geht auch der Begriff des Puttens, der das Spiel am Grün umschreibt.
Der große Unterschied zu allen anderen Schlägen am Golfplatz ist jener, dass der Ball über das Gras rollt und nicht fliegt, wie beim Abschlag oder beim Annäherungsschlag. Der Golfball kann aber über eine Welle springen, was nicht immer beabsichtigt ist.
Das stimmt aber nur zum Teil, denn wenn der Ball sehr weit vom Loch entfernt gespielt werden muss, kann man durchaus mit einem kräftigeren Schlag durch den Putter den Ball dazu bewegen, hochzuspringen und eine gewisse Distanz in der Luft zu überwinden. Meist sind es aber kurze Schläge, die präzise auszuführen sind, um den Ball auch wirklich in das Loch zu bringen. So wichtig wie die Schläge selbst sind, ist auch die Kenntnis der Lage. Denn man muss die Breaks erkennen, die im Gras zu finden sind - Richtungsänderungen mit Gefälle im Grün, durch die der Ball eine andere Richtung einschlagen könnte, als erwünscht. Mit dem Putter kann präzise gespielt werden, aber selbst die besten Profis haben manchmal Probleme erfolgreich einen gut platzierten Ball unterzubringen, weshalb dieser Teil des Golfspiels besonders oft trainiert wird.
Dazu kommt, dass die Grüns sehr weitläufig sein können. Wenn es in der Mitte einen kleinen Hügel als Geländewelle gibt und der Ball links davon, das Loch aber rechts davon zu finden ist, ist die Frage, ob man nicht einen anderen Schläger wählt, um entsprechend zu agieren. Nicht immer ist der Putter die beste Wahl, aber in den meisten Fällen wird man doch mit dem Putter sein Glück versuchen. Bei kurzen Distanzen und auch über längere, aber überschaubare Wege ist der Putter ohnehin Pflicht, um erfolgreich spielen zu können.
Die Liste der Golfschläger ist lang und wurde durch neue Varianten noch länger. Man unterscheidet prinzipiell die Holzschläger und Eisenschläger sowie die Wedges. Außerdem gibt es für das Spiel am Grün den Putter. Diese Aufteilung erfuhr eine deutliche Erweiterung durch die Hybridschläger als Kombination aus den bekannten Schlägerarten für ein individuelles Spiel. Unabhängig von der Wahl des Schlägers gibt es einige typische Begriffe rund um Schläger, Aufbau und die Schlagtechnik selbst.
Bei den Holzschlägern ist die Auswahl nicht ganz so groß wie bei den Eisenschlägern. Fix im Programm ist der Driver oder Holz 1 für den ersten Schlag vom Tee weg mit Ausnahme der kurzen Par 3-Löcher. Das Holz 3 ist für den zweiten Schlag etwa beim Par 5-Loch gefragt. Seltener spielen Holz 5 und Holz 7 eine Rolle, weil man mit den Eisenschlägern Alternativen zur Verfügung hat.
Sehr groß ist die Auswahl bei den Eisenschlägern. Deshalb gibt es die Gliederung nach langen, mittleren und kurzen Eisen, womit die mögliche Distanz gemeint ist. Je niedriger die Zahl, desto länger kann man den Ball schlagen. Zu den langen Eisen zählen daher das Eisen 1 als längstes Eisen ebenso wie Eisen 2, Eisen 3 sowie das Eisen 4 als kürzestes langes Eisen. Die mittleren Eisen sind bei Annäherungsschlägen ein Thema oder manchmal auch bei Par 3-Löcher. Dazu zählen Eisen 5, Eisen 6 sowie das Eisen 7. Dann gibt es noch für sehr hohe und kurze Flugkurven die kurzen Eisen mit dem Eisen 8 und Eisen 9.
Spezialschläger gibt es auch für eben spezielle Spielsituationen. Das sind neben dem Putter am Grün die Wedges. Der Lob-Wedge bietet sich mit seiner hohen Flugkurve für die Annäherung an. Andere Möglichkeiten bestehen mit dem Pitching-Wedge und Sand-Wedge.
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