Das Ziel jeder Lochbahn auf dem Golfkurs ist es, mit möglichst wenig Schlägen den Ball in das Loch zu bringen. Damit man auch 200 Meter entfernt weiß, wo sich überhaupt das Loch befindet und damit auch, wohin man den Ball spielen muss, gibt es die Fahne, die auch von weitem gut sichtbar ist.
Die Fahne sieht immer gleich aus und ist in der Regel an die zwei Meter hoch, wobei am oberen Ende ein Stofftuch angebracht ist. Die Fahne wird in das Loch gesteckt, sodass ihre Lage auch gleichzeitig die Lage des Lochs darstellt, wobei man die Fahne entfernen darf, zum Beispiel beim Spiel auf dem Grün, wenn der Ball unterwegs ist. Häufig sieht man bei TV-Übertragungen, dass der Caddy die Fahne herausnimmt, wenn der Spieler den Schlag ausgeführt hat. Allerdings ist das auch Pflicht, denn ein Spiel am Grün mit der Fahne im Loch ist verboten und bringt einen Strafschlag. Befindet man sich noch am Vorgrün, darf die Fahne zur Orientierung im Loch bleiben.
Spielt man nur noch am Grün selbst oder im Meterbereich rund um das Loch, dann wird die Fahne schon davor entfernt, damit die Stange den Ball nicht ablenken kann oder der Ball an der Stange abprallt und man nicht einlocht.
Als optische Hilfe ist die Fahne von unschätzbarem Wert. Selbst Profis, die jedes Jahr auf den gleichen Kursen spielen und jede Bahn sehr gut kennen, brauchen eine Orientierungshilfe, wo sich das Loch befindet. Und diese Fahne hat noch eine zweite sehr positive Konsequenz für das Golfspiel, weil durch das bewusst angebrachte helle Stoffstück kann man gut ablesen, wie sich der Wind am Ort des Lochs gestaltet.
Es kann gut sein, dass man in einem windgeschützten Bereich steht, aber auf Höhe des Lochs bläst ein viel stärkerer Wind oder der Wind bläst aus einer anderen Richtung. Durch die Bewegungen des Tuches lässt sich leicht ablesen, wie die Bedingungen im Zielgebiet sich darstellen und kann dies in seine Berechnungen einbeziehen. Denn wenn es dort starken Seitenwind gibt, wird man eine andere Richtung für den Schlag wählen, um den Wind zu nutzen oder auch, um den negativen Effekt des Windes zu unterbinden.
Damit zeigt sich, dass dieses kleine Detail, das wie ein optischer Aufputz wirkt, für das tatsächliche Spiel von sehr großer Bedeutung ist. Und trotz der im Loch steckenden Fahne kann man auch einlochen - was oft bei Schlägen aus größerer Entfernung passiert. In der Golfsprache kennt man die Fahne auch unter anderen Namen, nämlich Pin als englische Übersetzung oder auch Flaggenstock.
Eigentlich ist der Weg am Golfplatz ein ganz klar vorgegebener und er ist einfach zu verstehen. Man startet jede Lochbahn beim Tee und steuert das Fairway an, um von dort den Ball zum Grün zu spielen. Auf dem Grün ist das Loch angelegt worden, wo der Ball letztlich landen soll und bei größerer Entfernung ist das Loch auch mit der Fahne gekennzeichnet.
Bei längeren Löchern kann auch das Vorgrün das erste Ziel sein. Eine besondere Art ist auch das Wintergrün am Golfplatz. Ein Begriff, der mit dem Grün und mit dem Putten in Verbindung steht ist Grain als Umschreibung, wie die Grashalme aufgebaut sind.
Der vorgegebene Weg beim Spiel zum Loch ist leider nicht immer so einzuhalten. Nicht selten landet der Ball statt am Fairway im Semi-Rough oder gar im noch höheren Rough, wodurch das Weiterspielen sich schwierig gestaltet. Aber es gibt auch den Wald als Hindernis und das Wasserhindernis sowie den Bunker oder Sandbunker.
Untergliedert wird der Golfplatz durch die Lochbahnen mit drei Kategorien. Die kürzesten Löcher werden mit Par 3 gekennzeichnet, die mittellangen Löcher sind als Par 4 definiert und die längsten als Par 5.
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