Wenn es um Golf geht, spricht man häufig von einem Par 4-Loch oder von einem Par 5-Loch. Das zentrale Kriterium ist damit die Anzahl von Schlägen, die für eine Lochbahn benötigt wird. Auch Laien erkennen schnell, um welche Art von Loch es sich gerade bei einer Turnierübertragung handelt, wenn vom Par 3-Loch die Rede ist.
Par ist dabei die Vorgabe, wie viele Schläge man pro Lochbahn (oder Golfbahn) benötigen sollte, um ausgeglichen agieren zu können. Der Begriff ist eigentlich eine Abkürzung und steht für "Professional Average Result", also für die durchschnittlichen Ergebnisse unter Profis, wobei die Länge der Bahn und die Schwierigkeiten miteinbezogen werden.
Wer unter Par liegt, hat einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, wer über Par liegt, ist ins Hintertreffen geraten, wobei es natürlich auch davon abhängt, ob man für sich spielt oder in einem Turnier und dort wieder, ob es um ein Profiturnier geht oder um ein weniger wichtiges Event auf dem Golfplatz.
Jede Bewertung jeder Golfbahn wird zusammengefasst zu der Vorgabe, die den gesamten Golfplatz betrifft. Bei einem Golfplatz für ein Profiturnier werden stets 18 Löcher gespielt und meist ist der Platz aus einer Kombination von Par 3-, 4- und 5-Löchern ein Par 72-Platz, was bedeutet, dass man mit 72 Schlägen den gesamten Platz gespielt haben sollte. Es gibt aber auch Par 70-Plätze und Par 71-Plätze, sodass nicht jeder Golfplatz gleich sein muss.
Innerhalb einer Golfbahn gilt die Vorgabe für das Loch. Ein Par 4-Loch bedeutet also, dass man die Bahn mit vier Schlägen absolvieren können sollte. Spielt man genau vier Schläge und der Ball landet im vorgesehenen Loch, dann hat man Par gespielt. Hat man ein Loch weniger benötigt, konnte man ein Birdie erzielen und hat man einen Schlag mehr gebraucht, dann musste man ein Bogey einstecken. Da sich dies innerhalb von 18 Löchern ausgleichen kann, ist das nicht so wesentlich.
Zudem ist zu bemerken, dass Profiturniere über vier Runden laufen, was bedeutet, dass der Platz viermal gespielt wird, allerdings nur von jenen, die den Cut geschafft haben, also die Grenze nach zwei Runden, bis zu der man sich für die verbliebenen Runden qualifizieren kann. Wer rund um Par spielt, ist immer auf der sicheren Seite. Spielt man aber eine Runde mit 75 Schlägen, dann beginnt das große Zittern, während man nach einer ersten Runde mit 66 Schlägen sich keine Sorgen machen muss, außer man stürzt in der zweiten Runde komplett ab.
Bei Turnieren im Golfsport werden alle Bahnen und ihre Werte zusammengezählt, um die übliche Schlagzahl zu ermitteln, die ein Golfplatz erfordert, zum Beispiel Par 71. Mit 71 Schlägen kann der Profi also den Kurs mit 18 Löchern schaffen. Damit kommt die Wertung Par bereits ins Spiel und ein Par 4 Loch heißt vier Schläge als Anforderung.
Aber das schafft man nicht immer. Manchmal kann man Schläge einsparen wie beim Birdie und ein riesiger Erfolg ist das Eagle, wobei das meist nur beim Par 5-Loch möglich ist. Das Überdrüber am Golfplatz schafft man aber mit der Wertung Albatros, die nicht so bekannt ist. Denn dazu muss man drei Schläge einsparen - also ein Par 5 mit zwei Schlägen fertigspielen.
Auf der anderen Seite ist das Bogey zu erwähnen, wenn man einen Schlag zu viel benötigt hatte. Noch schlimmer wird das Double Bogey, speziell unter den Profis.
Es gibt drei weitere Begriffe, die wichtig sein können. Der Cut ist bei Profiturnieren ein wichtiges Element, weil nach zwei Runden das Feld halbiert iwrd. Und bei Handicapspieler macht der Unterschied zwischen Brutto und Netto viel aus.
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