Ein Phänomen des Fußballsports ist, dass es im Stadion, vor und nach dem Spiel auch vor dem Stadion zu Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen von "Fans" kommen kann. Dabei sind es hauptsächlich nicht Fußballfans, sondern auf Schlägerei orientierte Hooligans, die für Unruhe sorgen wollen. Das Bemerkenswerte daran ist, dass beim Eishockey, Handball oder anderen Sportarten auch die Halle voll sein kann und es passiert gar nichts.
Diese Ultras sind begeisterte und sehr bemühte Fans ihrer Mannschaft - manchmal auch bestimmter Spieler - und zeigen ihre Unterstützung über den Stadionbesuch und das Singen von Liedern und Rufen von Anforderungen hinaus. So planen sie während der Woche bestimmte Aktionen wie Choreografien, um die Mannschaft noch stärker zu unterstützen und auch die Verbundenheit zu zeigen.
Ultras können aber auch sauer sein, weil die Mannschaft seit Wochen keine guten Leistungen bringen und dann kann es eine Aktion geben, bei der man erst nach 20 Minuten das Stadion betritt, um dem Verein zu zeigen, dass man nicht einverstanden ist. Aber Ultras werfen keine Steine und gefährden keine Menschen. Sie leben für den Verein und begeistern sich für den Sport und das gilt besonders auch für die Fußballmannschaften.
Dass es innerhalb dieser Fangemeinde aber auch Leute geben kann, die ihre Emotionen nicht im Griff haben, ist natürlich ein Faktum und das gilt aber eigentlich für jeden Menschen. Bei den Emotionen, die im Laufe eines Spieles hochkochen, zeigen sich diese Reaktionen besonders stark und eine Rangelei ist nicht ausgeschlossen. Ultras sind aber eigentlich nicht daran interessiert, Raufereien oder Schlimmeres zu verantworten, weil sie wissen, dass sie damit dem eigenen Verein schaden. Es gibt je nach Vorfall eine Geldstrafe, manchmal sogar die Verhängung eines Geisterspiels, was bedeutet, dass es kein Publikum gibt und damit können die Ultras ihre Spieler nicht live sehen - das ist quasi die Höchststrafe.
Rund um die vielen Fußballfans sind auch zahlreiche Begriffe entstanden. Der Fan ist schon einmal der Ausgangspunkt, im deutschen Sprachgebrauch auch als Anhänger oder Fußballanhänger umschrieben. Intensive Fans bemühen sich um ihre Vereine besonders und werden dann als Ultras bezeichnet, die man nicht mit den gewaltbereiten Hooligans verwechseln darf. Solche Akteure können Verein und Nationalmannschaft viel Geld kosten, wenn es etwa zur Strafe zu einem Geisterspiel kommt.
Es geht aber auch viel positiver. Das Heimpublikum wird oft als zwölfter Mann beschrieben, weil es die Heimmannschaft lautstark unterstützt. Man spricht auch gerne vom Heimvorteil. Und nach dem Spiel wird gefeiert, was man auch als dritte Halbzeit kennt. Daraus leitete sich auch der Begriff der Fankultur ab.
Beeindruckend ist die Wechselwirkung. Am Beispiel der Fußballeuropameisterschaft oder EURO erkennt man, dass oft mehr über die tausenden Fans einer Nationalmannschaft berichtet wird, als über die Fußballspiele selbst, umgekehrt kaufen diese viele Fanartikel und sorgen für Umsatz bei Gastronomie und Hotellerie sowie natürlich für Stimmung im Stadion.
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