Selbst Nichtgolfer haben schon mitbekommen, dass es beim Grün am Golfplatz Breaks geben kann, wenn die Struktur des Grüns seine Lage verändert und der Ball statt gerade zum Loch einfach nach links oder rechts abbiegt, weil man dieses Break nicht gesehen oder das Grün richtig "gelesen" hat. Es gibt aber noch einen Faktor, der beim Einlochen wichtig ist und der wird mit dem Begriff Grain in der Golfsprache umschrieben.
Grain lässt sich nicht einfach übersetzen, denn es bedeutet Korn genauso wie Maserung oder Faser. Gemeint ist in der Golfsprache die Richtung der Grashalme, die für das Einlochen von sehr großer Bedeutung ist. Man kennt die Richtung von Haare zum Beispiel beim Fell eines Hundes und soll in Richtung der Haare streicheln und nicht gegen die Richtung, weil das für den Hund unangenehm ist.
Unangenehm kann diese Überlegung auf den Golfsport auch sein, wenn man mit richtig viel Schwung den Ball im Loch unterbringen möchte und nicht erkannt hat, dass die Grashalme in Spielrichtung zeigen. Das ist ein Effekt, als ob man einen stärkeren Rückenwind hat und der Ball ist viel schneller als man es erwartet hat. Es kann also auch passieren, dass man das Loch mit dem Golfball zwar erreicht, aber der Schwung so groß ist, dass der Ball über das Loch springt.
Die andere Situation ist, dass man genau das annimmt und in Wirklichkeit spielt man gegen die Richtung der Grashalme. Hier braucht es wirklich viel Schwung und wenn der nicht mitgegeben wird, bleibt der Ball auf halber Strecke stecken, was sehr bitter ist, wenn man eine gute Position hat.
Somit hat man es mit einer komplexen Situation zu tun, denn zum einen muss man auf das Gelände und die Breaks achten, dann spielt der Wind vor allem bei längeren Puts eine Rolle und jetzt kommt der Faktor Grain auch noch dazu, weil man beachten muss, wie die Grashalme sich ausgerichtet haben. Unterschätzt man einen der Faktoren, wird man ein Problem haben und deshalb ist das Spiel am Grün eine sehr schwierige und natürlich auch spannende Angelegenheit. Bei einem Put über einen Meter wird man nicht so große Mühe haben, aber bei einem Schlag aus weiterer Entfernung zum Loch bieten sich viele Fallen an, die Struktur des Rasens ist eine dieser Fallen.
Das Lesen des Rasens ist daher eine wichtige Aufgabe und erfordert auch Erfahrung beim Spiel am Grün, um nicht viele Schläge zu brauchen, bis der Ball im Loch landen kann.
Eigentlich ist der Weg am Golfplatz ein ganz klar vorgegebener und er ist einfach zu verstehen. Man startet jede Lochbahn beim Tee und steuert das Fairway an, um von dort den Ball zum Grün zu spielen. Auf dem Grün ist das Loch angelegt worden, wo der Ball letztlich landen soll und bei größerer Entfernung ist das Loch auch mit der Fahne gekennzeichnet.
Bei längeren Löchern kann auch das Vorgrün das erste Ziel sein. Eine besondere Art ist auch das Wintergrün am Golfplatz. Ein Begriff, der mit dem Grün und mit dem Putten in Verbindung steht ist Grain als Umschreibung, wie die Grashalme aufgebaut sind.
Der vorgegebene Weg beim Spiel zum Loch ist leider nicht immer so einzuhalten. Nicht selten landet der Ball statt am Fairway im Semi-Rough oder gar im noch höheren Rough, wodurch das Weiterspielen sich schwierig gestaltet. Aber es gibt auch den Wald als Hindernis und das Wasserhindernis sowie den Bunker oder Sandbunker.
Untergliedert wird der Golfplatz durch die Lochbahnen mit drei Kategorien. Die kürzesten Löcher werden mit Par 3 gekennzeichnet, die mittellangen Löcher sind als Par 4 definiert und die längsten als Par 5.
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