Die Wertungen beim Golfturnier werden mit bestimmten Begriffen umschrieben und Par bedeutet, dass man genau so viele Schläge benötigt hat, wie für eine bestimmte Golfbahn vorgesehen war, zum Beispiel Par 4 für ein Loch, in das man mit vier Schlägen den Ball spielen können sollte. Wenig erfreulich ist das Bogey, weil man dann einen Schlag mehr gebraucht hatte, noch unerfreulicher ist das Double Bogey mit zwei Schlägen zu viel, erfreulich ist das Birdie, das im Beispiel bedeuten würde, dass man mit drei Schlägen den Ball unterbringen konnte.
Aber es gibt noch eine Steigerung und das ist der Begriff Eagle. Er umschreibt, dass man zwei Schläge weniger benötigt hat, als vorgesehen war. Diese Situation kommt sehr selten vor, sie passiert aber doch immer wieder und eigentlich fast nur in zwei Fällen. Der erste Fall ist das Par 3-Loch, das sehr unterschiedliche Szenarien bereithält. Solche kurzen Löcher können zur Falle werden, weil das Ziel von Wasser umgeben ist und damit Strafschläge schnell passieren. Andererseits passiert auch immer wieder das "Hole in One", was bedeutet, dass man mit dem Abschlag den Ball direkt im Loch versenkt. Damit hat man mit einem Schlag das Loch fertig gespielt und statt drei nur diesen einen Schlag benötigt - ergo hat man ein Eagle erreicht.
Solche Leistungen werden immer vom Publikum umjubelt, weil es schwer ist, genau ins Loch zu treffen, zumal das Risiko von Strafschlägen gerade bei kurzen Löchern mit Wasserhindernissen groß ist. Außerdem gibt es manchmal von den Veranstaltern Preise für ein Hole in One ergo Eagle, um die Spannung noch weiter zu erhöhen.
Die zweite Situation ist bei den langen Par 5-Löchern möglich. Mit vorgeschriebenen fünf Schlägen hat man mehr Spielraum, um ein Birdie zu erzielen. Manche dieser langen Löcher sind nicht viel länger als die Par 4-Bahnen, weshalb es immer wieder gelingen kann, dass man mit zwei guten Schlägen das Grün erreicht und wenn dann das Einlochen sofort beim ersten Versuch geschafft wird, hat man nur drei Schläge benötigt und zwei eingespart - auch dann ist ein Eagle gegeben.
Sehr selten gelingt dieses Kunststück bei einem Par 4-Loch, aber es ist auch nicht ausgeschlossen. Das Eagle ist dann möglich, wenn man mit dem zweiten Schlag nicht nur das Grün erreicht und damit die Annäherung zur Fahne und damit zum Loch schafft, sondern den Ball direkt ins Loch spielen kann. Das ist häufig gar nicht geplant, gelingt aber immer wieder, sodass großer Jubel im Publikum ausbricht, wenn man mit zwei Schlägen den Ball versenken kann, was natürlich auch als Eagle gewertet wird.
Ein Eagle passiert aber in der Regel nur beim Par 5-Loch und dann müssen die Bedingungen auch passen. Wenn starker Wind bläst, hat man kaum eine Chance auf diese Leistung. Es kann natürlich auch genau umgekehrt sein. Wenn man ein langes Par 5 Loch vor sich hat und die Golfbahn verläuft über eine Kurve zum Beispiel nach links und der Wind kommt von rechts, kann es passieren, dass der Abschlag durch den Wind viel näher an das Grün herangetragen wird, als normalerweise möglich. Dann kann der zweite Schlag bereits die halbe Miete für ein Eagle sein. In so einem Szenario könnte auch bei einem Par 4-Loch mit zwei Schlägen das Einlochen gelingen.
Bei Turnieren im Golfsport werden alle Bahnen und ihre Werte zusammengezählt, um die übliche Schlagzahl zu ermitteln, die ein Golfplatz erfordert, zum Beispiel Par 71. Mit 71 Schlägen kann der Profi also den Kurs mit 18 Löchern schaffen. Damit kommt die Wertung Par bereits ins Spiel und ein Par 4 Loch heißt vier Schläge als Anforderung.
Aber das schafft man nicht immer. Manchmal kann man Schläge einsparen wie beim Birdie und ein riesiger Erfolg ist das Eagle, wobei das meist nur beim Par 5-Loch möglich ist. Das Überdrüber am Golfplatz schafft man aber mit der Wertung Albatros, die nicht so bekannt ist. Denn dazu muss man drei Schläge einsparen - also ein Par 5 mit zwei Schlägen fertigspielen.
Auf der anderen Seite ist das Bogey zu erwähnen, wenn man einen Schlag zu viel benötigt hatte. Noch schlimmer wird das Double Bogey, speziell unter den Profis.
Es gibt drei weitere Begriffe, die wichtig sein können. Der Cut ist bei Profiturnieren ein wichtiges Element, weil nach zwei Runden das Feld halbiert iwrd. Und bei Handicapspieler macht der Unterschied zwischen Brutto und Netto viel aus.
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