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Zwölfter Mann beim Fußballspiel

Fans beim Heimspiel

Eigentlich müsste es egal sein, ob man als Fußballmannschaft im Heimstadion antritt oder ob man im Stadion des Gegners das Spiel beginnt. Es sind jeweils zwei Mannschaften mit elf Mann auf dem Platz, die Schiedsrichter haben auch die gleichen Aufgaben und es wird mit einem offiziell zugelassenen Ball gespielt. Auch die Trainer sind gleich.

Zwölfter Mann: Rückhalt für die Mannschaft

Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied und das ist das Publikum, also die Fans, die die Mannschaften unterstützen wollen und aus den Regelungen heraus dürfen die Auswärtsfans nicht so zahlenmäßig anwesend sein, wie die Fans der Heimmannschaft. Daher ist die Stimmung meistens pro Heimmannschaft und die Spieler werden nach vorne gepeitscht, wie dies in den Medien gerne formuliert wird. Man spricht deshalb auch vom zwölften Mann.

Der zwölfte Mann ist eine Fußballdefinition für ein lautstarkes Publikum, das seine Mannschaft nach vorne treibt, um erfolgreich das Spiel zu gestalten. Erkennt die Anhängerschaft, dass es gerade nicht so läuft, dann werden die Spieler mit Klatschen und Schlachtgesängen aufgemuntert, sich etwas zu trauen und Offensivgeist zu zeigen. Bei guten Aktionen werden die Namen der beteiligten Spieler gerufen und so gibt es viele Möglichkeiten, um der Mannschaft zu helfen.

Das ist natürlich besonders dann sehr wirkungsvoll, wenn auch tausende Leute als Fans vorhanden sind. Bei Spielen kleinerer Ligen wirkt sich der Effekt nicht so stark aus, als wenn 10.000 Leute im Stadion sind und für eine gute Stimmung sorgen. Ob es sich dabei um ein Meisterschaftsspiel handelt oder um ein Länderspiel bzw. um ein internationales Vereinsspiel ist unwesentlich, denn der Heimvorteil, der sich durch die unterstützenden Fans ergibt, ist immer gegeben. Wie sehr er fehlt, zeigt sich bei einem Geisterspiel, wenn aus Gründen einer Strafe keine Fans zugelassen sind und man in einem völlig ruhigen Stadion spielen muss. Das Spiel ist das gleiche - und auch wieder nicht, weil die Atmosphäre der Fans - des zwölften Mannes - fehlt.

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Rund um die vielen Fußballfans sind auch zahlreiche Begriffe entstanden. Der Fan ist schon einmal der Ausgangspunkt, im deutschen Sprachgebrauch auch als Anhänger oder Fußballanhänger umschrieben. Intensive Fans bemühen sich um ihre Vereine besonders und werden dann als Ultras bezeichnet, die man nicht mit den gewaltbereiten Hooligans verwechseln darf. Solche Akteure können Verein und Nationalmannschaft viel Geld kosten, wenn es etwa zur Strafe zu einem Geisterspiel kommt.

Es geht aber auch viel positiver. Das Heimpublikum wird oft als zwölfter Mann beschrieben, weil es die Heimmannschaft lautstark unterstützt. Man spricht auch gerne vom Heimvorteil. Und nach dem Spiel wird gefeiert, was man auch als dritte Halbzeit kennt. Daraus leitete sich auch der Begriff der Fankultur ab.

Beeindruckend ist die Wechselwirkung. Am Beispiel der Fußballeuropameisterschaft oder EURO erkennt man, dass oft mehr über die tausenden Fans einer Nationalmannschaft berichtet wird, als über die Fußballspiele selbst, umgekehrt kaufen diese viele Fanartikel und sorgen für Umsatz bei Gastronomie und Hotellerie sowie natürlich für Stimmung im Stadion.

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Zwölfter Mann im FußballspielArtikel-Thema:
Zwölfter Mann beim Fußballspiel
Beschreibung: Der ⚽ zwölfte Mann im Fußballspiel ist in Wirklichkeit eine Umschreibung für die Fans, die die ✅ Mannschaft unterstützen.

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