Der Golfschläger, der aus der Gruppe der Wedges den Golfball am weitesten schlagen kann, ist der Pitching-Wedge. Er kann fast mit den Eisenschlägern verglichen werden und schließt eigentlich an diese auch an, weshalb es auch eine sehr individuelle Entscheidung ist, ob man diesen Schläger für die Annäherung nutzt.
Die kurzen Eisen spielen den Ball bis zu 140 Meter weit, das Eisen 9 erreicht meist eine Strecke von 120 bis 135 Meter, die der Ball durch einen gekonnten Schlag überwinden kann. Mit dem Pitching-Wedge steht ein Golfschläger zur Verfügung, der einen Loft bzw. eine Neigung von 47 bis 52 Grad beim Schlägerkopf aufweist. Damit sind Schläge möglich, die den Ball 110 bis 120 Meter weit bringen können. Das entspricht nach englischem Maß einer Distanz von etwa 120 bis 130 Yards.
Solche Distanzen gibt es am Golfplatz immer wieder, wenn man bei einem langen Loch die Annäherungsschläge nicht so präzise hinbekommen hat oder die Bahn einfach so lange ist, dass man drei Schläge bis zum Grün braucht. Auch der Wind kann ein Faktor sein, warum man um die 100 Meter Distanz überwinden muss.
Dann ist der Pitching-Wedge eine gute Lösung, denn man kann damit weit, aber nicht zu weit spielen und den Ball sicher auf das Grün bringen. Dabei beschreibt der Ball eine höhere Flugkurve als mit den Holzschlägern, gleichzeitig ist man aber viel näher bei der Fahne und kann schon präziser diese angreifen, um möglicherweise leichter einzuputten und ein Birdie davonzutragen.
Manchmal kann der Schläger auch verwendet werden, wenn der Ball ins hohe Gras wie dem Semi-Rough, manchmal sogar wie dem Rough gefallen ist. Durch die höhere Flugkurve kann man den Ball besser herausspielen und möglicherweise sogar den Schlag so anbringen, dass der Ball nicht nur aus dem hohen Gras kommt, sondern noch ein Stück weit Richtung Fahne und Ziel der Golfbahn fliegt.
Die Liste der Golfschläger ist lang und wurde durch neue Varianten noch länger. Man unterscheidet prinzipiell die Holzschläger und Eisenschläger sowie die Wedges. Außerdem gibt es für das Spiel am Grün den Putter. Diese Aufteilung erfuhr eine deutliche Erweiterung durch die Hybridschläger als Kombination aus den bekannten Schlägerarten für ein individuelles Spiel. Unabhängig von der Wahl des Schlägers gibt es einige typische Begriffe rund um Schläger, Aufbau und die Schlagtechnik selbst.
Bei den Holzschlägern ist die Auswahl nicht ganz so groß wie bei den Eisenschlägern. Fix im Programm ist der Driver oder Holz 1 für den ersten Schlag vom Tee weg mit Ausnahme der kurzen Par 3-Löcher. Das Holz 3 ist für den zweiten Schlag etwa beim Par 5-Loch gefragt. Seltener spielen Holz 5 und Holz 7 eine Rolle, weil man mit den Eisenschlägern Alternativen zur Verfügung hat.
Sehr groß ist die Auswahl bei den Eisenschlägern. Deshalb gibt es die Gliederung nach langen, mittleren und kurzen Eisen, womit die mögliche Distanz gemeint ist. Je niedriger die Zahl, desto länger kann man den Ball schlagen. Zu den langen Eisen zählen daher das Eisen 1 als längstes Eisen ebenso wie Eisen 2, Eisen 3 sowie das Eisen 4 als kürzestes langes Eisen. Die mittleren Eisen sind bei Annäherungsschlägen ein Thema oder manchmal auch bei Par 3-Löcher. Dazu zählen Eisen 5, Eisen 6 sowie das Eisen 7. Dann gibt es noch für sehr hohe und kurze Flugkurven die kurzen Eisen mit dem Eisen 8 und Eisen 9.
Spezialschläger gibt es auch für eben spezielle Spielsituationen. Das sind neben dem Putter am Grün die Wedges. Der Lob-Wedge bietet sich mit seiner hohen Flugkurve für die Annäherung an. Andere Möglichkeiten bestehen mit dem Pitching-Wedge und Sand-Wedge.
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