Eine neue Golfbahn wird, wenn es kein kurzes Par 3-Loch ist, mit dem Driver begonnen. Der Driver ist eigentlich ein Holzschläger, der die Bezeichnung Holz 1, manchmal auch 1er-Holz aufweist, aber er wird gemeinhin als Driver bezeichnet und seine Zuständigkeit liegt darin, den Ball so weit als nur irgend möglich zu spielen.
Der Driver wird daher vom Tee aus eingesetzt, um den Ball so weit wie möglich schlagen zu können. Deshalb wird auch vom Holz 1 gesprochen, weil der Driver eigentlich ein Holzschläger ist, und zwar der mit der größten Reichweite. Gelingt der Schlag, dann hat man sich schon ein gutes Stück dem Ziel, der Fahne, ergo dem Loch, genähert und kann bereits mit dem zweiten Schlag versuchen, die Fahne anzugreifen. Es hängt natürlich auch von der Länge des Loches ab, denn ein langes Par 4- und manche Par 5-Löcher brauchen schon zwei perfekte Schläge, um das Grün zu erreichen.
Als weitester Holzschläger im Golfspiel kann der Driver bei einem gelungenen Schlag den Ball etwa 210 bis 260 Meter weit schlagen (230 bis 290 Yards). Dabei nutzt der Schläger die Neigung (Loft genannt) von 6 bis 12 Grad aus und mit diesen Daten ist der Driver jener Golfschläger, der den Ball für die längste Strecke auf die Reise schicken kann.
Es ist also kein Zufall, dass dieser Schläger beim Abschlag ausgewählt wird, aber sonst kaum zum Einsatz kommt. Am Fairway wird ein anderes Holz verwendet oder, wenn man sich schon beträchtlich genähert hatte, ein langes Eisen. Der Driver wird selten während der Golfbahn gespielt, dafür fast immer beim Abschlag langer Bahnen.
Man muss die Golfschläger schon gut wählen. Wenn man ein 190 Meter kurzes Loch zu spielen hat, wird man den Driver nicht nutzen können, weil man über das Ziel hinausschießt. Es kann aber auch bei einem langen Loch vorkommen, dass der Driver nicht die beste Wahl ist. Das ist etwa dann der Fall, wenn die Bahn sehr verwinkelt verläuft und eine Kurve zu berücksichtigen ist. In dem Fall kann es sein, dass ein anderer Schläger besser geeignet ist, zumal es nur ein kurzes Stück geradeaus geht, ehe der Knick in der Lochbahn erfolgt.
Abgeleitet vom Driver hat sich auch der Golfbegriff Driven entwickelt. Mit Driven wird an sich die Überwindung großer Distanzen auf dem Golfplatz umschrieben, doch meint man meist den ersten Schlag und die entsprechende Durchführung mit dem Driver - speziell bei den langen Löchern mit großer Distanz beim ersten Schlag.
Die Liste der Golfschläger ist lang und wurde durch neue Varianten noch länger. Man unterscheidet prinzipiell die Holzschläger und Eisenschläger sowie die Wedges. Außerdem gibt es für das Spiel am Grün den Putter. Diese Aufteilung erfuhr eine deutliche Erweiterung durch die Hybridschläger als Kombination aus den bekannten Schlägerarten für ein individuelles Spiel. Unabhängig von der Wahl des Schlägers gibt es einige typische Begriffe rund um Schläger, Aufbau und die Schlagtechnik selbst.
Bei den Holzschlägern ist die Auswahl nicht ganz so groß wie bei den Eisenschlägern. Fix im Programm ist der Driver oder Holz 1 für den ersten Schlag vom Tee weg mit Ausnahme der kurzen Par 3-Löcher. Das Holz 3 ist für den zweiten Schlag etwa beim Par 5-Loch gefragt. Seltener spielen Holz 5 und Holz 7 eine Rolle, weil man mit den Eisenschlägern Alternativen zur Verfügung hat.
Sehr groß ist die Auswahl bei den Eisenschlägern. Deshalb gibt es die Gliederung nach langen, mittleren und kurzen Eisen, womit die mögliche Distanz gemeint ist. Je niedriger die Zahl, desto länger kann man den Ball schlagen. Zu den langen Eisen zählen daher das Eisen 1 als längstes Eisen ebenso wie Eisen 2, Eisen 3 sowie das Eisen 4 als kürzestes langes Eisen. Die mittleren Eisen sind bei Annäherungsschlägen ein Thema oder manchmal auch bei Par 3-Löcher. Dazu zählen Eisen 5, Eisen 6 sowie das Eisen 7. Dann gibt es noch für sehr hohe und kurze Flugkurven die kurzen Eisen mit dem Eisen 8 und Eisen 9.
Spezialschläger gibt es auch für eben spezielle Spielsituationen. Das sind neben dem Putter am Grün die Wedges. Der Lob-Wedge bietet sich mit seiner hohen Flugkurve für die Annäherung an. Andere Möglichkeiten bestehen mit dem Pitching-Wedge und Sand-Wedge.
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