Während die Par 5-Löcher am ehesten Birdies ermöglichen und die Par 3-Löcher schwierig zu spielen sind, sind die Par 4-Löcher als normale Löcher zu bezeichnen, bei denen man oft die vorgesehenen vier Schläge auch wirklich braucht, um ans Ziel zu kommen. Sie stellen die übliche Lochbahn dar und werden am Golfplatz am häufigsten angetroffen.
Der Golfplatz beheimatet alle drei Formen von Bahnen in seinen 18 Löchern (kleinere Kurse haben 9 Löcher) und Par 4-Löcher können eine Distanz von 256 bis 439 Meter aufweisen, womit eine erhebliche Bandbreite gegeben ist. Es gibt Par 4-Löcher, bei denen es sehr schwer ist, mit vier Schlägen wirklich den Ball einzulochen und andere, bei denen es fast leicht für die Profis ist, sich einen Schlag einzusparen und ein Birdie zu erreichen.
Die Varianten bieten daher viele Strategien, ob man offensiv oder eher vorsichtig spielt. Beim offensiven Spiel versucht man ein Stück des Weges abzukürzen, wenn die Bahn einen Bogen beschreibt. Das bedeutet natürlich auch das Risiko, dass man den Ball im hohen Gras oder im Wald ablegt, falls sich solches Gelände dazwischen befindet. Dafür kann man schneller zum Grün gelangen, um den Ball einzulochen.
Entscheidend beim Spiel beim Par 4-Loch ist der erste Schlag. Nach diesem ist klar, ob man riskieren kann oder ob man hart darum zu kämpfen hat, ein Par zu erreichen, also mit vier Schlägen einzulochen. Da die Nettigkeiten wie Wasserflächen oder Sandbunker auch noch vorhanden sind und für Überraschungen sorgen können, weiß man nie so recht, woran man ist. Und dennoch gibt es Situationen, in denen ein Profi, der bei erfolgreichen Turnieren alle vier Runden spielt, bei manchen Par 4-Löchern ständig Schwierigkeiten hat und bei anderen sich erfolgreicher zeigt - und das müssen nicht die kürzeren Bahnen sein, bei denen er ein besseres Gefühl aufbauen kann.
Wesentlich ist zu verstehen, dass die Distanz keine Aussage trifft. Sie hilft bei der Unterscheidung zu den Par 3- und Par 5-Löchern, aber das war es auch schon. Wie das Par 4 zu spielen ist, wie schwierig es zu spielen ist - das entscheidet der Aufbau. Ein Knick in der Bahn ist dabei weniger ein Problem, außer die Lochbahn ist sehr windanfällig. Wenn aber mitten im Fairway eine Reihe von Hindernissen wie Bunker eingebaut sind, dann kann das gemein sein. Denn genau in dieser Distanz könnte man seinen Ball mit dem ersten Schlag spielen und hat dann ein echtes Problem.
Andere Par 4-Löcher haben eine schöne gerade Bahn bis zum finalen Grün, aber rund um das Grün sammeln sich gleich ganze Reihen von Bunker. Oder es gibt hinter dem Grün jede Menge Wasser, sodass man auf keinen Fall zu lang spielen darf. Es hängt also vom Aufbau ab, wobei die Windanfälligkeit eine Rolle spielt und auch die Anzahl von Wasserhindernisse und Bunker.
Auch Versuchungen gibt es. Wenn nach dem ersten Schlag die Lochbahn eine weite Kurve macht, sodass man von seinem Standort aus viel näher am Loch ist, als noch Strecke zu spielen ist, kann man zum Beispiel über das Wasser abkürzen. Das kann aber auch fatal enden, wenn man den Ball im Wasser versenkt, weil man sich verschätzt hat.
Eigentlich ist der Weg am Golfplatz ein ganz klar vorgegebener und er ist einfach zu verstehen. Man startet jede Lochbahn beim Tee und steuert das Fairway an, um von dort den Ball zum Grün zu spielen. Auf dem Grün ist das Loch angelegt worden, wo der Ball letztlich landen soll und bei größerer Entfernung ist das Loch auch mit der Fahne gekennzeichnet.
Bei längeren Löchern kann auch das Vorgrün das erste Ziel sein. Eine besondere Art ist auch das Wintergrün am Golfplatz. Ein Begriff, der mit dem Grün und mit dem Putten in Verbindung steht ist Grain als Umschreibung, wie die Grashalme aufgebaut sind.
Der vorgegebene Weg beim Spiel zum Loch ist leider nicht immer so einzuhalten. Nicht selten landet der Ball statt am Fairway im Semi-Rough oder gar im noch höheren Rough, wodurch das Weiterspielen sich schwierig gestaltet. Aber es gibt auch den Wald als Hindernis und das Wasserhindernis sowie den Bunker oder Sandbunker.
Untergliedert wird der Golfplatz durch die Lochbahnen mit drei Kategorien. Die kürzesten Löcher werden mit Par 3 gekennzeichnet, die mittellangen Löcher sind als Par 4 definiert und die längsten als Par 5.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele