Der Annäherungsschlag ist ein sensibler Schlag im Golfspiel, um sich dem Grün und dem Loch zu nähern, damit möglichst mit dem nächsten Schlag der Ball eingelocht werden kann. Dabei gibt es aber je nach Spielsituationen verschiedene Möglichkeiten und eine dieser Möglichkeiten ist der Chip.
Der Chip ist ein flach gespielter Annäherungsschlag, bei dem es auch passieren kann, dass das letzte Stück des Weges vom Ball rollend zurückgelegt wird. Damit unterscheidet sich dieser Schlag vom Pitch, der eine hohe Flugkurve zeigt. Es kann unterschiedliche Gründe geben, warum man einen Chip und nicht einen Pitch spielen möchte, um sich dem Grün zu näheren und damit das Loch für den nächsten Schlag realisierbar zu machen.
Ein Grund ist der Wind. Wenn ein starker Wind bläst, läuft man Gefahr, dass der Ball eine ungewünschte Richtung einschlägt. Zwar kann man den Wind ein Stück weit kontrollieren und einberechnen, aber so wirklich auf der sicheren Seite ist man trotzdem nicht. Ein flacher gespielter Ball macht hier durchaus Sinn, denn bei einem hohen Ball wirkt der Wind viel stärker als bei geringerer Höhe.
Eine andere Überlegung ist, dass noch ein recht weites Stück zurückzulegen ist. Das spricht für einen stärkeren und längeren Schlag, wobei eine flachere Flugkurve die Steuerung der Länge vereinfacht. Je höher die Flugkurve, desto schwieriger ist die Kontrolle, vor allem bei längeren Schlägen. Aber es hängt auch vom Platz und seinen Gegebenheiten ab, für welche Schlagtechnik man sich entscheidet und es gibt auch Spieler, die für den einen oder anderen Schlag eine Vorliebe entwickelt haben.
Der Chip bietet sich vielfach an, wenn eine flache Flugkurve zum Erfolg führen kann und wird als Annäherungsschlag durchaus häufig eingesetzt. Die Distanz zum Grün und der Fahne ist dabei das Kriterium.
Nicht nur die Gewohnheit und die Vorliebe spielt eine Rolle, wie man sich dem Grün nähern möchte, auch das Gelände, Wetter und frühere Erfahrungen werden berücksichtigt. Wenn man zwischen sich und dem Ziel zwar keine große Strecke mehr hat, aber ein netter See darauf wartet, den Ball aufzunehmen, wird man eher einen Chip einsetzen und sicher die Länge über das Wasser hinaus zu erreichen. Bei starkem Wind spricht auch viel für den Chip.
Bei kürzerer Distanz wird man aber eher eine hohe Flugkurve und damit den Pitch wählen.
Der übliche Vorgang bei etwa einem durchschnittlichen Par 4-Loch besteht darin, dass man mit dem ersten Schlag vom Tee aus, den man Abschlag nennt, den Ball möglichst weit am Fairway spielt. Mit dem Annäherungsschlag versucht man das Grün zu erreichen und bei guter Sachlage versuchen sich die Profis dann am Putten, womit das Einlochen zu verstehen ist. Leichte Par 4-Löcher könnten mit drei Schlägen absolviert werden, aber es gibt viele verschiedene Fallen und Besonderheiten, wie zum Beispiel das Break im Grün.
Eine Besonderheit ist abseits vom Par 4 das kurze Par 3-Loch, bei dem es doch manchmal gelingt, mit einem Schlag das Loch direkt zu treffen und dann hat man das oft umjubelte Hole in One geschafft. Eine andere besondere Situation ist das Blind Hole, das blinde Loch übersetzt. Allerdings ist nicht das Loch blind, sondern man kann es als Spieler nicht sehen, weil eine Welle dazwischen den direkten Blickkontakt verhindert. Das macht den Schlag nicht einfacher.
Die Art des Schlages führt zu besonderen Techniken und damit zu verschiedenen Namen. Der Chip ist ein solcher Schlag mit Schnitt, der Slice ist eine weitere Variante. Manchmal muss man einen Haken schlagen und spielt daher den Hook und manchmal auch den Lob mit hohem Bogen. Auch der Pitch wird öfter genannt und die Schnittart auch besprochen wie etwa mit Backspin, womit die Reaktion des Balles beschrieben wird. Fade ist ein nicht so bekannter Ausdruck angelehnt am Slice und mit Recovery umschreibt man den Rettungsschlag nach einem missglückten Schlag.
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