Der Golfplatz bietet verschiedenste Möglichkeit bei der Gestaltung der einzelnen Bahnen an, egal ob es ein kleiner Golfplatz mit 9 Löchern ist oder ein großer mit 18 Löcher. Die Golfbahnen sind unterschiedlich lang und verschieden ausgeprägt und dazu gehört auch, dass es gerade verlaufende Bahnen gibt und solche, die um zumindest eine Ecke verlaufen.
Bei zweiterer Variante ist es daher schon beim Abschlag wesentlich, die Geländeform und deren Verlauf zu berücksichtigen und daher braucht es manchmal einen Haken, damit der Ball am Fairway landet und nicht mitten im Wald oder im hohen Rough. Man spricht daher auch vom Haken oder englisch Hook, wenn der Ball um die Kurve gespielt wird.
Das wird dadurch technisch gesehen erreicht, indem man beim Schlag dem Ball eine seitliche Rotation mit auf den Weg gibt. Diese Rotation sorgt dafür, dass der Ball zwar auch weit fliegen kann und über 200 Meter zurücklegt, aber er fliegt nicht direkt geradeaus nach vorne, sondern übernimmt mit der Rotation eine seitliche Bewegung, sodass der Knick im Gelände berücksichtigt wird.
Die Herausforderung ist bei manchen Golfbahnen aber, dass man gar nicht richtig die Bahn erkennen kann. Man sieht die ersten 50 bis 70 Meter und dann sieht man nur noch Wald und Wiesen, während die eigentliche Golfbahn nach links oder rechts abzweigt, um auf seitlichem Terrain fortgesetzt zu werden. Daher braucht es Kenntnisse der Bahn und Geschick. Aber auch die Rahmenbedingungen können entscheidend sein, vor allem der Faktor Wind spielt bei solchen Golfbahnen eine große Rolle.
Wenn die Golfbahn nach links abzweigt und es gibt einen Seitenwind von rechts, kann man das gut für sich ausnutzen, indem man dem Ball zwar eine Rotation mit auf den Weg gibt, aber diese nicht zu stark wählt, sodass durch den Wind ohnehin der Ball in die richtige Richtung getrieben wird. Das ist natürlich auch ein wenig Glücksache, denn der Wind kann genau zum Zeitpunkt des Schlages eine Pause einlegen und dann ist die Position des Balles doch nicht so optimal gewählt. Aber diese Herausforderung ist stets am Golfplatz gegeben.
Bläst aber ein regelmäßiger Wind, kann man diese natürliche Hilfestellung in sein Konzept einbauen und um die Ecke spielen, ohne den Ball großartig schneiden zu müssen.
Der übliche Vorgang bei etwa einem durchschnittlichen Par 4-Loch besteht darin, dass man mit dem ersten Schlag vom Tee aus, den man Abschlag nennt, den Ball möglichst weit am Fairway spielt. Mit dem Annäherungsschlag versucht man das Grün zu erreichen und bei guter Sachlage versuchen sich die Profis dann am Putten, womit das Einlochen zu verstehen ist. Leichte Par 4-Löcher könnten mit drei Schlägen absolviert werden, aber es gibt viele verschiedene Fallen und Besonderheiten, wie zum Beispiel das Break im Grün.
Eine Besonderheit ist abseits vom Par 4 das kurze Par 3-Loch, bei dem es doch manchmal gelingt, mit einem Schlag das Loch direkt zu treffen und dann hat man das oft umjubelte Hole in One geschafft. Eine andere besondere Situation ist das Blind Hole, das blinde Loch übersetzt. Allerdings ist nicht das Loch blind, sondern man kann es als Spieler nicht sehen, weil eine Welle dazwischen den direkten Blickkontakt verhindert. Das macht den Schlag nicht einfacher.
Die Art des Schlages führt zu besonderen Techniken und damit zu verschiedenen Namen. Der Chip ist ein solcher Schlag mit Schnitt, der Slice ist eine weitere Variante. Manchmal muss man einen Haken schlagen und spielt daher den Hook und manchmal auch den Lob mit hohem Bogen. Auch der Pitch wird öfter genannt und die Schnittart auch besprochen wie etwa mit Backspin, womit die Reaktion des Balles beschrieben wird. Fade ist ein nicht so bekannter Ausdruck angelehnt am Slice und mit Recovery umschreibt man den Rettungsschlag nach einem missglückten Schlag.
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