Ist der Abschlag auf der neuen Golfbahn erfolgt, dann kommt der zweite Schlag an die Reihe und bei den Profis heißt dies meist, dass man versucht, den Ball so nahe an die Fahne wie nur irgend möglich zu spielen. Genial ist es dann, wenn man mit dem zweiten Schlag das Grün erreichen kann, um die Fahne anzugreifen. Häufig ist die Distanz aber zu groß und man muss einen Annäherungsschlag spielen.
Der Annäherungsschlag ist vor allem beim Par 5 ein großes Thema, wenn eine weite Distanz zurückzulegen ist. Nach dem Abschlag spielt man den Annäherungsschlag, um mit dem dritten Schlag das Grün zu erreichen. Kurze Par 5 können es auch zulassen, dass man das Grün mit zwei Schlägen anvisieren kann, doch das ist auch eine Frage der Bedingungen, vor allem der Windverhältnisse. Lange Par 5 brauchen den Annäherungsschlag.
Die Aufgabenstellung ist es dabei, die gute Position des Abschlags zu nutzen, um so nahe wie möglich an das Grün und somit an die Fahne ergo das Loch zu kommen. Das gilt natürlich auch dann, wenn man einen eher misslungenen Abschlag gespielt hatte und vom Rough aus das Grün ansteuert. Beim Abschlag gibt man alle Kraft, um den Ball möglichst weit schlagen zu können - Ausnahme sind die kurzen Par 3-Löcher - beim Putten spielt man direkt auf das Loch zu und braucht Präzision und der Annäherungsschlag ist ein Mittelding daraus, denn man muss auch taktisch agieren können.
Und das hängt vor allem von der Situation ab, ob man das Grün direkt erreichen kann oder ob man sich in dessen Nähe spielen kann. Manchmal gibt es auch das Problem, dass man über das Grün hinausschießen könnte, was weniger ratsam ist.
Rund um das Grün warten die Sandbunker und manchmal auch die Wasserhindernisse nur darauf, den Spieler in Verzweiflung bringen zu können. Einfach nur den Ball in Richtung Grün zu spielen kann also fatal sein, weshalb auch die Richtung wesentlich ist. Außerdem gibt es berüchtigte Grünflächen, die ein deutliches Gefälle aufweisen. Somit erleichtert man sich das Leben selbst, wenn man schon beim Annäherungsschlag die richtige Seite wählt, um sich eine gute Position für die finalen Schläge zu erspielen.
Manchmal ist der Annäherungsschlag auch eine spezielle Herausforderung, wenn man um die Kurve spielen muss, um das Grün zu erreichen. Wenn dann keine freie Sicht gegeben ist, braucht man alle Routine, um das Problem mit einer sauberen Annäherung lösen zu können.
Der übliche Vorgang bei etwa einem durchschnittlichen Par 4-Loch besteht darin, dass man mit dem ersten Schlag vom Tee aus, den man Abschlag nennt, den Ball möglichst weit am Fairway spielt. Mit dem Annäherungsschlag versucht man das Grün zu erreichen und bei guter Sachlage versuchen sich die Profis dann am Putten, womit das Einlochen zu verstehen ist. Leichte Par 4-Löcher könnten mit drei Schlägen absolviert werden, aber es gibt viele verschiedene Fallen und Besonderheiten, wie zum Beispiel das Break im Grün.
Eine Besonderheit ist abseits vom Par 4 das kurze Par 3-Loch, bei dem es doch manchmal gelingt, mit einem Schlag das Loch direkt zu treffen und dann hat man das oft umjubelte Hole in One geschafft. Eine andere besondere Situation ist das Blind Hole, das blinde Loch übersetzt. Allerdings ist nicht das Loch blind, sondern man kann es als Spieler nicht sehen, weil eine Welle dazwischen den direkten Blickkontakt verhindert. Das macht den Schlag nicht einfacher.
Die Art des Schlages führt zu besonderen Techniken und damit zu verschiedenen Namen. Der Chip ist ein solcher Schlag mit Schnitt, der Slice ist eine weitere Variante. Manchmal muss man einen Haken schlagen und spielt daher den Hook und manchmal auch den Lob mit hohem Bogen. Auch der Pitch wird öfter genannt und die Schnittart auch besprochen wie etwa mit Backspin, womit die Reaktion des Balles beschrieben wird. Fade ist ein nicht so bekannter Ausdruck angelehnt am Slice und mit Recovery umschreibt man den Rettungsschlag nach einem missglückten Schlag.
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