Neben den langen Eisen und den mittleren Eisen gibt es noch zwei Eisenschläger, die im Golfsport zum Einsatz kommen und als Gruppe der kurzen Eisen zusammengefasst werden. Der längere der beiden Schläger ist das Eisen 8 mit einer optimalen Reichweite von bis zu 140 Meter.
Das Eisen 8 hat einen Loft bzw. eine Neigung des Schlägerkopfes von 38 bis 40 Grad, womit der Ball bei gutem Schlag und wenig Wind ungefähr 125 bis 140 Meter weit gespielt werden kann. Das entspricht dem englischen Maß von 135 bis ungefähr 155 Yards, die man mit dem Golfball zurücklegen kann.
Eine solche Distanz ist schnell erreicht, wenn es ein kurzes Loch gibt, zum Beispiel ein Par 3-Loch, bei dem der Driver nicht sehr hilfreich wäre oder wenn man bei einem Par 4-Loch den Abschlag gut hinbekommen hat und nur noch 130 Meter bis zur Fahne fehlen. Dann wären auch die mittleren Eisen schon des Guten zu viel, weil man über das Ziel hinausschießen würde. Die kurzen Eisen sind die bessere Wahl.
Die Falle ist natürlich die Flugkurve, was für alle Eisenschläger gilt, für die kurzen aber besonders. Denn durch die deutliche Neigung wird eine hohe Flugkurve beschrieben und wenn der Wind Lust hat und eine starke Böe einsetzt, kann dies den Ball ganz woanders hinbringen, als man es sich selbst gewünscht hat. Bei einem stabil starken Wind lässt sich dies noch halbwegs berechnen, bei einem böigen Wind mit unregelmäßigen Windgeschwindigkeiten oder vielleicht sogar wechselnder Windrichtung wird es schwierig. Dann braucht es Erfahrung und vor allem sollte man den Platz gut kennen, um die Situation besser einschätzen zu können.
Doch es gibt kaum eine Alternative, denn bei dieser Distanz bieten sich wenige Schläger an. Das gilt auch, wenn man statt Eisenschläger die modernen Hybridschläger ausprobieren möchte.
Die Liste der Golfschläger ist lang und wurde durch neue Varianten noch länger. Man unterscheidet prinzipiell die Holzschläger und Eisenschläger sowie die Wedges. Außerdem gibt es für das Spiel am Grün den Putter. Diese Aufteilung erfuhr eine deutliche Erweiterung durch die Hybridschläger als Kombination aus den bekannten Schlägerarten für ein individuelles Spiel. Unabhängig von der Wahl des Schlägers gibt es einige typische Begriffe rund um Schläger, Aufbau und die Schlagtechnik selbst.
Bei den Holzschlägern ist die Auswahl nicht ganz so groß wie bei den Eisenschlägern. Fix im Programm ist der Driver oder Holz 1 für den ersten Schlag vom Tee weg mit Ausnahme der kurzen Par 3-Löcher. Das Holz 3 ist für den zweiten Schlag etwa beim Par 5-Loch gefragt. Seltener spielen Holz 5 und Holz 7 eine Rolle, weil man mit den Eisenschlägern Alternativen zur Verfügung hat.
Sehr groß ist die Auswahl bei den Eisenschlägern. Deshalb gibt es die Gliederung nach langen, mittleren und kurzen Eisen, womit die mögliche Distanz gemeint ist. Je niedriger die Zahl, desto länger kann man den Ball schlagen. Zu den langen Eisen zählen daher das Eisen 1 als längstes Eisen ebenso wie Eisen 2, Eisen 3 sowie das Eisen 4 als kürzestes langes Eisen. Die mittleren Eisen sind bei Annäherungsschlägen ein Thema oder manchmal auch bei Par 3-Löcher. Dazu zählen Eisen 5, Eisen 6 sowie das Eisen 7. Dann gibt es noch für sehr hohe und kurze Flugkurven die kurzen Eisen mit dem Eisen 8 und Eisen 9.
Spezialschläger gibt es auch für eben spezielle Spielsituationen. Das sind neben dem Putter am Grün die Wedges. Der Lob-Wedge bietet sich mit seiner hohen Flugkurve für die Annäherung an. Andere Möglichkeiten bestehen mit dem Pitching-Wedge und Sand-Wedge.
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